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mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

Tuni
papiläres Karzinom pT3

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299970

Hallo Birgit

das beruhigt mich ein wenig,ich bin ja mal gespannt wie es bei uns abläuft
es gibt nur zwei Zimmer die jedoch brandneu sind und duschen darf man auch,da werde ich mir von einem guten Duschgel etwas abfüllen damit es gut riecht auch das kann trösten
Wasser und Zitronen muss man selbst mitnehmen…es gibt bestimmt viel zu tragen auf dem Hinweg und fast nichts auf dem Nachhauseweg,( alles muss da bleiben und wird vernichtet) die nichtstrahlenden Kleider für den letzten Tag werden bei den Krankenschwestern in einem Schrank aufbewahrt….
ich sage mir dass schon so viele Leute diesen Weg geschafft haben und ich bin froh dass wir Sd Krebsler keine Chemo machen müssen…
liebe Grüsse
Christiane

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299971

Hallo Tuni,

darf ich mal fragen, in welcher Klinik Du die RJT machst?
Da kannst Du nichts für, aber irgendwie kommt mir das etwas seltsam vom Krankenhaus vor. Du kannst doch nicht einen Wasservorrat für 10 Tage mitbringen. Da müsstest Du ja mindestens 2 Kästen dabei haben. An dem Tag, wo ich immer abführen muss, kommt die Schwester gegen 12 Uhr ins Zimmer und stellt mir 4 grüne Flaschen hin und gegen 14 Uhr müssen die leer sein. Ich sag immer ‚Kampftrinken‘ dazu. Wie willst Du diese Menge vorher besorgen?
Und mit den mitgebrachten Gegenständen verstehe ich auch nicht ganz. Da sind sie so pingelig mit, dass die dableiben müssen, aber eine Dusche zum benutzen ist vorhanden? Im Bethesda war bis zu meiner letzten RJD so, dass man erst am Tag vor dem Ganzkörperszintigramm einmal kurz unter die Dusche durfte und dann auch nur mit einem besonderen Waschmittel vom Krankenhaus. Man bekam für die Dusche 2 Münzen für eine vorbestimmte Wassermenge. Damit musste man immer auskommen. Die müssen das Abwasser auch gesondert entsorgen und möchten deshalb so wenig wie möglich davon laufen lassen. Selbst das Waschwasser im Zimmer wird begrenzt. Man kann zwar so viel entnehmen wie man möchte, aber einmal auf den Knopf drücken und es kommt eine Portion nur raus, laufen lassen ist nicht.

Ich bin so eine schlimme Handarbeitstante und nutze die Zeit immer für einen neuen Pullover oder sticke eine Tischdecke, das wäre ja ein Jammmer, wenn das weg käme. Bin mal gespannt, was Du uns anschließend von der Klinik berichtest.

Liebe Grüße,
Birgitt

mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 241272

aber so wie ich es bei uns verstanden habe wird man kein Mensch zu Gesicht bekommen ausser der Messung am Morgen…und genau vor der menschlichen Isolation graut mir
alles Gute für deinen Mann und dich
Christiane

Hallo Tuni,

ganz so schlimm wird es sicher nicht.
Natürlich ist es in jeder Klinik anders, aber ich denke, Du bekommst doch sicher auch mindestens 3 Mahlzeiten pro Tag und die bringt kein Roboter.

