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Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

Urmel

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261429

Hallo,

ich bin gerade aus dem Klinikum entlassen worden und will nun über die RJT berichten, da in den Kliniken doch etwas verschieden verfahren wird. Ich bin Kassenpatient ohne Zusatzversicherung (also Holzklasse :wink:)

Am Montag, den 9. Mai wurde ich zur Voruntersuchung in die Ambulanz der Nuklearmedizin bestellt worden. Ich musste nur kurze Zeit warten und durfte dann zum leitenden Oberarzt zur Besprechung und Untersuchung. Der ging mit mir die Befunde der OP durch und schaute die MRT Bilder an. Danach machte er eine Sonographie des Halses. Das war etwas unangenehm, da ich erst 2 1/2 Wochen vorher die große OP mit beidseitiger Neck-Dissection hatte. Er stellte noch Schwellungen fest, aber nichts Auffälliges. Danach wurde noch eine Szintigraphie der Halsregion mit Technetium gemacht, die auch nichts Auffälliges zeigte. Da mein TSH Wert schon bei 98 war, meinte der Arzt, dass nicht mehr lange zugewartet werden soll, obwohl ich erst ca. 6 Wochen vorher eine CT mit Jod-Kontrastmittel hatte. So bekam ich einen kurzfristigen Termin und durfte am Freitag, den 13. „einrücken“.

An diesem Freitag klingelte ich dann an der geschlossenen Station der Nuklearmedizin, nachdem ich mich schon am Montag in der Verwaltung angemeldet hatte, was auch empfohlen wurde, da dort morgens lange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen. Die Schwester nahm mich auf, hat Blutdruck, Puls und Fieber gemessen, dann folgte ein Gespräch mit der sehr netten, jungen Stationsärztin. Sie nahm mir nur noch Blut für den Tumormarker, die anderen Blutwerte, die ich mitgebracht hatte, genügten.
Sie erklärte mir die Vorgehensweise und gab mir noch bis 11 Uhr „frei“. Danach kam ich durch die nächste verschlossene Glastür in die eigentliche Station und in mein Zimmer. Es sind Doppelzimmer, ich war aber alleine im Zimmer, da in der Station mit 6 Zimmern nur 3 Patienten übers Wochenende waren. Leider hatte ich ein Zimmer mit einer ca. 1m hohen blau-grün gestrichenen Betonwand vor dem Fenster. Darüber war nochmals ein ca 1m hoher freier Teil, so dass man wenigstens den Himmel sehen konnte. Die Fenster waren weit öffenbar und sollten auch geöffnet werden, damit die Luft gut gewechselt wird. Eine Lüftungsanlage gab es allerdings auch. Das Zimmer hatte einen Fernseher, kostenfrei, Kühlschrank und sonst die Ausstattung wie ein normales Klinikzimmer. Ein kleines modernes Badezimmer mit Glasdusche war auch für jeden Raum vorhanden. Das Wasser war nicht eingeschränkt und man konnte duschen und sich waschen, so viel man wollte. Handy und Internetstick waren auch erlaubt und sie haben auch funktioniert. Ich durfte alles in die Klinik mitbringen und auch wieder mitnehmen. Einschränkungen gab es nicht.

Um ca. 12 Uhr kam dann die Ärztin mit der Kapsel (3700 MBq) so groß wie eine normale Tablette in Kapselform. Sie war in einem apfelgroßen strahlenabschirmenden Behälter, den sie im Zimmer öffnete und die Kapsel in ein Plastikröhrchen, das aufgeschraubt wurde, fallen ließ. Das Röhrchen bekam ich dann in die Hand und musste die Tablette – unter Aufsicht – in den Mund fallen lassen und mit einem Glas Wasser nachspülen. Sie empfahl mir noch viel zu Wasser zu trinken und mit dem bereitgelegten Zitronensaft in Tütchen ab ca. 16 Uhr regelmäßig den Mund zu spülen und den Saft wieder auszuspucken, da das besser für den Magen sei. Außerdem gab es beliebig viel Mineralwasser -still und leicht sprudelig – und Apfelsaft und eine Tüte Gummibärchen und Kaugummi. Das Kauen ist wichtig für die Speicheldrüsen.

