Meine RJT im SMZ-Ost – mit täglichem Bericht.
- Dieses Thema hat 12 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 30.11.2011 - 06:49 von
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hallöchen!
ich bin heute zur RJT ins SMZ-Ost in Wien eingerückt.
Zimmer sind zwar schön, aber haben doch einen Scharm eines Bunkers 
An sich ist das Personal auf der Station recht nett – zwei Phillipinnen sind hier auch Krankenschwestern. Wenn sie sich nur merken würden, was sie einen schon gefragt haben. Heute hatte ich schon ca. 10x die Frage ob ich Stuhl hatte und ob ich Atemprobleme habe.
Das mit dem Stuhlgang nehm ich net so ernst – hab immer mal wieder Tage, wo ich keinen Stuhlgang habe. Aber anscheinend ist das im Krankenhaus ein großes Thema – regelmäßiger Stuhlgang.
Und dass ich mit meiner Stimmbandparese unter Atemnot leide, habe ich glaub ich nun ca. vier mal erklärt. Mich nervt das sehr. Man merkt, dass sie einem nicht richtig zuhören. und mit den Gedanken wohl schon beim nächsten sind.
Essen war bis dato gut.
In der Früh musste ich Harn abgeben.
Dann wurde Blut abgenommen. Im Zuge dessen bekam ich die erste Strahlendosis.
Dann wurde EKG gemacht, Butdruck und Fieber gemessen, Arztgespräch geführt.
Nun steht ein Knochenscan an. Hoffentlich ist das nicht in einer engen Röhre wie in einem MRT. Da bekomme ich Angstzustände und ohne Beruhigung geht da nichts.
Mein Mann wollte eigentlich heute den ganzen Tag bei mir bleiben. Aber auf die Station soll er glaub ich nicht, und draussen warten, bis ich am Nachmittag raus darf, hatte keinen Sinn. Somit ist er wieder heimgefahren. Ist halt blöd, da wir ca. eine Stunde herfahren.
Heute habe ich dauernd so ein enges Gefühl im Hals. Ich rede ja auch mehr als sonst und habe mehr Reizhusten.
Werd am Nachmittag den Fernseher einschalten und mir dann meine Sendungen ansehen – zuerst Küchenschlacht, dann Topfgeldjäger, dann Immer wieder Jim, dann Tiere.Menschen und Doktoren. Bis diese alle durch sind ist eh schon Abend. Vielleicht mach ich am Abend a Runde im Krankenhaus, damit ich mich a bissal bewege.
Super – nun hab ich grad ganz doll Reizhusten und muss bald zum Knochenscan. Die werden sich freuen, wenns mich dauernd zreißt.
Bis bald
lg Birgit
danke, dass ihr euch mitfreut. bin so überglücklich, weil ich noch dazu eine zweite positive nachricht bekommen habe. bei uns gibt es schon seit monaten umstrukturierungen in der arbeit und seit gestern wissen wir, dass es meine abteilung nicht betreffen wird und mein job nicht mehr gefährdet ist.
ich würde rundherum grinsen, wenn ich keine ohren hätte
lg Birgit
das wochenende war dann doch nicht so arg, als ich angst hatte. bin samstag und sonntag fast jeden tag 8 stunden vorm laptop gesessen und habe fotobücher für weihnachten gemacht. vor allem das eine hatte es in sich, da bin ich doch bei der seite 120 draufgekommen, dass ich zuviele fotos für zuwenig seiten habe und mehr als 120 seiten gabs aber nicht. somit musste ich wieder von vorne beginnen seiten freizuschaufeln. na das war ein spaß 
Am montag war ich total k.o. und mir war auch schon die tage davor dauernd kalt. da hab ich die unterfunktion ordentlch gespürt. kein wunder – seit 25.10. keine schilddrüsenhormone machen sich bemerkbar. des waren nun schon fünf wochen.
montag abend machten sich wieder meine magenbeschwerden bemerkbar. aufstoßen von faulen eiern. wusste da schon, dass ich in der nacht wieder durchfall bekomme – und das war auch wieder der fall – punkt vier uhr früh gings los – so lange bis es total flüssg war und alles draußen war. dann war wieder eine ruh. vermute sehr stark auf irgendeine allergie. habe um 17:00 einen grießauflauf gegessen und um 20:00 die ersten beschwerden bekommen.
gestern wurde ich entlassen und habe mein erstes thyrex bekommen. irgendwie war ich dann aber noch mehr kaputt wie vorher. lt. der ärztin im smz-ost bekommt man von denen aus immer gleich die volle erforderliche dosis, da man ja eh schon so lange in der unterfunktion ist. warum ich derzeit so kaputt bin, ist mir zum teil net so ganz klar.
was ich auch falsch vestanden hatte, dass nach dem wochenende noch gar nicht alles an gewebe zerstört ist. sondern dass das noch wochen dauert. und das man erst bei der kontrolle in einem jahr sehen wird, ob alles weggebruzzelt ist. bei mir stehen ja die chancen optimal, da gut operiert, keine metas, kein lk-befall – somit gehe ich von der optimalsten version aus.
die vierteljährliche nachsorge mach ich auch in der ambulanz im smz-ost. irgendwie hab ich zu der schilddrüsenambulanz in meiner heimatstadt keine guten meldungen gehört. und meinbe beste freundin arbeitet in dem krankenhaus und geht zur einstellung nicht mal hin. somit hab ich gestern gleich meinen ersten nachsorgetermin für den 20.2. bekommen.
die verhaltensregeln für die zeit zu hause sind auch recht locker – gar nicht so streng wie befürchtet. da ich kein großes restgewebe mehr habe – da sehr gut operiert – ist meine strahlendosis nicht mehr so hoch – lt. oberschwester. ich darf nur zwei tage nicht neben meinem mann schlafen, soll ihn ein paar tage nicht küssen und allzu engen langen körperkontakt meiden. meine kids sind schon groß und die waren schon davor höchstens 15 minuten in einem raum mit mir – da ja fernsehen, laptop usw. alles in ihren zimmern vorhanden ist . ich soll noch menschenansammlungen meiden, schwangere und kinder so und so, aber ab dem wochenende darf ich auch schon einkaufen gehen.
ich desinfisziere jedesmal das wc, wenn ich musste – einfach sicherheitshalber. und ich darf aber geschirr und wäsche gemeinsam waschen.
die erste nacht auf der couch ging, außer dass unser kater unter der ausgezogenen couch jegliches spielzeug der letzten monate fand und es nach und nach rausgeholt und gespielt hat. und das um fast mitternacht. es war erst ruhe, als ich ein brett vorgestellt hatte, dass er ncht mehr unter die couch konnte.
ich habe mir mal vorgenommen, dass ich bis zum 12.12. wieder arbeiten gehe. hoffe, dass die hormone so schnell greifen, dass dies auch möglich ist. derzeit wäre ich unfähig dazu. muss auch schauen, dass ich jeden tag was körperliches erledige, um zu sehen, wie ich das hinkriege. nur auf der couch oder im bett liegen ist sicher kontraproduktiv. und ich sehne mich nach normalen alltag.
so das war mein bericht – alles in allem erträglich – und mir half diese beruhigungstablette für die nacht ungemein.
nun heißt es nächste baustelle angehen – stimmband und atemprobleme und dann meine magen-darm-probleme. wobei ich nachfragen muss, wie viel abstand zwischen einer untersuchung meines mittels gastroskopie nach der rjt sein soll. ich will ja keinen befund der durch die rjt eventuell verfälscht ist.
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