In Duisburg im Bethesdakrankenhaus wo ich immer hingehe, gibt es in den Zimmern einen Bereich von der Tür ins Zimmer (kleiner Flur), der etwa 2 Meter lang ist und an den Seiten schulterhohe Mauern stehen. Vermutlich ist da Blei drin (?). Bis dahin kommt immer das Personal und stellt das Essen und die Medikamente, Wasserflaschen, Handtücher ect. auf die Mauern ab. Von da holen sich dann die Patienten die Sachen ab, so bald das Personal das Zimmer verlassen hat. So ist gesichert, dass die Personen möglichst nicht zu nah an die verstrahlten Patienten kommen. Und dann haben sie auch immer Zeit ein ganz kleines Schwätzchen zu halten. Die Putzfrau dagegen kam jeden Tag einmal durch das ganze Zimmer gehuscht und hat ‚Kölsche wisch‘ ( liebe Kölner – mea culpa ) gemacht. ‚Meine‘ Putzfrau kenne ich schon nun seit 8 Jahren, es ist immer die selbe und sie freut sich auch jedes mal, mich wieder zu sehen.
Wenn ich so überlege, kommt etwa 10 mal am Tag einer zur Tür rein. Einmal ging es mir sehr schlecht, da habe ich den Notknopf gedrückt. Sofort war eine Schwester da, die mir von der Toilette zurück in mein Bett geholfen hat. Sie hat den Blutdruck gemessen und mir die Hand gehalten, kein Anzeichen von Berührungsangst.

Und zum Frieren kann ich sagen, dass bei mir im Zimmer das Thermostat für die Klimaanlage war. Die habe ich meistens auf 23°C gestellt, egal ob es Sommer oder Winter war.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du es ähnlich gut antriffst und schnell hinter Dich bringst.

LG
Birgitt

Tuni
papiläres Karzinom pT3

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299972

Hallo Birgit

hier gilt wahrscheinlich andere Länder andere Sitten…( Luxembourg)

ich hätte auch gerne einen neuen Winterpullover gestrickt aber zum Verbrennen ist der mir zu schade…von einem letzen Tag abführen und dann in kurzer Zeit so viel trinken hat mir die Krankenschwester nichts erzählt,ich werde versuchen noch einmal anzurufen…
die Dusche darf täglich benutzt werden aber halt nur für kurze Zeit das Wasser kommt dann in für drei monate in ein sammelbecken,dann in ein nächstes wieder für drei Monate und nach dem dritten Becken also nach 9 Monaten geht es in den Kanal,es gibt nur zwei Zimmer das kann auch erklären dass man duschen darf da die Gesamtwassermenge dann doch kleiner ist

aber beim alles dalassen sind sie sehr pingelig, ich habe lange gesucht bis ich hinten im Kleiderschrank Anziehsachen ( am braucht ja eh wenig da niemand kommt ) gefunden habe die ich dann dalassen kann,dann gehen noch vier Taschenbücher,eine Telefonliste und Rätsel mit….ausserdem versuchen sie mich zu trösten mit dem herrlichen flatscreen der da wäre…naja ein realer Mensch wäre mir lieber

wie viel Wasser brauche ich denn für die 5 Tage ?? dachte so an 6×1,5 Literflaschen?

Grüsse
Christiane

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299973

Hallo Christiane,

Saures und Wasser sind das A und O um die Speicheldrüsen möglichst nicht zu schädigen. Dort sammelt sich nämlich auch radioaktives Jod an, das schnell ausgeschwemmt werden soll. 3 Liter am Tag sind eigentlich Minimum. Besser noch mehr. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass du dort keine Getränke bekommst!
Die ersten zwei Tage sind die wichtigsten, da dann noch am meisten Radioaktivität vorhanden ist.

Nimm dir auch Säfte mit, damit dir das Wasser nicht wieder zu den Ohren rauskommt… Und Kaugummis. Dann kann man sich eine Stunde mit den Zitronen befassen und eine mit Kaugummis. Dann wieder Zitrone etc.

Vielleicht musst du ja auch nicht 6 Tage bleiben. Hier reichen oftmals 3 oder 4 Nächte. Das hängt vom Restgewebe ab und ein bisschen davon wieviel du trinkst.

