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Kinderwunsch nach Radiojodtherapie

  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 02.08.2014 - 13:41 von dkr.

Kinderwunsch nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 253945

Hallo Zusammen,

wegen einem einem papillären SD-Karzinom hatte ich im März und im Juni eine Radiojodtherapie. Die zweite RJT war eher zur Sicherheit, da bereits im Juni mein TG-Wert nicht mehr nachweisbar war. Da ein großer Kinderwunsch besteht habe ich dazu zwei Fragen:

1. Mein Arzt hat vor der ersten Radiojodtherapie mit 3,7 GBq davon gesprochen, dass wir 6 Monate verhüten sollen. Die zweite Therapie erfolgte mit 7,2 GBq. Sollte mit der Umsetzung des Kinderwunsches jetzt länger gewartet werden, da die Dosis höher war oder hat sich die höhere Dosis auch innerhalb von 6 Monaten abgebaut?

2. Da wir vor dem SD-Krebs in Kinderwunschbehandlung waren, haben wir noch von einer künstlichen Befruchtung übrige eingefrorene Eizellen. Können diese eingefrorenen Eizellen schon vor Ablauf der 6 Monate eingesetzt werden? Geht es bei der empfohlenen Wartezeit von 6 Monaten eher darum, dass die Eizellen durch die Radiojodtherapie beschädigt sein können, was in unserem Fall ja egal wäre, oder geht auch vom Körper noch Strahlung aus, die eine kryokonservierte Eizelle bzw. einem Embryo schaden könnte?

Ich weiß, dass es sehr spezielle Frage sind, aber es wäre toll, wenn uns jemand helfen könnte.

Lieber Gruß Tina

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Kinderwunsch nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 361885

Liebe Tina,
ich habe keine kurze Antwort für dich, aber ein paar Hinweise findest du in unseren FAQs:
FAQ: Was für Strahlen gehen vom radioaktivem Jod aus?
FAQ: Verhütung aus Sicht der Frau und des Mannes nach RJT
Vielleicht ist etwas für dich dabei?

Antwort auf: Kinderwunsch nach Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 361886

Hallo Tina,

zu 1. kann man wohl klar sagen, dass eine evtl vorhandene Restradioaktivität unabhängig von der Dosis genauso schnell abgebaut wird.

Es geht bei den 6 Monaten vermutlich auch weniger um ggf. noch vorhandene Radioaktivität, die ist bei einer physikalischen Halbwertszeit von 8 Tagen und einer effektiven Halbwertszeit von maximal 24 Stunden (Ausscheidung) schon sehr viel früher nicht mehr nachweisbar.
Die 6 Monate beziehen sich wohl eher darauf, dass während der Anwesenheit der Radioaktivität im Körper Keimzellen geschädigt worden sein könnten. Damit dürfte sich aus meiner Sicht auch die Konsequenz für 2. ergeben, dass vor der RJT kryokonservierte Keimzellen logischerweise nicht betroffen sein können.

Eigentlich sollte nach wenigen Wochen bereits keine Radioaktivität mehr im Körper nachweisbar sein. Danach eingepflanzte befruchtete Eizellen sollten also nicht geschädigt werden können.

Das ist aber jetzt meine Ansicht als Naturwissenschaftler und ich bin kein Arzt, schon gar nicht ein Reproduktionsmediziner. Ggf. würde ich die Meinung eines solchen vor einer geplanten Einpflanzung doch nochmal einholen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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