Sie sagte mir, dass die Wirkung der Kapsel wahrscheinlich erst am nächsten Tag etwas zu spüren sei, es könnten Übelkeit und Schmerzen und Schwellungen im Halsbereich auftreten sowie Schluckbeschwerden.
Das Zimmer durfte ich ab dann bis Sonntag mittags nicht mehr verlassen. Am Samstag morgen verspürte ich dann tatsächlich eine ziemlich starke Übelkeit, mein Magen rebellierte und ich konnte Gummibärchen, Zitronensaft und Kaugummi nicht einmal mehr riechen! Die starke Übelheit kam wahrscheinlich daher, dass ich vorher 2 Wochen lang ein starkes Antibiotikum nehmen musste und mein Magen sowieso ziemlich gereizt war. Ich bekam dann sofort MCP Tropfen und Pantozol- Magensäurehemmer. Zusätzlich schwoll das OP-Gebiet ziemlich an, dafür bekam ich Kältepacks nach Bedarf.

Morgens nach dem Frühstück kam ein Techniker, der die Strahlung gemessen hat. Visite war nur kurz und in 3 m Abstand, die Schwestern haben sich auch nur so kurz wie nötig im Zimmer aufgehalten. Am Sonntag musste ich dann zur Strahlungsmessung in ein separates Zimmer mit einem genaueren Gerät und durfte dann anschließend das Zimmer verlassen und auf dem Flur Getränke holen und in den kleinen Aufenthaltsraum mit Balkon.

Die Übelkeit war am Sonntag schon wieder besser, wenn auch nicht weg, nur die Schwellung und das Brennen und der Druck im OP-Gebiet war relativ stark. Abends bekam ich dann noch ein Becherchen Laktulose zum Abführen, das aber keinerlei Wirkung hatte.

Am Montag (heute) bekam ich dann meine erste Thyroxin 50- Tablette eine halbe Stunde vor dem Frühstück und danach wurde die Strahlenmessung durchgeführt. Der Meßwert lag unter dem Grenzwert und mir wurde die Entlassung angekündigt. Vorher musste ich in die Ambulanz zur Ganzkörperszintigraphie.
Ich kam sofort ins Gerät. Die Aufnahme fand im Liegen statt und dauerte eine halbe Stunde. Auf dem Monitor über dem Gerät konnte man verfolgen, wie sich das Bild von „oben nach unten“ vervollständigte. Zum Glück leuchtete nur das Schilddrüsengebiet noch, sodass andere jodspeichernde Metastasen im Körper ausgeschlossen werden konnten.

Der Oberarzt und die Stationsärztin haben sich die Bilder sofort angesehen und mit mir das weitere Vorgehen besprochen. In vier Monaten muss ich zur Radio-Jod-Diagnose wiederkommen.

Danach durfte ich meine Sachen packen und nach insgesamt 3 Tagen die Klinik verlassen.

Bis auf das Krankenhausessen und die Betonwand vor dem Fenster war der Aufenthalt erträglich, das Personal und vor allem die Ärzte waren sehr freundlich und kompetent und- unkompliziert.

Es empfiehlt sich, etwas Leckeres zu essen mitzunehmen, ein Kühlschrank ist im Zimmer. Und sonst, Bücher, Strickzeug, Handy, Notebook, Internet-Stick.
Es gibt leider keinen Garten, deshalb würde ich für längere Aufenthalte wahrscheinlich eine andere Klinik vorziehen, aber 3 Tage sind erträglich.

Liebe Grüße

Bine

Hallo zusammen,
ich habe im Februar 2012 im Katharinenhospital die RJT gemacht. Ich kann den Ausführungen von Bine nur zustimmen, d.h. das Essen ist wirklich nicht gut, dafür die Ärzte und die Schwestern/Pfleger sind sehr sehr freundlich. Auch ohne Garten würde ich immer wieder hingehen, auch zu einem längeren Aufenthalt, allerdings habe ich mir ein Einzelzimmer gegen Aufpreis als Selbstzahler gebucht, weil ich das Risiko nicht eingehen wollte, dass die Mitpatientin nicht zu mir passt.