Herzliche Grüße, ich drück dir alle Daumen für einen möglichst angenehmen Aufenthalt, Esther

Tuni
papiläres Karzinom pT3

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299974

gudden Owend Esther

na da wird meine Blase sich freuen und die kleinen Nierensteinchen erst die immer auf der Lauer liegen…aber da muss ich schon arg mit mir kämpfen und Abwechslung ins Sortiment bringen haha…morgen rufe ich da noch mal an es müsste doch welches zu kaufen geben denn ich habe keinen Packesel dabei….welche sauren Bonbons sind denn gut? kann ja nicht nur Zitronen und Wasser an meine Lymphdrüsen lassen…
ich habe im Moment eh schon Aphten im Mund und werde sie hoffentlich noch los bevor ich ins Zimmer ***** einziehe,
naja mit dem Wasser kann man vielleicht auch blöde Gedanken ausschwemmen,ich werde es versuchen, 💡
alles Liebe aus Luxembourg
Christiane

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299975

hier gilt wahrscheinlich andere Länder andere Sitten…( Luxembourg)
…von einem letzen Tag abführen und dann in kurzer Zeit so viel trinken hat mir die Krankenschwester nichts erzählt,ich werde versuchen noch einmal anzurufen…
….ausserdem versuchen sie mich zu trösten mit dem herrlichen flatscreen der da wäre…naja ein realer Mensch wäre mir liebe

Hallo Christiane,

da braucht es noch nicht einmal andere Länder, das ist schon von Klinik zu Klinik sehr unterschiedlich.
Ich weiß auch nicht, ob es noch andere Krankenhäuser gibt, wo der Patient vor der entscheidenden ausschlaggebenen Aufnahme von innen und aussen von der Reststrahlung so gut es geht befreit wird.
An einen Aufenthalt erinnere ich mich heute noch gerne. Im Nachbarzimmer war ein Mann, der seine Gitarre mitgebracht hat und mehrmals am Tag gespielt und dazu gesungen hat. Es war nicht störend und aufdringlich, eher sehr zurückhaltend und leise. Leider habe ich den Musiker nie gesehen und aus ärztlichen Schweigepflichtsgründen wurde mir auch der Patientenname nicht gesagt. Ich konnte ihm nur über die Schwester meinen Dank für die nette Unterhaltung ausrichten.
Du siehst, es gibt auch manchmal schöne Erinnerungen an die schreckliche Zeit.

Ach so und mit dem Wasser, ic h habe auch jeden Tag mindestens 3 Liter Wasser getrunken.

Liebe Grüße
Birgitt

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299976

Hallo Christiane,

kauf einfach saure Bonbons, die dir möglichst auch schmecken. Und Abwechslung ist auch gut. Bei den Kaugummis kann man immerhin auf zuckerfrei zurückgreifen.

Ich habe mir das radioaktive Jod als meinen Verbündeten vorgestellt, der alle Zellen vernichtet, die krank sind. Das hat mir ein wenig geholfen.

Wegen der Aphten würde ich mal einen Apotheker fragen. Du sollst dich ja nicht unnötig quälen.

Und auch im Krankenhaus ruhig nachfragen! Es gibt Kühlung bei eventuellen Halsschmerzen und auch Zeug, das deinen Magen schützen kann, wenn der empfindlich sein sollte. Ich habe beides nicht gebraucht aber ich finde es nützlich zu wissen.

Deine Begrüßung klingt ein bisschen wie Plattdeutsch :D

Herzliche Grüße
Esther

firiel

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299977

Hallo Tuni,

ich war schon zweimal zur RJT in Berlin-Neukölln und mir ging es vorher ähnlich wie dir. Jedoch kann ich dich beruhigen, dass man die Zeit besser übersteht, als man vorher denkt!

Am besten besorgst du dir eine Telefonkarte beim Krankenhaus, wenn das möglich ist, dann können dich deine Lieben anrufen und dann kannst du sicher auch mal mit einer Schwester sprechen, wenn du dich einsam fühlst… meine Schwestern waren seeehr lieb zu mir!
Ein anderer Beschäftigungstipp sind auch Hörbücher oder Musik-CDs (falls es einen CD-Player in deinem Zimmer gibt).

Sicher fühlt man sich am Anfang etwas befremdlich und ein bisschen wie ein „Alien“, aber wenn du fleißig trinkst und Saures lutscht bzw. Kaugummis kaust, dann bist du ganz schnell wieder draußen!

