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Frage zur Radiojod-Diagnostik

Tabita
Nutzer*In
fol. SD-Ca. pT1b.

Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 256577

Hallo zusammen,

im März d.J. hatte ich meine (erste) ablative Radiojodtherapie in der Uni-Klinik Köln. Am kommenden Donnerstag, 13.10. geht’s wieder dorthin zur stationären Aufnahme wegen der Diagnostik unter rhTSH-Stimulation mit Thyrogen. Meine Erfahrungen in dieser Klinik waren im Übrigen positiv.

Nun habe ich aber dazu so ein, zwei Fragen, die ich natürlich meinem Nuklearmediziner schon gestellt habe, aber mich würden Eure Erfahrungswerte dazu interessieren:

Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich einigermaßen gut mit L-Thyroxin eingestellt war. Im Grunde nehme ich erst seit ca. 8 Wochen meine wirkliche Wohlfühldosis. Bis dahin hatte ich mit einigen „Unbefindlichkeiten“ zu kämpfen. Was u. a. sehr gravierend war, war starker Haarausfall, ich gehe mal davon aus, bedingt durch die starke Unterfunktion vor der RJ-Therapie im März. Gott sei Dank hat der sich mittlerweile wieder stark gebessert.

Ich soll jetzt ihn Vorbereitung auf die Diagnostik ab morgen das L-Thyroxin weglassen. Aus irgendeinem Grund war ich immer der Meinung, unter Thyrogen dürfte man die Hormone weiter einnehmen. Ok, war ich irgendwie falsch informiert.

Ich habe jetzt ein wenig Bammel, dass ich die Beschwerden, die ich in der starken Unterfunktion im März hatte, wieder bekomme. Vor allem habe ich tierische Angst, dass ich wieder diesen starken Haarausfall bekomme. Das mag zwar im Hinblick auf die Erkrankung die man hat, wie Pillepalle vorkommen, aber mein Haarausfall war schon wirklich sehr stark. Ich dachte zeitweise, ich bekomme eine Glatze. Ich habe so lange gebraucht, bis es mir wieder einigermaßen gut ging und nun habe ich die Befürchtung, dass alles von vorne los geht.

Mein Arzt sagt zwar, dass ich wohl diese Beschwerden nicht bekommen werde, weil ich ja nicht so lange in eine Unterfunktion gerate, aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich das nicht so recht. Denn es findet ja wieder eine Schwankung im Hormonaushalt statt.

Mich würde mal interessieren, wie Eure Erfahrungen diesbezüglich sind. Ich danke schon mal im Voraus.

Liebe Grüße 😉

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374182

Hallo Tabita,

normalerweise gibt man Thyrogen gerade, damit man nicht die Hormone absetzen muss.
Eine Zeitlang war, wenn ich mich recht erinnere, in der Diskussion, ob man ein paar Tage vorher trotzdem absetzen soll, um (?) eine Jodsättigung der Zellen zu vermeiden.
Das hab ich allerdings schon längere Zeit nicht mehr so gehört.

Ich hab jetzt auch nochmal in der europäischen und in der amerikanischen Leitlinie nachgelesen: Nirgends ist die Rede davon, dass man bei Thyrogen die Hormone absetzen muss.

Frag beim Arzt am besten nochmal nach, warum du Absetzen sollst, weil das in den Leitlinien nirgends so verlangt wird.

Viele Grüße und alles Gute für die Diagnostik! :magician:
Maria

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Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374183

Hallo,

nach dem mir der Fachbegriff wieder eingefallen ist (war wirklich schon lange nicht mehr Thema hier):
FAQ: Miniwithdrawal – Ja oder Nein? (2006)

Viele Grüße
Harald

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374184

Genau, da gab`s sogar einen extra Begriff dafür, danke Harald!

Tabita
Nutzer*In
fol. SD-Ca. pT1b.

Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374185

Hallo Maria, hallo Harald,

sorry, dass ich mich jetzt erst für Eure Antworten bedanke. Ich hatte hier nicht mehr reingeschaut, weil ich seltsamerweise in meinem E-Mail-Account keine Mitteilungen über einen entsprechenden Posteingang hatte. Hatte mich schon gewundert, dass zu meiner Frage niemand eine Antwort hat 😮

Ich liege jetzt gerade in der Uniklinik Köln und habe die 2 Thyrogen-Spritzen bereits hinter mir und gestern die Kapsel geschluckt. Morgen, am Entlassungstag, steht die Szintigrafie an. Danach darf ich die Hormone wieder einnehmen. Gott sei Dank :)

Es ist wohl tatsächlich so, dass sie hier in der Klinik Köln die Hormone 4 Tage vor den Thyrogen-Spritzen bis nach dem Szintigramm absetzen 😥 Wie das in anderen Kliniken gehandhabt wird, da hab ich jetzt nicht nachgefragt.

Will jetzt hoffen, dass ich nicht allzu große Nachwirkungen verspüre und ich mich schnell erhole. Momentan plagen mich etwas Magenprobleme. Die hatte ich bei der RJT aber auch.

Nochmal danke
und liebe Grüße
Tabita

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374186

Hallo Tabita,

erstmal herzliche Grüße aus Wien in die Uni-Klinik Köln und dass du die Zeit dort
gut über die Runden bekommst.

Bei mir war es so, dass ich erst am „Tag des Eincheckens“ zur RJT in die Klinik mein Thyrex abesetzen musste, also nicht schon zwei Tage davor, und während des Klinikaufenthaltes natürlich keine Einnahme. Ich hatte ebenfalls an einem Montag das Szintigramm und nach der Auswertung ein längeres Abschlussgespräch. Da an einem Wochenenden in allen Krankenhäusern prinzipiell wenig los ist, ist mir die Zeit schon etwas lang vorgekommen, aber ich hatte gut vorgesorgt und einige Bücher, Zeitschriften etc. mitgenommen, außerdem befand sich im Zimmer ein Fernseher und ich konnte Telefonate führen und ich schlief auch viel.

Übrigens: Auch bei meinem E-mail Account erhalte ich bei Antworten nicht immer eine Benachrichtigung, nur manchmal; ich wollte hier schon längst mal nachfragen, warum das nicht klappt. So gucke ich eben – wenn ich den Laptop zur Verfügung habe – mal generell hier im Forum herein, um zu sehen, ob mir jemand geantwortet hat…………..

Verbringe noch einen angenemhmen Sonntag in der Klinik (soweit das möglich ist) und viel Glück morgen beim Szintigramm wünscht

Schlittenhund

P.S.: Zur Vermeidung von Magenproblemen bekam ich am Abend vor der Einnahme der Kapsel einen Magenschutz, für die Folgetage hätten die Schwestern auch Iberogast oder ähnliches angeboten, aber eigentlich hatte ich keine Magenprobleme, nur nach der zweiten Thyrogenspritze extrem starkes Kopfweh und Übelkeit, was einem Migräneanfall gleichkam. ( Ich habe schon seit gut 20 Jahren immer wieder Migräne). Der Professor erlaubte mir, meine „Triptane“ einzunehmen, dann gings mir wieder hervorragend.

Antwort auf: Frage zur Radiojod-Diagnostik

| Beitrags-ID: 374187

sorry, dass ich mich jetzt erst für Eure Antworten bedanke. Ich hatte hier nicht mehr reingeschaut, weil ich seltsamerweise in meinem E-Mail-Account keine Mitteilungen über einen entsprechenden Posteingang hatte.

Hallo,

das kann zwei Gründe haben:

  • E-Mail werden durch den SPAM-Filter abgefangen, und landen in eurem SPAM-Ordner.

    oder

  • Das Thema ist nicht auf Benachrichtigung bei euch eingestellt:
    Damit fügt man eine Benachrichtigung bei einem Thema hinzu:

    und damit hebt man sie wieder auf:

Viele Grüße
Harald

Anonym
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