[Pingele]

Mitten in RJD Abbruch wegen Lieferengpass radioaktive Substanz

| Beitrags-ID: 461649

Antworten

Hallo zusammen

Ich habe gestern meine RJD – Woche gestartet, genau 9 Monate nach der RJT. Es ging los mit dem Hals-US, 1. Blutentnahme und die 1. Thyrogen-Spritze. Alles bestens. Heute wäre die 2. Thyrogen-Spritze geplant gewesen. Am frühen Morgen das Telefon von der Klinik betr. Abbruch, da sie für MI die radioaktive Substanz nicht auftreiben können, da schweizweit ein Lieferengpass bestehe. Ihr könnt euch alle bestimmt sehr gut vorstellen, was in diesem Moment in mir vorgegangen ist.

Tja, was will man machen, sehr ärgerlich für alle Vorbereitungen, die psychische Belastung im Voraus, etc. Ich werde nun für Oktober oder November ein nächstes Aufgebot bekommen. Gibt es eigentlich eine Wartefrist, wenn man bereits eine erste Injektion Thyrogen bekommen hat bis zu einer nächsten RJD? Zum Glück hatte ich keinerlei Beschwerden nach dieser 1. Thyrogen-Spritze. Danke euch herzlich für das Lesen. Ja, es hat mich heute schon sehr aus dem Konzept gebracht, aber man muss es akzeptieren ….

[StefanF]

Antwort auf: Mitten in RJD Abbruch wegen Lieferengpass radioaktive Substanz

| Beitrags-ID: 461759

Antworten

Hallo Pingele,

mit dem Thyrogen wird ja nur der TSH künstlich nach oben getrieben, um ggf.noch irgendwo vorhandene SD-Zellen zur Hormonproduktion anzuregen und für das radioaktive Jod aufnahmebereiter zu machen. Deutlich ârgerlicher wäre eine Absage in Unterfunktion.

Und vielleicht beruhigt es Dich ein wenig, da es sich bei Dir ja um eine Diagnostik und keine Therapie handelt. Da spielen ein paar Monate eigentlich keine Rolle. Ich selber habe keine persönlichen Erfahrungen mit Thyrogen. Ich kann mir aber gut vorstellen, das vor der nächsten Thyrogen Spritze das alte TSH erstmal abgebaut werden sollte. Aber das kannst Du auch bei Deinen Ärzten erfragen,

VG

StefanF

[Pingele]

Antwort auf: Mitten in RJD Abbruch wegen Lieferengpass radioaktive Substanz

| Beitrags-ID: 461799

Antworten

Hallo Stefan

Vielen Dank für deine geschätzte Antwort. Ja, ich gebe dir natürlich recht, dass diese Situation in einer Unterfunktion tatsächlich noch einiges ärgerlicher gewesen wäre. Gell, man stellt sich halt darauf ein seit Monaten auf diese RJD-Woche, passt das Essen zwei Wochen vorher an und ist dann einfach froh, wenn es endlich soweit ist. Der erste Tag ging ja normal vorüber und dann am nächsten Morgen bekam ich das Telefon betreffend dem Abbruch. Leider ist das neue Aufgebot noch nicht eingetroffen.

Ich danke dir auch für den interessanten Hinweis betreffend TSH-Abbau. Das werde ich ganz bestimmt noch klären mit meinem Nuklearmediziner. Das ist auch für mich spannend.

Wie hoch ist eigentlich noch das Risiko für einen nicht einwandfreien Bericht nach dieser RJD, wenn zuvor die ganzen neun Monate alle vierteljährlichen Kontrollen immer lupenrein waren? Diese Frage geht mir natürlich jetzt immer wieder durch den Kopf. Habt ihr da Erfahrungen? Ich danke euch allen ganz herzlich.

[StefanF]

Antwort auf: Mitten in RJD Abbruch wegen Lieferengpass radioaktive Substanz

| Beitrags-ID: 461800

Antworten

Hallo Pingele,

Ich glaube Du denkst gerade falsch herum. Ungenauer sind die ganzen Zwischenuntersuchungen, weil da ja Dein TSH unterdrückt ist. Dadurch will man ja verhindern, dass sich neue SD-Zellen irgendwo im Körper vermehren.

Genau das, will man aber in einer RJD für kurze Zeit haben. Daher sollte die RJD immer genauer sein, als die Zwischenunzersuchungen. Deswegen macht man die ja.

VG

Stefan

[Pingele]

Antwort auf: Mitten in RJD Abbruch wegen Lieferengpass radioaktive Substanz

| Beitrags-ID: 461815

Antworten

Vielen Dank, Stefan, für deine netten Erklärungen.

Ja, man ist halt schon immer sehr angespannt vor solchen Untersuchungen und versucht sich mit vorherigen Check ups, welche einwandfrei waren, etwas zu beruhigen. Das heisst, es kann also bei einer RJD immer noch alles passieren betr. Befund auch wenn die letzten 9 Monate die Werte unauffällig waren … Ja, bin wirklich froh, wenn ich diese RJD-Woche bis Ende Jahr hinter mich gebracht habe.