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Mein erster Tag der RJT

Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 249126

Hallo ihr lieben,

bin seit heute morgen im Krankenhaus in Bielefeld Mitte wegen meiner RJT. Eigentlich habe ich es mir echt schlimmer vorgestellt!

Das Beste vorweg: ich habe ein Einzelzimmer. Auf Nachfragen erklärte mir die Schwester, dass Patienten, die zum ersten Mal da sind, immer ein Einzelzimmer bekommen. Danach gibt es immer ein Doppelzimmer.

Die Krankenschwester ist super nett und fragt auch ganz schnell ob wir uns duzen können. Fand ich echt super, denn so ist die Atmosphäre gleich ganz locker.

So nun weiter zum Zimmer: es gibt ein grosses Zimmer, Tisch mit Stühlen, die obligatorische Mauer und ein Fernsehrer für umsonst. Das Bad ist sehr spartanisch und dein Tipp Beate mit dem Betreiben von Wellness, macht in diesem Bad keine Freude :( Dafür gibt es hier keine Klappe für das Essen. Es wird hier immer ins Zimmer gebracht.

Die Schwester auf der Station arbeitet immer bis 15.30 Uhr und danach darf man sich nach zwei Tagen frei auf der Station bewegen.

Nach dem Auspacken wurde ich zur Ader gelassen und als die Blutwerte vorlagen, musste ich zum Doc zwecks Sono und Besprechung. Ihm fiel sofort mein lädiertes Auge auf und notierte sich auf dem Anamesebogen gleich „Horner-Syndrom“. Also ihr lieben ihr hattet recht und meinem Hausarzt ist es nicht aufgefallen :( . Nach dem Gespräch durfte ich die Testkaspel schlucken und der Arzt wollte wissen, ob ich sehr kaputt und müde wäre :?:

Nach einer Stunde durfte ich zum messen und ich habe sofort nach den Blutwerten nachgefragt. Leider waren noch nicht alle Werte da, jedoch meinte die Schwester ich wäre in einer schönen tiefen Unterfunktion. Mein TSH (ich hoffe das ist so richtig :D ) läge über 100. 😯

Jetzt ist mir natürlich klar, warum ich mich so besch….. gefühlt habe in den letzten Tagen.

Eben gab es dann noch Abendbrot und ich gucke jetzt schön die Tine auf RTL.

Gruss an euch alle

Kirsten

Celia
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papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341291

Auf Nachfragen erklärte mir die Schwester, dass Patienten, die zum ersten Mal da sind, immer ein Einzelzimmer bekommen. Danach gibt es immer ein Doppelzimmer…

Oh Gott, hoffentlich ist es bei mir auch so, und hoffentlich muss ich nie ein zweites Mal hin… :?

Wann war noch mal Deine OP gewesen? Mein voraussichtlicher Termin zur RJT ist genau vier Wochen nach meiner OP, und ich habe ein bisschen Sorge, dass meine Unterfunktion bis dahin noch nicht ausreichend ist.

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341292

Guten morgen Celia,

da kann ich dich beruhigen. Meine erste OP war gestern genau 4 Wochen her und die zweite OP ist morgen vier Wochen her.

Aber ob bei dir der Wert auch so extrem hoch schon ist, kann man leider nicht vorhersagen. Denk einfach positiv.

Wie geht es dir sonst so? Ich war bei mir wirklich überrascht, als mir gesagt wurde, dass ich in so einer tiefen Unterfunktion stecke. Klar es ging mir nicht so berauschend habe das aber auch auf die zwei OP’s geschoben. Merkst du Müdigkeit, schwere Arme als hättest du tonnenschwere Gewichte daran halt einfach Abgeschlagenheit wie bei einer schönen Sommergrippe!

Mach dich nicht verrückt, denn ich denke bei den Meisten hat es doch mit der Unterfunktion geklappt bis sie zur RJT mussten.

Kopf hoch!!!!