Zu den Unterschieden von Krankenhaus zu Krankenhaus kann ich nur sagen, dass es bei mir keine Bleiwände gab, sondern ich sollte im Bett sitzen bleiben, während die Schwester das Essen auf den Tisch stellte… ich durfte auch erst am dritten Tag einen „Spaziergang“ über den 50 m langen Gang machen und duschen.
Am letzten Tag kam dann ein Physiker, der meine Sachen gemessen hat und ich durfte fast alles wieder mitnehmen (Bücher, CDs). Dinge wie Zahnbürste, Socken, Haargummis hab ich weggeschmissen… durfte ich eh nicht mitnehmen, aber das ist ja nicht schlimm! Meine Hausschuhe behielten sie da, aber ich durfte sie ein paar Wochen später abholen…

So dann, ich wünsche dir kurzweilige und erfolgreiche Tage!!! :console:

Augen auf und durch!

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Tuni
papiläres Karzinom pT3

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299978

hallo alle zusammen

ich bedanke mich ganz herzlich für die aufmunternde Worte
,seit heute Morgen bin ich viel gelassener….hoffentlich hällt das noch etwas an

Wasser,Rivella und Apfelschorle stehen bereit,Saures und Kaugummi wird bis Weihnachten reichen…

Es gibt keine Möglichkeit aus dem Zimmer zu kommen aber es gibt Telefon nach innen zu den Schwestern und ich werde eins“mieten“ das zur Aussenwelt geht,es gibt Kühlschrank und eine Mikrowelle um das Essen zu wärmen aber da kann ich dann auch Tee machen,es gibt ein Fenster das sich oben kippen lässt schön dann habe ich wenigstens „Aussenluft“,es gibt keine Klimaanlage,also hängt die temperatur von der Aussentemperatur ab…ich habe heute Morgen mit einer Krankenschwester telefoniert,die war sehr nett…das beruhigt ja auch

und auf in den Kampf
liebe sonnige Grüsse
Christiane

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299979

In Duisburg im Bethesdakrankenhaus wo ich immer hingehe, gibt es in den Zimmern einen Bereich von der Tür ins Zimmer (kleiner Flur), der etwa 2 Meter lang ist und an den Seiten schulterhohe Mauern stehen. Vermutlich ist da Blei drin (?). Bis dahin kommt immer das Personal und stellt das Essen und die Medikamente, Wasserflaschen, Handtücher ect. auf die Mauern ab.

Hallo,

ich habe in meinen älteren Fotoalben gesucht und mir die Bilder von meiner zweiten RJT (2000) herausgesucht. Hier sieht man am Kopfende vom Bett einen Teil der Schutzmauern für das Personal.

In der Zeit wo das Personal im Zimmer ist soll man möglichst in die andere Ecke vom Raum, an den Tisch. Dann ist ein Abstand von fast 2 Metern gewährt.

Bei der RJD kommt man dann in einen viel größeres 2-Bett-Zimmer und und hat jemanden zum Unterhalten dabei.

LG
Birgitt

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299980

Liebe Birgitt,
gute Idee, werde auch kommende Woche mein Zimmer fotografieren (Uniklinik Köln). Mein Zimmer in Köln-Merheim war um einiges größer – 2 Fenster – und ich hatte mich niemals beengt gefühlt. Mein Bett war von dem übrigen Zimmer durch ein 1,5 m hohes Mäuerchen abgetrennt, hinter das ich mich jedesmal wenn das Essen kam oder die Putzfrau zurückgezogen hatte. Schön, dass man Wahlmöglichkeiten hat und die Krankenhäuser doch auch gefordert sind um Patienten zu werben. Der Standard und die Betreuung (Qualtätsmanagement) dürfte davon profitieren. Angenehm hatte ich das auch empfunden mit einer Mitpatienten auf dem Zimmer zu sein, es war kurzweiliger, aber das hängt natürlich stark mit der einzelnen Person zusammen.