Liebe Grüße
ursel

🙄 😉

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| Beitrags-ID: 261430

Hallo liebe Berliner die schon einmal im Virchow Klinikum zur RJT waren.
Ich habe in 4 Wochen eine RJT aufgrund Morbus Basedow. Ich hoffe das ich innerhalb von 4 Tagen die Station wieder verlassen kann. Würde mir jemand sagen, wie es mit der Versorgung mit Internet auf der nuklearmedizinischen Station ist? Kann ich einen Laptop mitnehmen?

LG Resi

teddyVerstorben papill.SD -CA mit lungenmetastasen nicht jodsp.

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| Beitrags-ID: 261431

ich komme gerade von der RJT aus köln, ich war 4 tage dort.auf der station war es echt menschlich,auch wurde gefragt,wie geht es ihnen,haben sie gut geschlafen,es steht ein dachgarten zu verfügung.ich hatte das glück alleine in einem 2 bettzimmer zu sein.die ärzte,die schwestern auf der station,wunderbar,aber erst muss man die ambulanz überstanden haben und am ende meistens nochmal,dieses unfreundliche personal.das essen war gut. grüße teddy

nicole0815
Nutzer*In
SD CA

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| Beitrags-ID: 261432

Ich muss auch mal wieder stationär zur Radiojoddiagnostik. Habe das ganze schon 3 mal hinter mir, jedoch die 3 male immer in der selben Uni in Dresden. Jetzt wohne ich aber in NRW und werde vom 25.9.12 bis (geplant) 28.9.12 im Bethesda KH in Duisburg sein. So viel ich auch suche, ich kann nix über die Station dort finden :( wer kann mir denn noch was dazu sagen ???

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| Beitrags-ID: 261433
nicole0815
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| Beitrags-ID: 261434

Hallo Zoe, danke für deinen ausführlichen bericht, das lässt mich schon ein wenig beruhigter an diese sache heran gehen. habe irgendwo gehört, das es auf den zimmern keinerlei steckdosen geben soll ? ist das denn wahr ? aber was mache ich denn dann mit meinem handy ? das braucht ja zwischendurch immer mal strom… ja und in der ambulanz sagte man mir, das laptop erlaubt ist–aber wenns da keine steckdose gibt ??? hmm… ist denn irgendwie heisses wasser zur verfügung ? ich trinke tagsüber sehr gern tee und cappuccino (würde ich nat. selber mitnehmen) aber heisses wasser ??? ich habe nun nicht mehr lange und dann bin ich dort *grusel, grusel*

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| Beitrags-ID: 261435
nicole0815
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SD CA

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| Beitrags-ID: 261436

Zoe: das mitden steckdosen hatte mich ja auch seeeeehr gewundert. nun muss ich noch 3 nächte im eigenen bett verbringen und dann werde ich die “suite“ beziehen. oh man, hab ich nen mulmiges gefühl. aber wahrscheinlich zu unrecht, und alles ist garnicht so schlimm ;) meine kids würde ich natürlich am liebsten mitnehmen ;) geht ja nicht weiss ich doch ;)
wenn ich am dienstag da rein gehe und am dienstag nachmittag erst die kapsel bekomme, gibts denn da garnichts zu futtern so lange ? und hinterher ja auch 2 stunden nicht :( und wann ist dann die grooooose untersuchung ? und ab wann gibts wieder l-thyroxin ?

Mel1980
pap. SD-Ca pT1a N1a (26/6) Mx

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261437

Hallo Nicole !

MOrgens kommst du nüchtern ins KH. Blutabnahme, Ultraschall, dann Lungenröntgen und Bauchultraschall und das GKS. Danach kannste dir mit ordentlichn die Wampe vollschlagen :-)
Gegen 14 Uhr, wenn die unten keine Stress haben, gibts dan die Pille(n). Dann 2 Stunden nicht esse und trinken. Je nachdem wann du von allen Untersuchungen zurück bist gibtst auch noch Mittag und Kuchen davor.
Die 2 Studnen gehen schnell um mit lesen,schalfen oder Tv und dann kommt schon fast das Abendessen :-)
So hält man es ghut aus.
Schwestern sind nett. Kriegt da fast alles, also wie Tee, Kaffee. Die Putzfrau erledigt gerne auch kleine Botengänge und ist super nett und macht auch mal kurz das Fenster auf :-)

Ist das deine 1. RJT ? Weißt du deine Dosis ?