Gruss Kirsten

Celia
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papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341293

Moin moin! :D Meine OP ist heute genau zwei Wochen her, und ich merke eigentlich noch gar nichts. Im Gegenteil – mir geht es nach der OP besser als vorher, denn obwohl meine Blutwerte euthyreot waren, scheint meine Schildrüsenfunktion doch alles andere als normal gewesen zu sein. U.a. hatte ich manchmal heftige Tachykardien, die nun wie weggeblasen sind. Auch habe ich den Eindruck, dass mein Blutdruck gesunken ist, der vor der OP im oberen Normbereich lag. Seit der OP habe ich öfter mal wieder leichten Schwindel, wenn ich zu schnell aufstehe – das hatte ich zuletzt in der Pubertät… Ich bin gespannt auf die nächste Blutdruckmessung beim Arzt.

Gestern ging es mir sehr bescheiden – u.a. Schmerzen am ganzen Körper, und ich dachte „oh Gott, jetzt gehts los“. Aber es war auch der erste Tag meiner Menstruation, und heute ist wieder alles in Butter. Also, ich merke noch nichts von einer Unterfunktion, aber ich hab ja auch noch ein paar Tage Zeit. Und so einen hohen Wert, wie Du ihn hattest, braucht man ja auch gar nicht. Du machst mir Mut!

Ich hoffe, Du hast ein paar schöne Tage in der „Einzelhaft“ und Dir wird nicht langweilig. Im normalen Klinikalltag wird man ja ganz schön auf Trab gehalten (zumindest war es bei mir so; andauernd kam jemand messen, Blut abnehmen, schauen, wie es mir geht, Essen bringen, Essen abräumen, putzen etc.), das fällt in der RJT ja wohl weg. Kannst Du gut schlafen im Moment?

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341294

Hallo,

ganz ehrlich mit dem Schlafen ging es zu Hause am Schluss garnicht mehr. Vor drei Uhr bin ich nicht mehr ins Bett gekommen. Die Nacht von Sonntag auf Montag habe ich Unterlagen für den Steuerberater fertiggestellt und danach noch die Wohnung aufgeräumt (ob das nötig war :?: drei Männer für fast eine Woche allein zu Hause. Mir grauts davor am Samstag die Wohnung zu betreten :D ) Aber die letzte Nacht war im Gegensatz dazu echt entspannend. Ich glaube es hat einmal jemand rein geguckt.

Wenn ich morgen die Kapsel geschluckt habe, lassen die mich sogar bis Freitag fast vollständig in Ruhe. Ich geniesse jetzt noch jede Minute!!!! Gestern hatte ich noch kurz Besuch von meinen Eltern und ich froh als ich wieder allein war, weil die Kraft einfach nicht mehr reicht am Abend.

Mir ging es aber genauso wie dir: ein Tag ging es mir suuuuuuper, dass ich Bäume hätte ausreissen können. Dann haben wir was mit den Kindern unternommen und am nächsten Tag hing ich völlig in den Seilen und ich lag Mittags im Bett und bin erst abends aufgestanden.

Gruss Kirsten

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341295

Hallo meine lieben,

nun ist bereits der zweite Tag fast zu Ende und morgen kommt nun der grosse Tag.

Heute wurde noch mal der Hals untersucht und Gott sei Dank ist die Schilddrüse gut entfernd worden.

Ausserdem habe ich heute von der netten Schwester erfahren, dass meine Nebenschilddrüsen nicht alle entnommen wurden :) , denn mein Parathormon ist zwar niedrig, aber vorhanden. Ich muss jetzt mit viel Glück nur ein paar Monaten mit den tollen Calciumtabletten klarkommen. :D Mein Calciumwert liegt jetzt bei 2,4 und damit absolut in der Norm.

Heute durfte ich mich noch mit einer netten Leidensgenossin unterhalten und so ging der sonst so triste Nachmittag sehr schnell um. Hier geht die Zeit eh sehr langsam um, denn man muss nicht ständig zu irgendwelchen Untersuchungen, kein Besuch und ab 15.30Uhr keine Schwester.