Liebe Grüße
Amanda

„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.“ Aristoteles

Tuni
papiläres Karzinom pT3

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299981

liebe Birgit :D

danke für die Fotos,wie konntest du das knipsen? musstest du den Fotoapparat vor der Pilleneinnahme wieder abgeben?
auf der anderen Seite sah mein Zimmer nicht schlecht aus,ganz neu,hellgestrichen,kleiner Flatscreen an der Mauer,Tischchen,glücklicherweise ein grosses Fenster und ein grosses abgetrenntes Bad mit Dusche und WC…aber Fotopapier ist geduldig,bei mir hätte dies ein total falsches Bild abgegeben
aber der Tisch war mit so einer Plastikdecke ( die man auch als Pipiunterdecke benutzt ) zugedeckt, alle Türklingen,die Fernsteuerung,die Griffe der Wasserhähne und der Dusche alles war mit so Plastikküchenfolie umwickelt….als zusätzlicher Schutz

hat das mit der privaten Mail geklappt?

alles Liebe
Christiane

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299982

Hallo Tuni,

ja, gestern Abend hatte ich eine Mail von Dir, die ich heute Morgen beantwortet habe. Ist die denn auch angekommen?

Den Fotoapparat und alles andere was ich sonst noch so mit hatte blieb bei mir auf dem Zimmer. Meine Familly konnte sich beim ersten mal nicht vorstellen, wie es in einem ‚Bunker‘ aussieht und so hatte ich beim zweiten mal die Camera dabei. Es gibt auch Fotos mit Selbstauslöser von mir, die möchte ich keinem zumuten. Doch , eins ist in der Broschüre für die Ärzte zu sehen.
Ich hatte auch ein kleines Experiment gemacht. Von meiner Zwillingsschwester hatte ich kleine unbelichtete Röntgenbilder aus der Praxis mit. Auf zwei hatte ich eine Büroklammer gesteckt die andern so mit genommen. Zu Hause hatte ich die vorher in dicke Alufolie gewickelt. Im Krankenhaus habe ich dann zwei Röntgenfolien ausgepackt und einen kleinen Moment in meinen Händen gehalten. Dann wieder in die Alufolie zurück gesteckt und in meinen Spint gelegt. Zu Hause hat meine Schwester die sofort in den Entwickler gesteckt. Der kurze Augenblick hatte ausgereicht die beiden ausgepackten Bilder zu belichten. Eins war nur uni schwarz, auf dem anderen war die weiße Büroklammer auf dunklem Hintergrund zu sehen. Die anderen nicht Ausgepackten waren unbelichtet. Fand ich schon aufregend.
Und noch eine lustige Geschichte war, als meine Schwester mich besuchen wollte: Auf dem langen Flur rief ihr eine Schwester von weitem zu ’sie solle doch bitte wieder sofort in ihr Zimmer zurück‘. Sie sieht mir wohl sehr ähnlich …..

Das sind so kleine Anekdötchen die hängenbleiben. Gehören hier nicht so ganz rein. Harald, wenn das hier stört, hänge es ruhig ab.

LG
Birgitt

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299983

Hallo Birgitt,

nö stört nicht. Aber wundere mich schon wg. der Verwechslung, während der Unterfunktion siehst Du ja doch sehr entstellt und anders aus.

Wirklich interessante Experimente , die Du da machst.

Wg. Bilder: Bitte auf ein Format von einer Breite maximal 450 px, sonst werden die Beiträge in die Breite gezogen. Habe das Bild oben geändert.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299984

Aber wundere mich schon wg. der Verwechslung, während der Unterfunktion siehst Du ja doch sehr entstellt und anders aus.

Hallo Harald,

die 2 Bilder für die Broschüre sind aus meiner Unterfunktionszeit als ich schon stark Cushing hatte. Da hatte ich kaum noch Ähnlichkeit mit meiner Schwester. Vorher (bis 2001) sah ich noch wie ‚ich‘ aus und jetzt seit 2004 bin ich auch wieder ganz die Alte. Aus der Zeit mit nur UF habe ich keine Fotos von mir, nur vom Zimmerinventar, die mache ich dann im Januar 08 bei der nächsten RJD 😥 mit UF.

LG
Birgitt

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299985

Hallo Birgitt,

lustig, dass du die Idee hattest, dein Zimmer usw zu fotografieren! Bisher dachte ich immer, ich sei die einzige!