Ich hab schon 2 im mai und ugust im Bethesd gehabt.

Ich muss nur da den Ärtzen alles aus der Nase ziehen, von alleine kommt leider kein Info. Aber wie Zoe schon schrieb, jeder muss seine Erefahrungen machen.
Ein Tipp beim Laptop: Beim 1 Mal hatte ich nen VodafoneStick, da ging fast nix, beim 2. Mal eine Aldistick, dass ief wunrderbar.
Drück dir die Daumen

MfG

Mel

nicole0815
Nutzer*In
SD CA

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261438

So, da bin ich nun wohlbehalten aus’m Bethesda zurück und muss sagen, alles in allem, ein gelungener Aufenthalt :D
Hier mal ne kurze Übersicht zu meinem Aufenthalt: Bin also am Dienstag dort angekommen, habe mich auch gleich in der Patientenaufnahme gemeldet—macht man ja so ;) War dann pünktlich um 7:30 Uhr in der Nuklearmedi. Wurde dann auch direkt auf die Station gebracht, durfte allerdings erstmal nur aufn Flur Platz nehmen. Von da aus ging es los… Pipi abgeben, wieder eine Etage tiefer zum Ober-Arzt, dieser ist ja immer super gelaunt und super nett. Ich finde auch dass er ALLES erklärt, auch ohne Nachfragen. Naja, dieser hat mir dann erstmal selber etwas Blut abgezapft.8:30 Uhr durfte ich dann erstmal wieder nach oben auf den Stations-Flur. Da bekam ich ein komplettes Frühstück. Sollte aber nur die Hälfte essen, weil ich ja noch paar Untersuchungen vor mir hatte ;) gesagt—getan…
8:45 Uhr musste ich wieder runter zum Ober-Arzt. Diesmal hat er mich dann abgetastet und abgehört.
9:30 Uhr habe ich dann mein Zimmer bezogen (2-Bett Zimmer aber ganz für mich alleine)
Dann durfte ich einmal durchs Gebäude laufen weil ich zu EKG musste und wieder zur Station zurück.
Dann durfte ich noch ne Runde laufen, zum Thorax-röntgen und wieder zurück zur Station ;)
Ein drittes mal durfte ich auch noch laufen, zum Oberbauch-Ultraschall, und wieder zurück zur Station :D
10:30 Uhr war ich dann mit dem allen fertig und habe mir erstmal ne Kanne heisses Wasser in mein Zimmer kommen lassen für meinen heissgeliebten Cappuccino ;) Diese kam auch prompt und ich konnte dann auch den Rest meines Frühstückes noch geniesen. Suuuuper Service :D
11:00 Uhr musste ich dann nochmals nach unten zu einer kleinen Ganz-Körper-Aufnahme, diese dauerte auch nur ca. 15 min.
Anschiessend gabs noch nen Hals-Ultraschall vom Oberarzt und 11:45 Uhr kam auch schon das Mittagessen. Lecker wars auch noch.
Um 15:10 Uhr gab es dann für mich DIE Kapsel und hinterher eben 2 Std. nix zu essen und zu trinken—war aber auszuhalten ;)
17:30 Uhr kam das Abendessen und der Tag war geschafft :D
Mittwoch war dann 7:00 Uhr wecken, 8:00 Uhr Frühstück, 12:00 Uhr Mittag, 17:30 Uhr Abendessen. An diesem Tage ist nix passiert, absolut NIX :D
Donnerstag war dann mein Suppentag :-/ fand ich persönlich nicht so gut, aber was muss das muss ;)
Wieder 7:00 Uhr wecken, 8:00 Uhr Frühstück = 2 Schüsseln Brühe + Kaffe schwarz, 8:30 Uhr musste ich dann wieder mal nach unten zu nem kurzen Hals-Foto-Shooting, da musste man dann so ca. 20-30 min still liegen. Also völlig harmlos.
Um 10:00 Uhr bekam ich dann 1 Liter irgendwelcher Abführflüssigkeit :-/ die ersten paar Schluck gingen noch, aber dann wurde es mit jedem Schluck ekeliger. Hatte aber 1,5 Std Zeit, den 1 Liter alle zu bekommen. Habs auch geschafft *schulter klopf* ;)
12:00 Uhr Mittag = 2 Schüsseln Brühe, 17:30 Uhr Abendessen = 2 Schüsseln Brühe und zwischendurch wirkte immer schön der 1 Liter :D
Oh man, den Tag fand ich eigendlich am schlimmsten, aber auch dieser ging gut rum.
Am Freitag morgen wurde ich bereits um 5:00 Uhr geweckt, musste dann auch sofort mit Spezialseife duschen gehen und dann gabs um 6:00 Uhr auch schon Frühstück :-O
6:30 Uhr musste ich dann zur Abschlussuntersuchung und um 9:00 Uhr war ich dann tatsächlich schon zu Hause in OB ;)
Also alles in allem hat super geklappt und war auch überhaupt nicht schlimm. Naja, die Kleidungsregelung fand ich nen bissl doof, also die haben da auch richtig drauf geachtet dass man nicht seine eigenen Sachen anhatte, sondern die von dort. Naja, ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ok. Wenn man bedenkt, dass einen sowieso keiner von der “Aussenwelt“ zu Gesicht bekommt :D Blick aus meinem Zimmerfenster war auf die Krankenhausküche. War jetzt nicht sonderlich schlimm, ausser am Suppentag ;) Die Putzfrau war nett, das Personal war nett und der Oberarzt ja sowieso. Ich kann also nix negatives sagen ;)
Na klar war ich froh, wieder draussen zu sein und habe auch die frische Luft genossen. Nun ja, man lernt da ja auch die kleinen Dinge im Alltag zu schätzen :D Also ich merkte dann am Freitag immernoch ne Wirkung von diesem “1 Liter“ und war froh, dann endlich mein heimisches Klopapier wieder benutzen zu können 😳 Aber auch das habe ich überlebt ;) @Zoe: Du bist ja nun bald wieder dort—dir dann schon mal alles gute ;) Und sonst vielen Dank hier für alle Antworten. Ich glaube, man macht sich vorher immer selber viel zu verrückt ;)