Zur Zeit dürfen mit mir nur drei Leute aus dem Zimmer und so haben wir die Station in unserer Hand :D Da fällt einem erst mal auf, wieviel Betrieb normalerweise im Krankenhaus so herrscht. Vor allem der fehlende Besuch auf den Gängen und der damit verbundene Lärm fehlt. Es herrscht einfach ruhe. Wie exertitien (hoffentlich richtig geschrieben :D )

Gruss an alle

Kirsten

Celia
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Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341296

Ausserdem habe ich heute von der netten Schwester erfahren, dass meine Nebenschilddrüsen nicht alle entnommen wurden, denn mein Parathormon ist zwar niedrig, aber vorhanden.

Das ist ja eine Supernachricht!! :clap: Da freue ich mich wirklich für Dich. Vielleicht fragst Du den Arzt nochmal, ob Du die Kalziumdosis etwas verringern sollst. Dein Wert liegt ja gut im Normbereich, und ich meine, irgendwo gelesen zu haben (entweder hier oder auf Insensu.de), dass es günstig ist, wenn der Wert im unteren Normbereich liegt (bei etwa 2,1), weil damit die Nebenschilddrüsen einen stärkeren Anreiz haben, wieder anzuspringen bzw. normal zu arbeiten. Das klang ganz plausibel für mich.

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341297

Hallo,

ja das könnte wohl so sein. Aber meinst du es wäre eventuell besser den Nebenschilddrüsen noch ein bischen Zeit zu lassen? Ich weiss es nicht, aber es sagen doch alle, dass es ein paar Monate dauern kann, bis sie wieder richtig arbeiten.

Laut aussage der Schwester wäre es besser mir einen anderen Arzt zu Hause zu suchen, weil meiner in Sachen Schilddrüse nicht sehr kompetent scheint. Er hat ja schliesslich behauptet die Nebenschilddrüsen wären garnicht mehr vorhanden :? . Und sie meinte, wenn er mich nicht richtig einstellen kann, würde ich Probleme bekommen :(

Na ja habe ja noch ein paar Tage Zeit etwas darüber nachzudenken.

Lieben Gruss

Kirsten

Celia
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papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341298

Warum hat Dein Arzt das eigentlich behauptet? Er muss es doch von irgendwo her haben. Was steht im OP-Bericht bzw. in dem feingeweblichen Befund? Bei mir war es so, dass der Chirurg mir quasi gleich beim Aufwachen gesagt hat, dass zwei NSD mit raus sind, weil die mit den Lymphknoten „verbacken“ waren, dass aber zwei auf jeden Fall noch drin sind. Im feingeweblichen Befund sind auch zwei NSD aufgeführt (werden auch manchmal Epithelkörperchen genannt). Also gehe ich davon aus, dass wirklich zwei noch drin sind, sonst hätte der Pathologe sie ja gefunden. :?

Wenn Dein Hausarzt gesagt hat, dass Du keine NSD mehr hast weil kein PTH vorhanden war, dann hat er wirklich keine Ahnung. Aber ich glaube, das ist bei Hausärzten nichts Ungewöhnliches. Sicher ist es von Vorteil, wenn man einen Hausarzt hat, der sich gut mit der Schilddrüsen-/Nebenschilddrüsenproblematik auskennt. Aber er kann Dich auch zum Endokrinologen überweisen für die Einstellung der Schilddrüsenhormone. Für mich ist ein Hausarzt dazu da, dass ich eine Stelle habe, wo „alle Fäden zusammenlaufen“, der den Überblick darüber hat, wie es mir geht, wie mein Gesundheitszustand ist und was gerade mit mir gemacht wird. Und der so dicht an meiner Wohnung ist, dass ich auch „mit dem Kopf unterm Arm“ noch dorthin komme. Wenn ich einen engagierten Hausarzt hätte, dem ich voll vertrauen kann und mit dem ich menschlich gut klarkomme, dann würde ich eher um eine Überweisung zum Endokrinologen bitten, um die Ersteinstellung vorzunehmen. Wenn ich aber schon das Gefühl hätte, da sitzt einer, der keine Ahnung hat, sich nicht schlau machen und sich auch nichts sagen lassen will, dann würde ich den Arzt wechseln und mir einen Hausarzt suchen, der als Schwerpunkt Endokrinologie hat.