Ich bin gleich 2000 bei meiner allerersten RJT mit dem Fotoapparat angerückt (und durfte auch alles behalten und wieder mit rausnehmen, nichtmal die Zahnbürste musste man damals wegwerfen) … denn schon da, kurz nach der OP, hatte ich die Idee, nach meiner Gesundung (an der ich nie gezweifelt habe … oder jedenfalls nur ganz kurzzeitig in dunklen Momenten …) ein französisches Forum aufzumachen, weil mir Haralds Forum so geholfen hatte, und dafür wollte ich eine Reportage schreiben.

Hier der Link zur Reportage, Tag für Tag (damals waren es noch 8 Tage Krankenhaus, davon 5 in Isolierung …) : http://www.forum-thyroide.net/phpBB/ftopic895.html

Und hier die Fotos : http://thyroide.free.fr/photos%20cure.htm

(ich selber kurz nach Ankunft, noch ganz fröhlich (und erstaunlich fit nach 6 Wochen ohne Hormone), mein Mann in „Besucherkluft“ (nur die ersten 2 Tage, danach, in der Isolation, gab es natürlich keine Besuche mehr), die beiden Bleibehälter mit den Kapseln (die Kapseln selber durfte ich leider nicht knipsen, sondern musste sie SOFORT schlucken), das „Atom-Klo“, ein typisches Essenstablett (einschliesslich Rotwein, schliesslich lebe ich in Frankreich …), drei Patienten (ich ganz links) frisch geduscht und in Krankenhauskluft beim Warten auf die abschliessende Szintigrafie, ich unter dem Apparat für die erste Szinti (nach Schlucken einer schwach dosierten Kapsel zwecks Berechnung der Radiojod-Dosis), die (sehr netten) Krankenschwestern … und dann leider NICHT die Ärzte, die wollten sich nicht knipsen lassen … 😉 )

Die Fotos hätten fast noch zu „diplomatischen Verwicklungen“ geführt … ich bekam, nachdem ich davon erzählt hatte (und sogar eine Kopie meines Berichts hingeschickt, weil ich dachte, das könne als „Einstimmung“ für künftige Patienten nützlich sein, mein Forum gab es ja noch nicht …) plötzlich ein Einschreiben von der Krankenhausdirektion, wegen „Recht aufs eigene Bild“ usw (spezifisch französisches Gesetz über „Droit à l’image“, dass man keine Bilder von anderen ohne deren Genehmigung irgendwo veröffentlichen darf usw), daher sind jetzt auch alle Gesichter mit schwarzen Balken versehen …

Naja, aber irgendwann habe ich die Reportage dann doch veröffentlicht (habe mein Forum 3 Monate spâter gegründet), und im Endeffekt nie Probleme deswegen bekommen …

So, das war jetzt auch ein bisschen lang und vielleicht eher „unspezifisch“, aber ich wollte auch ein bisschen Erfahrungen beisteuern 😉

Liebe Grüsse an alle!

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: mir graut vor der menschlichen Isolation (RJT)

| Beitrags-ID: 299986

Hallo Beate,

ich habe auch während meiner drei Aufenthalte fotografiert (ist aber auch mein Beruf 😉 ). Eigentlich sollte ich nämlich eine Ausstellung über eine Nachbarstadt machen. Ging natürlich schlecht mit dem Krebs udn der Unterfunktion. Ich habe dann meine Konzepte umgeändert und (auch) in der Kinik fotografiert. Das war ganz lustig und hat mich ein bisschen auf andere Gedanken gebracht. Die Aussellung ist dann auch sehr gut angekommen und ich hatte tolle Gepräche mir Leuten, die auch schon einen Krebs überstanden hatten.

Das Recht am eigenen Bild ist natürlich unbedingt dabei zu beachten. Man darf tatsächlich niemanden ohne sein Einverständnis veröffentlichen (und auch private Seiten im Internet sind eine weltweite Veröffentlichung…).

Viele Grüße
Esther

Anonym
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