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Nach 1. RJT bei Low Risk Patientin – in der RJD immer noch Restgewebe

| Beitrags-ID: 440568

Hallo,

ich bin neu hier, lese schon eine Weile mit, und möchte einfach ein Meinungsbild einholen.

Bei mir wurden im Mai 2022 2 papilläre Schilddrüsen Carzinome < 7 mm und nachgewiesener BRAF Mutation in zweifacher OP entfernt (pT1a ohne Metastasen). Anschließen wurde mir aufgrund von Risikofaktoren (Multifokalität, BRAF Mutation) zu einer RJT (Hochdosis) drei Monate später geraten, die ich im Juli 2022 gemacht habe.

Diese Woche war die anschließende RJD und es wurde noch Restgewebe gefunden (vorher Rest 0,8%, diesmal nach 48h bei 0,2%, TSH nachweisbar). Ein Aspekt ist, dass ich TAK habe und dadurch der Tumormarker weniger aussagekräftig ist.

Nun wird mir in 2-3 Monate eine anschließende 2. RJT mit Hochdosis empfohlen. Gibt es ähnliche Fälle bei euch? Ich empfinde das ganze Prozedere als belastend und möchte diese nur machen, wenn es diesmal auch endgültig erfolgreich ist.

Folgende Fragen sind bei mir aufgekommen:

Was ist der Vorteil der erneuten RJT im Vergleich zu einer engmaschigen ambulanten Kontrolle, v.a. bei diesem Risikoprofil?

Wieso sollte die nächste RJT besser anschlagen? Und wieso hat sie das nicht?

Wieso soll die nächsten RJT so zeitnah erfolgen?

Ich danke euch schon mal für mögliche Antworten und Erfahrungsberichte.

 

Viele Grüße

Fina

 

 

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 2 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 3-mal bearbeitet.

Antwort auf: Nach 1. RJT bei Low Risk Patientin – in der RJD immer noch Restgewebe

| Beitrags-ID: 440573

Hallo Fina1997,

herzliche Willkommen bei uns im Selbsthilfe-Forum!

Habe oben die Titel deines Themas etwas abgeändert.

Gibt es denn irgendwelche Anzeichen, dass Du Lymphknotenmetastasen hast? Wurde eine SPECT/CT beim Ganzköprerszinitgramm gemacht? Damit kann man manchmal besser die Lymphknotenmetastasen sehen.

Eine Radiojodtherapie wirkt bis zu einem Jahr nach.

Ob das viel Restgewebe noch ist, kann ich Dir nicht sagen, vielleicht kennt sich jemand andres besser damit aus.

Viele Grüße,

Harald

Antwort auf: Nach 1. RJT bei Low Risk Patientin – in der RJD immer noch Restgewebe

| Beitrags-ID: 440576

Hallo Harald,

danke für die schnelle Antwort!

Meines Wissens nach wurden bei der OP Lymphknoten mit entnommen und kontrolliert, sodass Lymphknotenmetastasen ausgeschlossen wurden. Zudem sei bei der Größe laut mehreren Behandlern das Risiko für eine Streuung gering.

Gibt es Informationen dazu, weshalb eine 2. RJT so bald (2-3 Monate) nach der ersten erfolgen sollte. Die Klinikumsärztin meinte nur: Irgendwann soll die Behandlung ja auch mal durch sein…

 

Viele Grüße

Fina

Antwort auf: Nach 1. RJT bei Low Risk Patientin – in der RJD immer noch Restgewebe

| Beitrags-ID: 440578

Hallo Fina,

hatte vor Jahren, leider nur Telefonsich mit eine Frau aus Süddeutschland Kontakt, die auch ein Mikrokarzinom hatte, und mehrere Radiojodtherpien durch die Klinik bekam, jedoch der Schilddrüsenrest einfach nicht wegzubekommen war. Der Schilddrüsenrest strahlte bei jeder Radioiodtherpie.

Habe Sie damals an eine Klinik (Marburg) verwiesen, wo ein paar Spezielisten zum Schilddrüsenkrebs sind.

Was es dann weiterging, kann ich Dir leider nicht sagen.

Rückmeldungen, auch hier im Forum, sind extrem wichtig.

Viele Grüße,

Harald