Ob es jetzt richtig oder falsch ist, den Kalziumspiegel so zu lassen oder eher zu senken, kann ich Dir auch nicht sagen. Auf jeden Fall sollst Du ihn ja nicht unter die Norm senken, sondern in den unteren Normbereich. Ich habe auch keine Ahnung, wie stark der Kalziumspiegel überhaupt Schwankungen unterworfen ist, ohne dass Du an der Dosis was änderst. Ist der Wert eigentlich nüchtern gemessen worden? Oder hattest Du da schon ein paar Brausetabletten intus? Wenn Dein PTH messbar ist, ist das doch ein Zeichen dafür, dass da schon wieder etwas arbeitet, oder nicht? Ich würde auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen, diese Fragen mit dem behandelnden Arzt im Krankenhaus zu diskutieren, denn der kennt sich sicher besser mit der NSD-Problematik aus als ein Allgemeinmediziner.

Celia
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Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341299

Na Kirsten, entweder Du holst den versäumten Schlaf nach, oder Du hast im Bunker keinen Empfang. Ich hoffe, Du hast eine schöne geruhsame Zeit dort drin! Lass es Dir gut gehen. :D

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341300

Hallo Celia,

Ja das hast du wohl voll ins schwarze getroffen. Geschlafen habe ich gestern und auch heute sehr viel. Also lasst euch bitte alle nicht verrückt machen wegen dem Eingesperrt sein. Man muss nur die positiven Seiten sehen und dann vergeht die Zeit auch sehr schnell.

Gestern verlief alles sehr unspektakulär. Man musste zum Arzt rein, das Röhrchen nehmen und die Kapsel runterschlucken und aufs Zimmer.

Danach habe ich mir erstmal eine Mütze voll Schlaf gegönnt, Telefoniert bis zum Abwinken (super Empfang hier) und danach „Marley und ich“ geguckt. Sehr schöner Film und für die Tränendrüsen zum empfehlen.

Nebenwirkungen von der Kapsel: bis jetzt toi, toi, toi keine. Ausser heute Nacht ein leichtes Ziepen der Narbe. Muss aber nicht unbedingt von der Kapsel kommen.

Ach ja und die leidige Geschichte mit der Schulter. Wären die Schmerzen nicht wieder aufgetreten könnte ich Bäume ausreissen 😆 Hoffe, dass ich hiernach ein paar Masagen aufgeschrieben bekomme. Lasse mich dann nicht so einfach vom Arzt abfertigen!

Und morgen darf ich ja schon mal wieder auf dem Flur, wenn die Schwester nicht da ist. Also, was will man mehr

Und wie gehts dir?

Schöne Grüsse

Kirsten

Celia
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Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341301

Mir geht es wieder gut. Nachdem ich die zwei Nächte davor nur ganz wenig geschlafen hatte (nicht, weil ich nicht konnte, sondern weil mein Mann so früh aufstehen musste), war ich gestern total fix und fertig. Nach meinem Ausflug nach Hildesheim lag ich nur noch auf dem Sofa. Heute gehts mir wieder gut nach fast 9 Stunden Schlaf. Aber ich merke schon, dass ich nicht sehr leistungsfähig mehr bin. Aber das ist egal, ich muss ja auch nichts machen.

Ich hänge zu viel am Rechner. Mein Mann soll so ein Hammermedikament gegen seine Schuppenflechte kriegen und will von mir wissen, ob er das machen soll, da recherchiere ich ein wenig. Aber ich glaube, ich mache den Rechner gleich aus und mach die Äuglein zu. :D

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341302

Na du hast es ja auch bald geschafft!!!

Tu einfach das, was dir gut tut, dann wird es schon das Richtige sein. Und wenn dein Körper Schlaf brauch, gib es ihm.

Aber dann scheint es mit der UF ja gut voranzugehen und deiner RJT steht nichts im Wege :D

Mach dich die nächsten Tage nicht so verrückt. Wenn ich daran denke wegen der blöden Jodarmen Kost. Gestern habe ich meinen Arzt darauf angesproch ab wann ich wieder Jod essen darf. Und er: bis zur RJD garnicht 😮 Ich so: das können sie mir doch nicht antun. Dann klärte er mich als erster Arzt auf, was mit der Jodarmen Kost gemeint ist: klar kein Jodsalz, Meeresfisch und Algen. Keine Kontrastmittel und so etwas wie Betaisodona (hatte ich sowieso nicht vor). Er so das reicht dann auch.

