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1. Radiojodterapie in Bi-Mitte überstanden – Nach 48 Stunden

1. Radiojodterapie in Bi-Mitte überstanden – Nach 48 Stunden

| Beitrags-ID: 253841

Hallo Zusammen,

bin heute aus meiner 1. Radio-Jod-Therapie entlassen worden.
War im Klinikum Bi-Mitte und fühlte mich da gut aufgehoben.

Bin am Montag, 28.07. aufgenommen worden. Dann konnte ich erst mein Zimmer einräumen. Danach ein paar Untersuchungen. Blutabnahme, Ultrachall, Tastbefund. Gegen Mittag gab es dann die Testkapsel.
Dan wurden zwei Messungen mit so einem komischen Teil gemacht.
Wegen der Jodspeicherung. Den Rest des Tages hatte ich noch Ausgang.

Am Dienstag ging es entspannt los. Gegen 8.00 Uhr wurde ich geweckt.
Um 9.00 Uhr wurde ein „kleines“ Szintigramm gemacht.
Gegen 10.00 Uhr nochhmal eine Messung. Dann gewährte man mir noch einen Spaziergang und um 12.20 Uhr gab es die Kapsel – 2095 MBq 🙄

Es gab nur eine reduzierte Dosis da ich nach der OP doch noch viel Restgewebe habe und eine zweite RJT sehr wahrscheinlich ist. 😯
(Ich dachte nach zwei OP’s und der Therapie sei jetzt mal gut. Schließlich hab ich nur ein kleines pap. Karzinom gehabt.) Aber die Vorstellung bekommt wohl eine weiteren Akt. 😥
Zudem ist mein Hals von der 2. OP noch so geschwollen das der Doc zu starke Schmerzen befürchtet hat. :?: ❗

Aber hier im Forum liest man ja auch das das mit der reduzierten Dosis immer öfter gemacht wird und dem Behandlungserfolg nicht negativ beeinflusst :P

Zur Vorsorge gab es morgens auch schon eine Magenschutztablette.
Super 💡 wie sich später rausstellte. Am Nachmittag dann noch ein leichtes Abführmittel. Was sich am Abend auch mit starkem Duchfall wieder auf den Weg in die Kanalisation gemacht hat und hoffentlich auch reichlich vom dem Jod.

Die Nacht war dann doch von Magenschmerzen gezeichnet.

Am Mittwoch bin ich dann gegen 7.30 Uhr wach geworden und habe mir eine weiter Magnschutztablette gegönnt. Sonst ist den Tag nicht viel passiert. Schlafen, lesen, fernsehen. Zwischendurch weinen – man hat einfach zu viel Zeit zum Nachdenken. :nut:
Und ganz ganz viel trinken und Bonbons lutschen.
Da ich echt fiese Schmerzen an den Speicherdrüsen habe, habe ich auch gekühlt. Das hat etwas gelindert.

Die nächste Nacht hatten sich die Magenschmerzen verabschiedet und mir noch dollere Schmerzen im Hals und den Speicherdrüsen geschickt. :(

Also, am Donnerstag gab es also eine weiter Magentablette und auch für drei Tage Cortison. Nun ja, ich wollte eigentlich vermeiden das ich mir noch mehr Medikamente geben lasse. Aber es ging nicht !!!
Nach dem Frühstück habe ich geduscht und dann ging es zur Messung.
Und ich glaubte meinen Ohren kaum – die Schwester sagt ich darf schon nach Hause :8) Der Wert lag bei 3,0. Ich dachte nur, red du nur, ich hör erstmal was der Doc sagt. Aber der sagte das gleiche. Er hat zwar auch mit Samstag oder sogar Sonntag gerechnet, aber da steckt halt keiner drin. Also auf nach Hause….

Bekomme seid heute auch wieder L-Thyroxin, mit täglich steigernder Dosis. 50/75/100/125/150/175 Macht das Sinn?! Nach meiner 1. OP gab es gleich 100 bis zur nächsten OP.

Am Dienstag dem 05.08. muss ich dann zur Ganzkörper-Szintigraphie.
Ich bin gespannt :?:

Jetzt natürlich noch ein bisschen zur Klinik:
Die Zimmer (hatte ein Einzelzimmer) sind geräumig und gut eingerichtet. Man hat sogar ein langen Tisch und eine kleine Sitzbank. Dann muss man nicht nur auf dem Bett hängen. Es gibt eine Fernseher und man kann Telefon anmelden (kostenpflichtig wenn man raus telefonieren will) Man kann aus dem Zimmer in den Park sehen. Das Fenster ist sehr hoch weil darunter eine 2 Meter Betonmauer zum Schutz ist. Aber wenn man das Bett ganz hoch macht ist das OK. Es gibt ein kleines Bad mit Dusche und Saug-WC.
Das Wasser steht unbegrenzt zur Verfügung. Keine Duschmarken oder so.
Es macht trotzdem Sinn etwas sparsam zu sein. Schließlich muss alles entsorgt werden. Im Bereich der Tür ist ein Schrank der aufgeklappt werden kann. Da stellt die Schwester das Essen drauf und man holt es sich da ab. Das ist quasi die Tauschbörse. Die trauen sich aber auch bis zu einer kleinen Mauer die das Bett Eingangsbereich etwas abtrennt.

Das Essen ist für ein KH gut. Jeden Tag ruft jemand an ob alles so OK ist und was man den nächsten Tag ausgesucht hat. Es gibt sogar frisches Obst.

Die Schwestern und Ärzte sind super :DR: Sie haben genug Zeit und sind sehr bemüht das es einem an nichts fehlt und erklären alles sehr gut Reichlich Mineralwasser ist sowiso auf dem Zimmer. Kaffee oder Tee kann man sich bringen lassen.
Sie besorgen auch Zeitschriften, Getränke und Bonbons. Halt alles was der Kiosk oben so her gibt.
Ich habe nach einer Turnmatte gefragt. Das war kein Problem :daumen:
10 Minuten später hatte ich die und konnte zur Abwechselung etwas Pilates machen. Ab 15.30 Uhr übernehmen die Schwestern der Nachbarstation den Dienst. Aber die sind auch sehr nett und hilfsbereit.

Alles in allem lässt es sich da super aushalten. Wer länger da ist kann sogar den Aufenthaltsraum mit neuer Außenterrasse nutzen. :clap:

Fazit: Geniesst einfach die Zeit für euch um Kraft zu sammeln. Man weiss ja nie was uns noch so erwartet. :nixweiss:
Ansonsten nehmt einfach mit was euch Spass macht. Der Tisch ist auch als kleines Büro oder Bastelfläche zu nutzen. Es gibt kein WLAN – also Surfstick besorgen. Oder nochmal nachfragen, ich glaube da war was in Planung. Bonbons und was schönes zum Naschen nicht vergessen – das hilft auch der Seele zwischendurch. :angel2:
Und wer nicht so auf nur Wasser steht vielleicht Saft. Denn viel viel trinken :cheers2: schickt den überschüssigen Müll wider aus euch raus.

Ich habe mind. 5 Liter am Tag getrunken. Vielleicht konnte ich deswegen so schnell raus?! Hoffe nur das sich trotzdem eine positive Wirkung zeigt.
Würde nämlich gerne nach der 2. RJT Tschüss zu meiner restlichen Schilddrüse sagen und endlich wieder voll durchstarten.

So jetzt ist aber genug 😆
Alle die das noch vor sich haben – fühlt euch gedrückt :friend:
Gruss Tanja

Anonym
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