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Jodarme Ernährung vor RJT

Bine2011
pap. SD-Ca pT3 pN1 (3/37) Mx ED 4/2011

Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 248664

Hallo,

da ich hoffentlich bald zur RJT kann und das wahrscheinlich maßgeblich vom Jodspiegel und nicht vom TSH abhängen wird, bin ich auf der Suche nach aktuellen Angaben über den Jodgehalt von Lebensmitteln, weil ich nicht ewig in der Unterfunktion hängen möchte. Leider bekam ich vor 5 Wochen eine CT mit jodhaltigem Kontrastmittel.

Ärgerlich finde ich, das man auf ziemliches Unverständnis trifft, wenn man beim Bäcker oder Metzger nach jodarmen Lebensmitteln fragt. Man wird – wahrscheinlich auch wegen der Fukushima Diskussion – offenbar für völlig überspannt gehalten 😡 Die Kennzeichnung der verpackten Lebensmittel ist, wenn überhaupt, ziemlich irreführend. Was bedeutet : Speisesalz? Ohne Jodzusatz? Auch Demeter stellt es seinen Betrieben frei, Jod zu verwenden.

Hier ein paar Links für alle, die sich auch in Vorbereitung auf eine RJT befinden, die ich interessant finde:

Tierfutterjodierung in Europa:
http://hl-reuters.de/jod/KarteEuropaTierfutter.htm

Sonstige Infos und Listen:
http://hl-reuters.de/jod/

Bei Milchprodukten werde ich auf Lebensmittel aus Italien, Griechenland und der Türkei ausweichen.

Liebe Grüße

Bine

Inka1971
papilläres SD-Karzinom pt1a, 5 mm

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339141

Hallo Bine,

ja, ist keine so einfache Zeit vor der RJT, erinnere mich nur ungern.

Ich habe damals noch den Butter aus Irland genommen, Irland hat(te ?) noch kein Jod im Futterzusatz.

Da ich ein Milchfreak bin, hatte ich da auch Probleme. In den Kaffee nahm ich Reismilch, da ja Soja auch nicht geht. Das ging für ne Weile. Wurst aus Italien, wobei ich heute noch keine Salami mehr essen kann 😳

Beim Zusatz Speisesalz kannst Du zuschlagen. Sonst müsste ja der Zusatz jod. Speisesalz stehen.

Vorallem habe ich halt Fisch gemieden (bin aber eh nicht der Fisch-Fan) und das Brot habe ich in der Zeit selbst gebacken und dann Portionsgerecht eingefroren.

Bei mir in Freiburg wurde dann vor der RJT auch der Jodtest durchgeführt, eine Leidensgenossin von mir durfte dann auch wieder nach Hause……

Wünsche Dir noch eine gute Zeit bis dorthin und nur die besten Ergebnisse

Gruss

Inka

Traue lieber deiner Kraft, als deinem Glück !

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339142

Hallo Bine,

bei der ersten RJT habe ich mir auch noch einen ziemlichen Kopf gemacht und sehr genau hingesehen und Listen gewälzt. Bei den beiden folgenden RJDs war ich schon entspannter und bin mit folgenden Regeln gut ausgekommen:

– kein Fisch, keine Meeresfrüchte, keine Algenprodukte
– kein Jodsalz (Speisesalz und Meersalz in Fertigprodukten sind OK)
– keine mit Carragen (=aus Algen) angedickten Lebensmittel (Joghurts, Puddings ….)
– keine Nahrungsergänzungsmittel wie Fischkapseln, die Jod enthälten könnten.
Das reicht. Alles andere macht einem nur das Leben schwer, nützt aber nicht wirklich mehr.

Wegen des Kontrastmittels würde ich an Deiner Stelle die Klinik, die die RJT macht, kontaktieren, ob das dann lange genug her ist. Denn diese Kontrastmittel sind ziemliche Jodbomben und ob das bis dahin ausgeschieden ist, weiß ich nicht.