Ich dann: wie, das reicht? Was ist mit Milch, Joghurt etc.? Jodsalz in Fertigprodukten?

Er: machen sie sich nicht so verrückt. Sie können Sonntags ruhig ihr Frühstücksei essen, und Spaghetti mit Knorrsauce essen!

Hätte mir das nicht einer eher sagen können? Ich mache zu Hause den Hampelmann deshalb.

Also alles ruhig Blut

Celia
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Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341303

Ach so, das sind ohnehin nur die Dinge, die ich berücksichtige. Kein Meeresfisch, keine Algenprodukte, kein Jodsalz, kein Kontrastmittel (Mann, hätte ich da jetzt Bock drauf! 😆 ). Ich meide allerdings auch Produkte (Aufschnitt), denen Jodsalz zugesetzt ist und größere Mengen Milch (also sowas wie Griesbrei oder Milchreis als Hauptmahlzeit).

Ich habe die 50µg/Tag aus der amerikanischen Leitlinie im Hinterkopf und versuche, das Ganze so als Mittelwert über mehrere Tage zu sehen (natürlich rechne ich mir nicht meine Jodzufuhr in Mikrogramm aus, aber z.B. habe ich neulich einen Hamburger bei Burger King gegessen, ohne schlechtes Gewissen. Wenn da jetzt Jodsalz drin war, dann hab ich das über die nächsten Tage ja eh wieder ausgeglichen).

Und ich glaube, ich werde nach der RJT auch mal wieder schön Sushi essen gehen – bis zur RJD ist es ja noch lange hin… :pipe:

Celia
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Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341304

Ach so, was ich noch wichtig fände, wo aber auch nie ein Arzt drauf hinweist: Wass heißt „keine Algen“? Dabei denkt man doch zuerst an Sushi oder so Algensalat oder Spirulina oder so. Dass aber Agar-Agar und Carrageen aus Algen gemacht werden und in vielen Produkten drinstecken, das sagt einem kein Arzt. Wenn ich jetzt (weil die Klinik, wo ich erst zur RJT hin sollte, mir das so gesagt hat), auf Milch und Joghurt verzichte und stattdessen jeden Morgen ein Müesli mit Sojamilch esse, dann läppert sich das auch ganz schön.

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341305

Ich glaube die Ärzte selbst wissen auch nicht umbedingt, was für Empfehlungen sie aussprechen sollen.

Wenn man hier im Forum sich so umhört, bekommt man den Eindruck, hundert Ärzte, hundert verschiedene empfohlene Verhaltensregeln vor einer RJT.

Dieses Wirrwar macht uns doch alle so verrückt. Ich meine, mann will doch unbedingt alles richtig machen, um schnell alles hintersich bringen zu können und um endlich aus der UF zu kommen und dieses Durcheinander schadet einen dann doch nur.

Es reicht doch, wenn mann kaputt und abgeschlagen ist, dann will man sich doch nicht auch noch unnötige Gedanken ums Essen machen! Reicht doch, wenn dich Gedanken sich sehr häufig um das Thema „Krebs“ drehen.

Ich bin, gebe ich zu, ein Genussmensch, dem ein paar Kilos weniger ganz gut tun würden. Aber ich muss nicht gerade in dieser schweren Zeit damit anfangen mir ständig Gedanken um das Thema essen zu machen. Es reicht doch, wenn die das in der Kur anpacken. :D

Celia
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papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341306

Oh, Du fährst zur Kur? Weißt Du schon, wo es hingeht? Mein Mann und ich würden gern zusammen zur Kur, aber leider völlig unterschiedliche Indikationen. Wir werden es nächstes Jahr trotzdem mal probieren…

Gedanken über Krebs mache ich mir eigentlich nicht so. Der Arzt in Hildesheim hat mir eine komische Frage gestellt – „Was ist das Ihrer Einschätzung nach für eine Krankheit? Lebensbedrohlich? Harmlos?“ Ich so hä? 😯 „Naja, Krebs halt – aber lebensbedrohlich eigentlich nicht…“ Keine Ahnung, was der jetzt von mir hören wollte. Ich gehe davon aus, dass der Krebs jetzt raus ist, und was noch nicht raus ist, ist nach der RJT raus. Und wenn nicht, da kann ich dann immer noch anfangen, mir nen Kopp zu machen.

