Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
- Dieses Thema hat 11 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 07.01.2008 - 10:29 von Li-sun-Li.
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Elchi,
wenn du stationär aufgenommen wirst, dann wirst du auch dort übernachten.
Dein Aufenthalt dauert so lange, bis du die Strahlengrenzwerte unterschritten hast….das kann dann schon am nächsten Tag nach der Kapseleinnahme sein oder den darauf folgenden Tag. Unter Thyrogen ist es auf grund der weiterhin normal funktionierenden Nierentäigkeit und der relativ geringen Radiojodmenge schon sehr wahrscheinlich, dass es nur 2 Tage dauern wird.
Das, was du meinst, wäre eine ambulante RJD. Ob sowas in Deutschland gemacht, weiß ich nicht….wenn, dann deutlich weniger als im Ausland, vermute ich.
Ich wünsche dir ein gute Ergebniss
viele Grüße, Simone
Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo,
bei mir soll kommenden Mittwoch eine RJD mit Thyrogen gemacht werden. Bisher ging ich davon aus, dass ich am selben Tag nach Hause gehen kann, wenn die Aufnahme in Ordnung ist. Nun bekam ich von der Charité die Inf, dass ich mit 2-3 Tagen Klinikaufenthalt rechnen muss.
Ist das immer so, war ich falsch informiert?
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Elchi,
ich hab irgendwas im Hinterkopf, dass man auch für die RJD (unabhängig davon, wie sehr man -noch- strahlt, meist nämlich fast gar nicht) in Deutschland mindestens 48 h stationär muss.
Wo ich das herhabe, kann ich dir allerdings nicht sagen, das leitet sich wohl irgendwie aus den Strahlenschutzbestimmungen her.
Viele Grüße von
Maria
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Maria,
mir hatte das mit den mindestens 48 h mal mein Nuk.med. gesagt.
Ich selber bekam ja die RJD seinerzeit (2003) ambulant. Das aber ging nur, weil die Klinik wegen Umbauarbeiten eine Ausnahmegenehmigung hatte. Müsste ich jetzt noch mal einrücken, wären auch 48 h Bunkeraufenthalt fällig.
LG von Alba
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Die hatten bei dir eine Ausnahmegenehmigung, deshalb!
Und ich dachte, da hätte sich irgendwas an den Bestimmungen geändert oder so.
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Zusammen,
Hab da mal was gefunden:
Notwendigkeit der stationären Durchführung der Ganzkörperszintigraphie mit I-131 beim Schilddrüsenkarzinom
Vom 27. Juli 2004
( ……… )
Dagegen müssen Patienten, die offene radioaktive Stoffe zur Therapie, erhalten, nach Kapitel 6.6.2 der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin [6] aus Strahlenschutzgründen mindestens 48 Stunden auf einer entsprechend ausgestatteten nuklearmedizinischen Station mit Abklingeinrichtung aufgenommen werden, ( …….) die Therapie gutartiger und bösartiger Erkrankungen der Schilddrüse mit I-131 darf jedoch ausschließlich stationär erfolgen.
Ein Sonderfall ist die Ganzkörperszintigraphie mit I-131 in der Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms.
Hierbei werden entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) hohe Aktivitäten von 100 bis 400 MBq und darüber appliziert [5].
Diese liegen bereits im Bereich der Aktivitäten, die bei der Therapie gutartiger Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt werden, die, wie obenerwähnt, nur stationär durchgeführt werden.
Während die I-131-Ganzkörperszintigraphie beim Schilddrüsenkarzinom in Deutschland bisher nahezu ausschließlich stationär auf nuklearmedizinischen Therapiestationen mit Abwasser-Dekontaminationsanlagen erfolgte, besteht eine zunehmende Tendenz, diese Szintigraphie aus Wettbewerbs-, bzw. Kostengründen ambulant vorzunehmen: Hieraus ergibt, sich jedoch ein Strahlenschutzproblem für die Bevölkerung.
Die Ausscheidung von I-131 hängt von der Speicherfähigkeit des Schilddrüsengewebes ab. Bei der Radioiod-Therapie gutartiger Schilddrüsenerkrankungen werden entsprechend Kapitel 10 der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin [6] die Patienten bei einer Restaktivität von 250 MBq I-131 von der Station entlassen [3] ; hier beträgt die Restausscheidung nach der Entlassung durchschnittlich 75 MBq I-131.