shanti21
Nutzerin
papilläres schilddrüsenkarzinom pT4 pN1b (17/43) M1 (pulmo)

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261439

hallo nicole0815 und zoe

mensch da kann man mal schauen wie unterschiedlich das einer empfindet
auch ich war im juli 2011 im bethesda in duisburg gewesen

das man am aufnahme tag viele untersuchungen bekommt das war mir klar und habe es über mich ergehen lassen …… naja blieb mir ja auch nichts anderes übrig 😉

und ja ich muss auch sagen das das pflegepersonal bestimmend aber sehr freundlich war und das zu jeder tageszeit mein highlight war die liebe nette putzfrau die für frische luft sorgte und mit der man ein paar minuten reden konnte das tat wirklich gut :D

zum essen kann ich nicht wirklich viel sagen da ich so gut wie nichts gegessen haben was den pflegern sorgen machte….
doch von anderen stationären aufenthalten weiss ich das essen ist dort lecker…….

aber was mir garnicht gefiel
👿

war der aufenthalt von 7 tagen ich hatte ein einzelzimmer und ich bin fast verrückt geworden ohne jemanden da zu haben… zu anfang sagte man mir es gebe nur 2 und 3 oder 4 bett zimmer und das war auch der grund wieso ich dan eingewilligt habe da ich davon ausgegangen bin ok wen schon 7 tage dan mit einer weiteren person zusammen da wird die zeit schon vergehen….. leider war es nicht der fall

dan hatte ich leider das pech die ärztin bekommen zu haben ich weiss nicht mehr ihren namen …in meinen augen war sie unfreundlich kalt und inkompetent
als sie mich fragte wie es mir geht und ob ich irgendwelche symptome hätte ….antwortete ich ihr meine haare fallen aus ich bin sehr müde habe stark zugenommen und das obwohl ich kein appetit hatte und unreine haut das waren für mich erstmal die wichtigsten punkte gewesen

da sagt sie zu mir das bilden sie sich ein diese kommen nicht von der unterfunktion das hätte nichts damit zu tun ….. HALLOOOOOO was ist das den ???????