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341307

Nein das weiss ich noch nicht. Das ist aber eigentlich auch ganz egal. Hauptsache weg.

Warum der Arzt dich das gefragt hat, keine Ahnung. Vielleicht wollte er nur wissen wie es die momentan psychisch mit der ganzen Sache geht. ich denke, wenn du auch weg möchtest, würde ich beim Arzt nicht alles so positiv schildern. Denn so denkt er ev. es liegen nicht genügend Gründe für ein Massnahme vor.

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341308

Hallo zusammen,

ich möchte gerne nochmal was zur jodarmen Kost beitragen. Bei meiner ersten RJT habe ich mich auch verrückt gemacht, das Internet gewälzt und auf alles Mögliche verzichtet und genau geschaut, was ich so einkaufe.

Ab dem nächsten Mal habe ich es wesentlich lockerer gesehen und genau das getan, was Dein Arzt auch gesagt hat: kein Fisch, keine Meeresfrüchte, keine Jodsalz (auch nicht in gekauften Produkten) und keine Nahrungsergänzungsmittel und Kontrastmittel 😉

Auf das Carrageen (Bindemittel aus Algen) habe ich nicht geachtet, weil ich wenig damit hergestellte Produkte esse. Und bei den Massen, die evtl. in einem Fertigpudding o.Ä. stecken, kann ein so ein Töpfchen ab und zu nicht schaden. Insgesamt ist es so: je weniger man fertig kauft und je mehr man selber kocht oder backt, desto besser kann man aufpassen, dass Jodsalz oder Algenprodukte nicht drinstecken. Erlaubt ist übrigens Meersalz, das wesentlich weniger Jod enthält als das jodierte Salz. Und dann ißt man davon ja auch nicht ein Pfund pro Tag, gelle :)

Milchprodukte habe ich gegessen wie immer (morgens Müsli mit Milch, ein Joghurt hie und da, mit Schmand gekocht, Sahne geschlemmt etc…), auch bei Fleischprodukten nicht darauf geachtet, ob die lebenden Viecher vorher mit jodiertem Futter verwöhnt wurden. Beklagt hat sich die Nuklearmedizin nie, die Jodaufnahme bei den RJT/RJD war immer gut.

Ach ja: diese Jodkarrenz habe ich immer einen Monat vor dem Termin gemacht. In der übrigen Zeit habe ich auch Fisch gegessen und so.

Also: hier sollte man sich wirklich nicht allzu verrückt machen und auf eine Diät gehen, die einem dann evtl. noch andere Mangelerscheinungen beschert 😡

Kleine Anekdote aus dem Krankenhaus: Nachdem mir gesagt worden war, dass ich eine RJT machen muss und mich deswegen bis dahin jodarm ernähren soll, bekam ich zum nächsten Mittagessen was serviert? Kabeljau!

Viele Grüße an Euch
Ute

Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.
(unbekannt)

Celia
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papilläres SD-Karzinom pT1b R0 N1a

Antwort auf: Mein erster Tag der RJT

| Beitrags-ID: 341309

Genau. Wenn die Ernährung 6 Monate vor der RJD von Belang wäre, dürften wir ja auch nicht vier Wochen nach der OP zur RJT, oder? Denn vorher hat man sich ja auch nicht monatelang jodarm ernährt. 😉

Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass es mir so schwerfällt, einen popeligen Monat lang auf Seefisch zu verzichten. Man will ja immer das besonders gerne, was man nicht darf. Jedesmal, wenn ich zum Zahnarzt muss, krieg ich den Abend vorher einen Jieper auf Spaghetti Aglio&Olio…

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