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Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 247360

hi,

Hatte papp. Karz. pt1a, Rx, 2x RJT (jeweils 100mCi, Abstand 3 Monate). Jetzt mache ich mir Sorge, ob ich mich wohl übertherapiert habe. Die 2. RJT wurde auf meinen eigenen ausdrücklichen Wunsch durchgeführt, wegen dem Rx.

Vor kurzem habe ich gelesen, daß man einen zeitlichen Abstand von mind. 1 Jahr zwischen 2 RJT legen soll, um Leukämie oder Lungenfibrose möglichst zu vermeiden. Allerdings hatte ich damals nur die Sorge um möglichen Rückfall des SD Karz. im Auge.

Die Wahrscheinlichkeit liegt ja bei ca. 1%, das ist aber ungefähr 100 mal höher als die Wahrscheinlichkeit daß ein Gesunder irgendwann mal an SD Karzinom erkrankt.

Schöne Grüße

Gerd

Micha 66
Pap. SD-Ca. folkl. Variante T2 R7/25

Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331828

Hatte papp. Karz. pt1a, Rx, 2x RJT (jeweils 100mCi, Abstand 3 Monate). Jetzt mache ich mir Sorge, ob ich mich wohl übertherapiert habe. Die 2. RJT wurde auf meinen eigenen ausdrücklichen Wunsch durchgeführt, wegen dem Rx.[/quote]

Hallo Gerd, dieses Thema hatte ich auch mal mit meinem Niedergelassenem NUC.
Aussage von Ihm: Ich würde niemals einer profilaktischen RJT zustimmen, dies wäre unverantwortlich.

Ich kann mir nur schweer vorstellen, das andere Ärzte anders handeln.

Frage an alle meinerseits:
Betr:jeweils 100mCi, ich bekam meine Kapsel in MBq gerechnet, gibt es da die Möglichkeit vom umrechnen?

Grüße Micha

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331829

Hallo,

soviel ich weiß werden milliCurie in Megabequerel umgerechnet mit dem Faktor 37:
100 mCi = 3700 MBq oder 3,7 GBq

Hallo GerdVS,

vielleicht istr es Dir ein Trost, daß mir nach meiner Erinnerung in 8 Jahren Forentätigkeit und bei der Begegnung mit vielen, vielen Krankengeschichten (mittlerweile sind hier fast 4000 Leute angemeldet) noch keine einziger Fall von Lungenfibrose als Folge der RJT untergekommen ist.

Das schließt zwar nicht aus, daß Du so etwas haben kannst, aber es relativiert.

Woher hast Du übrigens die Behauptung, einer von hundert bekäme etwas in der Art? Das möchte ich nämlich eher bezweifeln.

Grüße von Alba

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331830

Bei mir kam es durch die Behandlung zu einer Schädigung der Lunge.
Darf ich aber bei der Gelegenheit darauf hinweisen, dass ich Lungenmetastasen hatte, die beim Kaputtgehen dann auch Lungengewebe mitgenommen haben. Ich hatte 5x RJT mit 2x 100 mCI und dann 3x 300 mCI.

Seit Abschluss der Therapien hat sich meine Lungenfunktion nicht mehr verschlechtert. Das Volumen habe ich steigern können durch Sport und natürlich dadurch, dass meine Behandlung dann abgeschlossen war. Auch mein Knochenmark, das durch die Therapien eingeknickt war (Leukos und Erys), hat sich ein paar Monate nach Abschluss wieder von allein regeneniert.

Meine Speichel- und Tränendrüsen sind bis heute futsch.

Nichtsdestotrotz hat mir das alles letzlich das Überleben ermöglicht und es gibt natürlich keine bessere Alternative als dies Behandlungen. Ich hätte also keinen anderen Weg gehen wollen und auch können.

Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331831

Hallo,

wo die Angabe von 1% Risiko für Lungenfibrose herkommt, kann ich mir auch nicht vorstellen, ich halte den Wert auch für zu hoch gegriffen. Ein Risiko von 1% habe ich bei der Aufklärung für die Leukämie mitgeteilt bekommen, allerdings ab einer kumulierten Gesamtdosis von größer als 30GBq, von wo man mit 2 mal 100mCi = 2 mal 3,7GBq doch noch ein ganzes Stück weit entfernt ist. Vielleicht war mit der Angabe für Lungenfibrose auch eine ähnlich hohe kumulierte Dosis gemeint?

Wer wie Lottilein (das war aber ziemlich heftig, was Du da bekommen hast) etliche Hochdosistherapien dabei hatte, liegt da natürlich schon drüber.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331832

Hallo Gerd,

also zur RJT musste ich 2 Mal mit Abstand von 3 Monaten. Ich hatte nicht die Wahl!

Die Uniklinik unde meine NUK haben mir gesagt, dass 3 Monate Abstand zwischen den Therapien Standart sei.

Über Lungenfibrose wurde ich nicht aufgeklärt. Ledigich darüber, dass ich im Alter evt. einmal Leukämie bekommen könnte, und dass es in ganz seltenen Fällen zu einer Erbgutveränderung kommen kann (diese soll jedoch seltener vorkommen als eine natürliche Erbgutveränderung).
Natürlich gab es noch Hinweise zum Thema Kinder zeugen etc….

Grüße
Sun

tina50
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante mit Ausbreitung in SD-Gewebe, seit 08/08 chron. Ohrspeicheldrüsenen

Antwort auf: Langzeit Nebenwirkung nach RJT ?

| Beitrags-ID: 331833

Hallo und guten Tag,
ich denke, dass es von Fall zu Fall verschieden ist welche Nachwirkungen oder Langzeitnachwirkungen eine RJT hat oder haben kann. Es kommt ja auch darauf an, wieviele Therapien man hatte und welche Dosis in welcher Zeit. Man hat ja sowieso keine Chance daran etwas zu ändern. Man hat ja keinerlei Alternative – leider! Man muss die Langzeitfolgen akzeptieren und das was kommt nehmen wie es ist. Was bleibt einem anderes übrig. Ich habe nach 3 RJT’s eine einseitige chronische Speicheldrüsenentzündung und quäle mich noch immer zeitweise damit herum.
Ich will wenn ich ehrlich bin überhaupt nicht wissen was mich allen noch erwarten KÖNNTE in der Zukunft. Bin froh wenn alles im grünen Bereich ist und versuche mich nicht verrückt zu machen, auch wenn es manchmal nicht so einfach ist.Liebe Grüße Martina

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