Liebe Grüße
Ute

Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.
(unbekannt)

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339143

Hallo,

durch extrem jodamren Ernährung wirst Du vermutlich das Jod der CT auch nicht schnller los.

Ein bischen aufpassen, wie von Ubu beschrieben, reicht.

Ich hatte vor meiner RJD auch eine CT mit Kontrastmittel.

Man sagte mir, dass nach 3 Monaten kein Problem mehr bestünde, aber es nach 2 Monaten in der Regel auch ok wär.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Bine2011
pap. SD-Ca pT3 pN1 (3/37) Mx ED 4/2011

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339144

Danke, Karl, Du beruhigst mich immer wieder! Ich werde meine Hausärztin oder den Nuklearmedizier – wenn ich endlich mal dorthin überwiesen werde, fragen, ob sie das Jod einmal messen können, wenn der TSH Wert über 30 ist, damit ich eine ungefähre Ahnung habe, wie lange ich noch durchhalten muss.
Morgen bin ich zur Tumorkonferenz in die Klinik geladen, vielleicht erfahre ich dann endlich mal wie es weitergeht.

Liebe Grüße
Bine

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339145

Hallo,

wollte hier noch auf unsere FAQ hinweisen und unseren Merkblattl:
FAQ: Jodarme Ernährung = Vermeidung jodreicher Ernährung (Leitlinien)
und : FAQ: Vermeidung jodreicher Nahrungsmittel vor RJT/RJD.

Im Merkblattl werden zur Veranschaulichung die realen Relationen der Jod-Aufnahme durch Meeresfisch, Jod-Salz im Vergleich zu Meeressalz und anderen Produkten auch verdeutlicht: Merkbatt: Jodarme Ernährung = Vermeidung jodreicher Ernährung

Ferner finden sich in unsere Linkliste zum Thema Jod auch einige interessante Links.

Viele Grüße
Harald

Bine2011
pap. SD-Ca pT3 pN1 (3/37) Mx ED 4/2011

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339146

So, morgen früh um 9 Uhr habe ich meinen 1. Termin bei der Klinik, die die Radijodtherapie durchführen soll. Ich werde die RJT im Katharinenhospital, Klinikum Stuttgart machen. Die Dame am Telefon der Nuklearmedizin klang schon mal ziemlich kompetent. Sie äußerte aber sofort Bedenken wegen d. Kontrastmittels…

Mal sehen, was morgen herauskommt, mein TSH liegt schätzungsweise mindestens bei 80. Ich werde berichten.

Liebe Grüße
Bine

Sandy2
Papiläres SchilddrüsenkarzinompT1b N1b Mo

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339147

Hallo,

habe gelesen das du Kontrastmittel von deiner RJT bekommen hattest.

Allso ich dorfte 6 Monate nach der RJT kein Kontrastmittel gespritzt gekommen.

Ich sollte eine Angeographie bekommen,da es mir in der Unterfunktion so schlecht ging,mit dem Kopf.Doppelbilder usw.

L:G: Sandy2 ( Roswitha)

Bine2011
pap. SD-Ca pT3 pN1 (3/37) Mx ED 4/2011

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339148

Hallo,

ich soll mich nun auch nach der RJT noch 4 Monate möglichst jodarm ernähren. Kann mir jemand erklären, warum das nötig ist. Ich dachte, die SD Restzellen seien nun durch das Jod 131 ausreichend gesättigt? Vielleicht wegen der in 4 Monaten anstehenden RJD?

Mir fällt das etwas schwer, weil ich gerne Milchprodukte esse und viel schwarzen Tee trinke. Und dann gleich 4 Monate??

LG
Bine

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339149

Hallo Bine,

gesättigt sind die Zellen von dem bischen I131 sicher nicht, da das gemessen am absoluten Jodgehalt eine verschwindend kleine Menge ist.