das kann man im jeden buch nachlesen das diese symptome am häufigsten auftreten und sie sagt mir es kommt nicht davon da habe ich mir dan schon sorgen gemacht ob ich dort gut aufgehoben bin aber nun gut ich war nun schon da gewesen also ziehen wir es jetzt durch dachte ich mir

desweiteren hat sie mir meine fragen nie wirklich nieeeee beantwortet und hat mich wie ein kleines kind behandelt und auch so mit mir gesprochen das habe ich mir natürlich nicht gefallen lassen und habe mich an der entsprechenden stelle beschwerd zum glück den da bekamm ich dann ein anderen arzt an meine seite gestellt mit dem ich dan glücklicher war

was mich noch gestört hat war das wirklich kontinuirlich jemand rein kam und störte
es ist ja toll das man täglich kleidung und handtücher gestellt bekommt aber verdammt nochmal wieso kann man das nicht zusammen mit dem frühstück oder mittagessen reichen nein wieso den auch

mein tagesablauf verlief so

morgens zwischen 6.00 -6.30 uhr wurde ich geweckt damit ich zeit hatte mich frisch zu machen damit ich dann um 7.00 -7.30 uhr abgeholt werden kann zu strahlenmessung
zurück aufs zimmer kam kurze zeit später das frühstück was dort auf dieser mauer abgestellt wird was man sich ja dan selber abholen muss
nach dem das frückstück abgeholt wurde kam später jemand rein und brachte die frische neue kleidung…

dan kam jemand und brachte wasser danach kam wieder jemand und brachte die tabletten dann folgte das mittag essen
später kam die tee und kafee zeit dan kam man gucken ob alles in ordnung ist später kam das abendessen
danach kam wieder jemand mit wasser
zwischenzeitlich kam natürlich auch wieder jemand das essen abholen
dan kam jemand um kalte kompressen vorbeizubringen und abzuholen
und zu guter letzt kam dan irgendwann die nachtschwester puhhhh
ach ja die ärztin kam ja auchnoch vorbei

und ich muss euch sagen ich war wirklich müde angeschlagen habe die rjt ganz schlimm verkraftet und ich wollte einfach nur schlafen das war mein wunsch gewesen einfach nur schlafen
aber ich kam den ganzen tag nicht dazu den sobald ich grade halbwegs dabei war einzuschlafen kam immer wieder jemand rein

und auf meinen vorschlag wieso den morgens zum frühstück nicht direkt das wasser, die medikamente und die frischen anziehsachen gereicht werden bekam ich als antwort ja wenn wir es so machen würden hätten wir ja keine arbeit mehr

na vielen dank auch :-( aber das es vieleicht die patienten stört die, die therapie nicht so gut wegstecken daran haben sie nicht gedacht…….. zum schluss hin war es so gewesen das ich gesagt habe ich möchte weder frühstück, mittagsessen und wasser haben (wasser hatte ich mir von zuhause mitgebracht da es auf station kein stilles wasser gab)
einfach damit ich ein paar stunden schlafen konnte und nimmand rein kam

und noch eine sache die mich gestört hat war das ich zumindesten medikamente nehmen sollte die ich nicht wirklich brauchte

ich sollte calzium einnehmen obwohl meine werte super waren genauso das gleiche mit dem vitamin d glaub ich war es (was das calzium aufnahme fähiger macht wenn ich mich nciht irre)
dan bekamm ich cortison …ein mittel gegen übelkeit …noch ein mittel gegen magenschmerzen da die therapie ja diesen bereich auch angreift

und ich bin überhaupt kein freund von chemie das einzige was ich eingenommen habe waren die zitronen bonbons

nun denkt sich vieleicht der eine oder andere na kein wunder wen sie das alles nicht genommen hat dan kanns ihr doch nur schlecht dabei gehen
aber dazu komme ich gleich nochmal

