Hallo Mietze,
von einer Altersbegrenzung habe ich noch nie gehört – ich kenne Kinder und Jugendliche, die schon eine RJT (manchmal mehrere) gemacht haben (das jüngste mit 6 Jahren).
Es kommt immer auf die Art und Grösse des Krebses an – bei einem pT2, also grösser als 2 cm, gehört die RJT zur Standardtherapie, um sicher zu sein, dass nirgendwo mehr irgendwelche Zellen übrig sind, die spâter mal ein Rezidiv verursachen könnten. Und je jünger man ist, desto mehr „Lebenszeit“ hat man ja noch vor sich … so dass auch die Gefahr, irgendwann ein Rezidiv zu bekommen (was beim langsam wachsenden SD-Krebs manchmal 20 oder 30 Jahre dauern kann), auch dementsprechend höher ist, falls man nicht sicher ist, alles entfernt zu haben.
Du sprichst von einer „Metastasensuche“ im Januar, was meinst du damit? Ultraschall der Halsregion, um zu sehen, ob du noch irgendwelche vergrösserten Lymphknoten hast (beim papillären Karzinom wandern die Zellen über die Lymphbahnen, und müssen einen Lymphknoten nach dem anderen überwinden)? Aber wenn in deinem Bericht schon „N0“ stand, heisst das normalerweise, dass man gleichzeitig mit der SD mehrere Lymphknoten (üblicherweise mindestens 6) entnommen und analysiert hat, und alle gesund waren (und dann kann normalerweise auch nichts mehr übrig sein)? Sonst hätte man nämlich „Nx“ schreiben müssen, das X bedeutet „kann nicht mit Sicherheit beurteilt werden“ …
Oder will man vor der RJT noch ein Ganzkörperszintigramm (oder eine Szintigrafie des Halses) machen? Aber das wäre eigentlich eher ungewöhnlich … normalerweise wird man, bei einem Krebs, wo die RJT standardmässig durchgeführt werden muss, gleich die RJT machen und dann im Anschluss das Ganzkörperszintigramm, was nach der höheren Dosis auch viel aufschlussreicher ist …
Oder meinst du mit dieser „Metasensuche“ die RJT, und hast also schon den Termin dafür?
Liebe Grüsse!
Beate
Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net
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