Aber eigentlich macht eine Iodkarenz über diese ganz Zeit wenig Sinn. Die Zellen haben das radioaktive Jod bereits gespeichrt und es wirkit nun noch eine Weile nach. Vor allem ist nach einigen Wochen so gut wie nichts mehr davon vorhanden, auch wegen der kurzen physikalischen Halbwertszeit. Die Nachwirkung ist eher nicht auf die noch bestehende Strahlung zurückzuführen sondern darauf, dass die Zellen durch die Strahlungsschäden erst mit der Zeit langsam absterben, was bis zu einem Jahr andauern kann. Deshalb braucht unter anderem auch der TG eine Weile, bis er verschwindet. Den meisten hier wurde nach einer RJT nicht zur Jodkarenz geraten, mir auch nicht. Erst einige Wochen vor einer geplanten RJD sollte man wieder jodarm essen, um die Aufnahme in evtl. noch vorhandene Restzellen nicht zu blockieren.

Wieso, die Empfehlung zur jodarmen Ernährung bei einigen wenige Kliniken nach einer RJT gegeben wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339150

Hallo,

habe den Beitrag von waterfulify abgetrennt nach:
Schilddrüsenunterfunktion vor RJT: Beschwerden mildern?.

Viele Grüße
Harald

Celia
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339151

Ich häng mich hier mal dran. „Meine“ Klinik empfiehlt nämlich auch eine jodarme Ernährung noch „einige Zeit“ nach der RJT (das steht so in der Broschüre drin, die ich bekommen habe. Ein direkter Kontakt hat noch nicht stattgefunden). Noch mal die Frage. Warum? Vor der RJT habe ich verstanden. Aber hinterher?

Dann noch mal zum Thema „jodarme Ernährung bzw. Vermeidung jodreicher Ernährung“. Ich habe die FAQ zum Thema gelesen. Dort steht, dass 1-2 Wochen vor der RJT eine Höchstmenge von 50µg pro Tag zulässig ist. Dann gibt es dort Beispiele jodreicher und jodarmer Lebensmittel, wobei auch die „jodarmen“ teilweise ganz schön reinhauen mit ~25µg pro 150g Brokkoli. Das wäre ja schon der halbe Tagessatz.

Was mir wirklich Kopfzerbrechen bereitet, ist das Frühstück. Zuhause esse ich Brot mit Wurst oder Käse. Süße Sachen wie Marmelade kriege ich nicht runter. Wenn ich mir Frühstück mit ins Büro nehme, ist das geschnippeltes Obst mit Joghurt und Müesli oder mit Haferbrei. Alles halt sehr milchproduktlastig. Was esst Ihr so zum Frühstück vor der RJT?

Aonsonsten sehe ich für mich selber keine großen Probleme. Verzicht auf Seefisch und Algenprodukte sollte umsetzbar sein, Fertiggerichte und Produkte mit Verdickungsmitteln wie z.B. Fruchtjoghurt esse ich nicht. Brot und Kuchen backe ich selber, da weiß ich, was drin ist. Aber das Frühstück halt… :?

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339152

Hallo,

das Problem mit den 50µg.

Die Leitlinien halten sich alle bedeckt, was denn nun eine jodarme Ernährung ist,
was uns Patienten wenig hilft, weil wir wollen natürlich eine Orientierung, was denn nun damit gemeint ist.

Lediglich in der amerikanischen Leitlinie, wird bei der Empfehlung auf eine Studie verwiesen, die eben mit den 50µg Jod pro Tag durchgeführt wurde.
Dies habe ich ausführlich in der : FAQ: Jodarme Ernährung = Vermeidung jodreicher Ernährung auch aufgelistet.

Broccoli hat im Vergleich zu anderen Lebensmitteln relativ wenig Jod, und darauf kommt es an. Mann sollte aber auch nicht gerade eine Broccoli-Diät in dieser Zeit machen.

Zum Frühstück: Brot/Toast mit Marmelade oder Obstsalat.

Die deutschen Nuklearmediziner schreiben in ihrer Behandlungsempfehlung auch:

Eine iodarme Diät über 2 Wochen vor einer Radioiodgabe wird empfohlen, wenngleich eine Veränderung der Erfolgsrate bei der RIT durch diese diätetische Maßnahme nicht bewiesen ist

Dies sollt man sich dann auch nochmal klar machen, auf welcher wissenschaftlichen Basis diese Empfehlungen sind.

