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Zu frühe Dosisreduzierung?

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    Dieses Thema hat 2 Antworten und 2 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 18.09.2024 - 07:55 von Jovi1994.
Jovi1994
Nutzer*In
Papilläres Schilddrüsenkarzinom der follikulären Variante (FVPTC/Lindsay-Tumor) T1b L1 V0 R0

Zu frühe Dosisreduzierung?

| Beitrags-ID: 461633

Hallo zusammen,

am 03.09.2024 hatte ich meine vierte Krebsnachsorge. Die Radiojodtherapie fand im Januar 2020 statt, die Radiojoddiagnostik im Oktober 2020.

SD-Diagnose: Papilläres Schilddrüsen-Ca rechts (23mm follikuläre Variante) pT1b L1 V0 lokal R0 (low risk)

Mein SD-Labor am 03.09.2024:

TSH: 0,08 mU/l (0,55 – 4,78)
fT4: 21,7 pmol/l (11,5 – 22,7)
fT3: 5,4 pmol/l (3,5 – 6,5)
TG: < 0,1 (<0,1 Nachweisgrenze)
TG-WF: 106% (80-120)
TAK (anti-TG): < 1,30 kU/l (<4,50)

Alles in einem sehr erfreulich. All die Jahre war das Ziel ein TSH von maximal 0,1. Nun möchte das UKE Hamburg ein neues Ziel festlegen. Der TSH soll zwischen 0,3 und 0,5 liegen. Meine Dosis wurde nun von 175mg auf 163mg täglich heruntergesetzt. Mein Hausarzt hat heute die Rezepte ausgestellt. In acht Wochen prüfen wir nun die Werte.

Was mir nur Sorge bereitet ist, dass ich immer dachte, dass man fünf Jahre abwartet, bis man die Dosis wieder reduziert. Das war nun erst meine vierte Nachsorge und ich soll schon einen höheren TSH haben. Irgendwie macht mir das Angst. Mein Hausarzt sagte, er hätte die Dosis einfach so gelassen, will aber auch nicht dem UKE widersprechen.

Wir möchten 2025 an einem Baby arbeiten, da hätte ich die Dosis sowieso reduzieren möchten. Aber vielleicht haben sich ja die Richtlinien verändert und man kann schon früher „runtergestuft“ werden.

Danke im Voraus. Ich sende Euch liebe Grüße ♥

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Zu frühe Dosisreduzierung?

| Beitrags-ID: 461659

Hallo Jovi1994,

Ja in den  internationalen Leitlinien wird inzwischen empfohlen , je nach Rezidivrisiko, und vor allem  bei geringem Rezidivrisiko möglichst bald von der TSH-Unterdrückung Abstand zu nehmen, da Nutzen sehr gering und in keinem Verhältnis zum Schaden steht.

Siehe Forenthema: FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs – eine Risikoabwägung

Viele Grüße

Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Jovi1994
Nutzer*In
Papilläres Schilddrüsenkarzinom der follikulären Variante (FVPTC/Lindsay-Tumor) T1b L1 V0 R0

Antwort auf: Zu frühe Dosisreduzierung?

| Beitrags-ID: 461660

Hi Harald,

vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage. Dann bin ich ja etwas beruhigt ☺️

Ein schönes Wochenende schon mal für Dich! 🙏🏻

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