Bei Patienten nach operativer Entfernung der Schilddrüse wegen Schilddrüsenkarzinoms korreliert die Ausscheidung negativ mit der Menge bzw. der Speicherfähigkeit von vorhandenem Schilddrüsenrest- bzw. Tumorgewebe oder Metastasen: je geringer die Menge des vorhandenen Restgewebes bzw. dessen Speicherfähigkeit ist, desto höher ist der Anteil der ausgeschiedenen I-131-Aktivität: Ein Großteil dieser Ausscheidung (mehr als 90 %) erfolgt innerhalb von 48 Stunden nach der Verabreichung der diagnostischen I-131-Aktivität.
Aus der ambulanten Durchführung der I-131-Ganzkörperszintigraphie beim Schilddrüsenkarzinom in der Nachsorge mit Aktivitäten von 100 bis 400 MBq würde bundesweit ein jährlicher Mehreintrag an I-131 von etwa 1000 GBq bzw. eine Erhöhung der Vorbelastung der Abwässer [2] um 20 bis 25 % resultieren.
Bei einer zu erwarten den Ausweitung der Indikationsstellung bzw. dem Einsatz noch höherer I-131-Ativitäten (gegebenenfalls über 1000 MBq) könnte dieser Wert weiter steigen.
Zur Reduktion der Strahlenexposition der Angehörigen und der Allgemeinbevölkerung und zur Minimierung der Emissionen künstlicher Radionuklide in die Umwelt empfiehlt die SSK daher:
Bei der Ganzkörperszintigraphie mit I-131 ist ebenso wie bei der Therapie mit I-131 aus Strahlenschutzgründen ein mindestens 48-stündiger stationärer Aufenthalt auf einer Therapiestation mit Abwasser-Dekontaminationsanlage erforderlich.
http://www.umwelt-online.de/recht/energie/strahlen/ueber.htm
…ist dies nur eine Empfehlung, oder sind 48 Std. Aufenthalt nun Pflicht?
viele Grüße, Simone
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Danke für die Antworten!!
Bei der letzten Antwort von simdisse glaube ich eher an eine Anordnung als an eine Empfehlung.
Na gut ich werds überleben, ein dickes Buch und zwei Tage ausschlafen, ist vielleicht auch nicht so übel. Hoffe nur, dass es endlich das letzte mal ist. Ich hatte schon 3 RJT´s. Ich habe mich auch nur für eine RJD entschieden weil der Arzt sagte ich könne gleich wieder nach Hause. Inzwischen hat man ihn aufgeklärt.
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Elchi,
In Essen hatte ich 2003/2006 die RJD allerdings mit Jod 124 und durfte das Krankenhaus verlassen, allerdings immer auf eigene Gefahr, dass heißt ich musste so einen Zettel unterschreiben dass ich auf eigene Verantwortung gehe.
Kann es sein, dass Krankenkassen die Dosimetrie ambulant nicht bezahlen würden? Weil es ja keine Behandlung sondern nur eine Messung ist?
RJDosimetrie ist ja doch etwas anderes als RJT. Vielleicht fragst du den NUK Mediziner nach der Strahlenbelastung, der müsste es wissen.
LG Ginger
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo miteinander,
ich sollte im Oktober auch eine RJD machen und habe die aber abgesagt.
Diese hätte ich mit Thyrogen gemacht und wenn ich den Doc richtig verstanden habe, hätte ich wegen der Fallpauschale ins Krankenhaus gemusst, denn er hatte mir in Aussicht gestellt, dass ich an den Tagen auch für einige Zeit „vor die Tür“ könnte. Dies wäre ja nicht möglich, wenn die Strahlendosis zu hoch wäre.
Herzlich grüßt Katrin
Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben.
Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Ginger,
mit Jod-124-PET macht die Essener Uniklinik eine Dosimetrie, um die beste Strahlendosis für die RJT danach zu bestimmeen.
Bei der RJD (Radio-Jod-Diagnostik) geht es jedoch einzig darum, fest zu stellen, ob es noch oder wieder jod-speichernde Zellen im Körper gibt.
Viele Grüße
Harald
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Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Ihr,
hab auch mal ne Frage zur RJD.
Bei mir soll sie Anfang März unter Thyrogen stattfinden. Am Samstag die erste Spritze, am Sonntag die zweite Spritze und Montag stationäre Aufnahme.
Benötige ich dann, wie bei der RJT, auch wieder eine Überweisung vom NUK für den NUK in der Klinik und extra noch ne Einweisung ins Krankenhaus mit Kostenübernahme?
Dazu wurde mir diesmal nämlich gar nichts gesagt.
LG
Marina
Antwort auf: Frage zur RJD: Stationäre Aufnahme?
Hallo Marina
Soviel wie ich weiss,Benötigst du bei einer ambulanten Untersuchung eine Überweisung vom Ha,und bei einer stationären Untersuchung eine Einweisung .
Liebe Grüsse sendet dir Linda :flower:
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