Viele Grüße
Harald

Celia
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339153

Danke für Deine Antwort. Das heißt ja so viel wie, möglicherweise ist es ganz egal, wie man sich vorher ernährt, das hat auf den Therapieerfolg keine Auswirkungen. Gleichzeitig wird die Klinik mich aber nicht aufnehmen, wenn sie Jod im Urin testen und ich zuviel habe?!

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339154

Hallo,

ich glaube, man sollte sich wirklich nicht verrückt machen lassen mit der Diät …

Sie zwar so einigermassen einhalten (sie ist ja sowieso das einzige, was wir selber für den Erfolg der RJT tun können – ich persönlich war in diesen 2 Wochen immer sehr gewissenhaft!), indem man zumindest die wirklichen „Jodbomben“ vermeidet (muss ja nicht grade eine grosse Platte Meeresfrüchte sein, oder eine Riesenportion Sushis …), kein Jodsalz verwendet (in der Unterfunktion sollte man Salz sowieso möglichst vermeiden, selbst ohne Jod, weil es die ohnehin häufigen Wassereinlagerungen begünstigt – bei einer RJT oder RJD unter Thyrogen braucht man auf Salz nicht zu achten, aber Jodsalz sollte es lieber nicht sein) und daher auch nicht allzuviele Fertigprodukte, Wurstwaren usw (oft stark gesalzen und fast immer mit Jodsalz) …

Aber Milchprodukte oder Brokkoli, deswegen sollte man sich wirklich nicht verrückt machen – natürlich nicht gleich kiloweise verzehren, aber hier und da ein Joghurt oder Käse oder ein Glas Milch wird die Jodurie bestimmt nicht über die Norm treiben.

Worauf man besonders achten muss, neben Meeresgetier und Algen, sind Desinfektionsmittel usw (z.B. auch Betaisodona-Salbe) … damit können die Werte nämlich extrem schnell in die Höhe schnellen, ich habe schon von Leuten gehört, die so viel Jod im Urin hatten beim Antritt zur RJT, dass sie wieder weggeschickt wurden (handelte sich hier aber um jemanden, der berufsmässig jeden Tag damit hantiert hatte).

Wenn du nicht zuviel Milch konsumieren willst, kannst du vorübergehend ja auch auf Ersatzprodukte ausweichen, z.B. aus Mandeln oder Reis usw (Mandelmilch oder -joghurt im Müsli schmeckt sogar sehr gut …)

Ich habe in den 2 Wochen (1 RJT, 2 RJDs) immer besonders gesund gelebt, und dabei sogar abgenommen, trotz Unterfunktion : viel frisches Obst und Gemüse, wenig mageres Fleisch, kaum Fett … habe viel „exotisch“ gegessen, z.B. im Wok Fleisch oder Süßwasser Fisch mit viel Gemüse und Gewürzen (Ingwer, Chili, Zitronengras, Knoblauch usw), um das fehlende Salz zu ersetzen – war lecker und gesund !

Liebe Grüsse und viel Erfolg !

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

Celia
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339155

Danke auch für Deine Antwort, Beate. Das beruhigt mich ein bisschen. Ehrlich gesagt würde ich am liebsten vor der RJT ein oder zwei Wochen fasten, denn das mache ich regelmäßig, und es tut mir vor allem seelisch immer sehr gut. Aber vom Fasten wird bei Krebs abgeraten, daher fällt das wohl flach.

Viel Obst und Gemüse esse ich ohnehin schon (besonders schlank bin ich trotzdem nicht 😉 ). Ich werde die RJT dann zum Anlass nehmen, das noch einmal zu verstärken. Leider esse ich gern sehr salzig 😳 – vielleicht gelingt es mir ja bei der Gelegenheit, von dieser schlechten Angewohnheit wegzukommen.

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339156

Hallo,

zum Thema Salz : wenn es ohne gar nicht geht, kann man auch „Diätsalz“ nehmen, ohne Natrium oder jedenfalls natriumarm (enthält statt dessen Kalium, was für uns keine Bedeutung hat). Schmeckt zwar nicht genauso, aber besser als nichts (z.B., wenn man selber Brot bäckt (Brotautomat z.B.), oder fürs Kochen von Nudeln, Reis usw, denn sonst schmecken die ja wirklich zu lasch …

In den schlimmsten Unterfunktionswochen (vor, aber auch noch direkt nach der RJT) möglichst salzarm zu essen, verhindert eine zu grosse Gewichtszunahme nur durch Wassereinlagerungen – diese ist zwar nicht tragisch und verschwindet, sobald man wieder korrekt dosiert ist, aber belastend für die Psyche ist sie trotzdem, und in dieser Zeit, wo es einem sowieso nicht besonders geht, muss man sich das nicht auch noch antun …

Ich hatte 3 Unterfunktionen, davon habe ich in 2 sehr stark auf meine Ernährung und auf Salzarmut geachtet (und nicht zu, sondern sogar abgenommen), in der 3. aber nicht (Todesfall, Reise zur Beerdigung usw, das ganze in den Tagen vor Antritt der RJD, also in tiefster Unterfunktion) – und da habe ich dann in 10 Tagen 6 Kilos zugelegt! Nur Wasser, war ca 3 oder 4 Wochen später wieder weg – aber war trotzdem nervig, keine Hose mehr zuzubekommen …

Liebe Grüsse !

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339157

Hallo,

ich hätte eine Anmerkung zum Kalium.

Normalerweise werden ja Kaliumüberschüsse problemlos über die Niere ausgeschieden. In der Unterfunktion kann allerdings die Nierenfunktion eingeschränkt sein (was immer auch ein Argument für Thyrogen als Altnernative zur UF war). Daher sollte man das Kaliumchlorid (Diätsalz) auch mit Bedacht einsetzen und vielleicht mal zwischendurch den Kreatininwert bestimmen lassen (Nierenfunktion) um nicht in eine Hyperkalämie zu geraten, was in der UF, wenn man sowieso schon „recht langsam läuft“ nicht so toll wäre.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied

Celia
Nutzer*In
papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339158

Hm, ja, ich hab mal bisschen gegoogelt, und die Diätsalze, die ich gefunden habe, enthalten alle Glutaminsäure. Das finde ich nicht so prickelnd… :?

Ich denke, ich werde versuche, meinen Salzkonsum zu reduzieren. Tut auch meinem Blutdruck ganz gut.

tina50
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante mit Ausbreitung in SD-Gewebe, seit 08/08 chron. Ohrspeicheldrüsenen

Antwort auf: Jodarme Ernährung vor RJT

| Beitrags-ID: 339159

Hallo zusammen,
ich hatte 3 RJT (2 in UF und 1 mit Thyrogen) und habe eigentlich keine besonderen Anweisungen erhalten bzgl. jodarmer Ernährung. Habe keinen Fisch gegessen und solche Sachen von denen ich ohnehin wusste dass da Jod drin ist einfach weggelassen. Habe beide Mal ein der UF ca. 4 kg zugenommen, hatte aber ansonsten keine großen Probleme, habe jedes Mal bis zur RJT gearbeitet, bin auch Auto gefahren (hat mir auch keiner gesagt, dass man das vielleicht nicht oder nur eingeschränkt tun sollte).
ich wusste nur, dass ich keine jodhaltigen KOntrastmittel bei Untersuchungen bekommen darf.
Die 4 Wochen vor den Therapien waren Gott sei Dank für mich nicht viel anders als sonst. Jeder empfindet die UF anders. Nervig war das Einlagern von Wasser….geschwollene Füße und Finger etc. und halt die Gewichtszunahme. Da ich immer schon nach einem Tag im Krankenhaus so gut wie nichts mehr essen konnte, ging das Gewicht rasant runter.
Wünsch Dir viel Erfolg Celia und dass die Zeit ganz schnell vorbei geht.
Lieber Gruß Martina

Anonym
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