ach ja wie konnte ich die 1 liter flüssigkeit vergessen der jenige der das zeug erfunden hat den sollte man wegsperren… sowas von eklig respekt wer es austrinken konnte ich habe nur ein glas geschafft und war so mit dem würgen beschäftigt das ich das am ende weggeschmissen habe…. ich brauchte es nur zu riechen und mir wurde übel aber ich habe die behandlung trotz nicht medikamente und dem ekligen zeug überlebt und war dann heil froh als ich entlassen werden konnte den nach 7 tagen ohne duschen ist schon eklig und dan durfte ich nicht einmal alleine duschen sondern die pflegerin hat mich gewaschen danke… ich hätte es auch alleine geschaft

ich war über die gesamt situazion so verärgert und erschüttert gewesen das ich mir gesagt habe nie wieder rjt im bethesda

und deswegen habe ich meine 2 rjt in essen an der uniklinik machen lassen und ich muss euch sagen liebe leidensgenossen es war der himmel auf erden ja es schaut 3 mal am tag jemand vorbei wegen dem essen was ja vollkommen in ordnung ist ABER … es gibt zum frückstück direkt die box mit den frischen zitronen keine zitronnen lutschtabeltten sondern frisch geschnitene zitronen scheiben man kam nicht sinnlos rein sondern hat dem patienten nach dem alles erledigt wurde seine ruhe gelassen alle waren sehr freundlich es wurde mir alles genau erklärt
man durfte seine sachen anbehalten und bekam kein kittel keine handtücher, waschlappen usw und somit hatte man auch nicht die müllbeutel party

es gab keinerlei medikamente in der zeit weder calzium noch cortison oder mittel gegen die magenschmerzen oder gegen die übelkeit
da man in essen der meinung ist solange es jemanden gut geht braucht man ihn nichts zu geben sollte es schlimmer werden bekommt man natürlich etwas dagegen….
und dieses 1 liter höllen zeug gab es dort auch nich man wurde entlassen mit 2 abführ tabletten die man zuhause einnehmen soll

ja essen ist was weiter weg von mir als duisburg aber wenn ich mich entscheiden müsste 7 tage bethesda oder 2 tage essen fällt meine wahl sofort auf essen den die uniklinik essen zeigt das es auch anders gehen kann wo von duisburg noch einiges lernen kann

so es tut mir leid das es doch soviel geworden ist

wichtig ist egal wo man ist das man sich wohlfühlt und gutaufgehoben fühlt
für mich war duisburg die hölle und essen der himmel

Ps: im bethesda bekam ich 3,67 GBq
und in der uniklinik essen 9,67 GBq

und obwohl die dosis in essen um ein 3 faches höher war ging es mir viel viel viel besser

lg mary

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| Beitrags-ID: 261440
teddyVerstorben papill.SD -CA mit lungenmetastasen nicht jodsp.

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| Beitrags-ID: 261441

hallo,bin gestern von der 2. RJT aus der uniklinik köln entlassen worden.der ablauf ist entgegen einiger schilderungen aus anderen kliniken eigentlich ganz angenehm.am 1.tag wird nach magentropfen und 2 vomex tabl. die kapsel geschluckt,ich musste diesmal 2 schlucken.nach 2 stunden mittagessen,das kann man aussuchen,ganz normal ,keine brühe oder so.frühstück und abendbrot wird am fahrbaren büffet ausgesucht und dann im vorflur vorm zimmer abgestellt,muss ich mir nur reinholen,ich hatte ein zimmer für mich alleine.jeden tag eine duschmarke für 3 minuten,völlig ausreichend.ganz freundliches personal,von der putzfrau über schwester bis zum arzt,jeder fragt:wie geht es ihnen? man nimmt sich zeit ,natürlich wird ein sicherheitsabstand gehalten,wegen der strahlen.ich hatte meine eigenen sachen an und ich durfte meine eigene bettwäsche(BEZÜGE) mitbringen. es gab ,wer brauchte abführmittel am abend.am letzten tag kam das ganzkörperzinti ,dazu sollte man ganz frische wäsche und auch bekleidung anziehen,wegen der evtl, schon vorhandenen strahlen.bis dahin lief alles wuderbar,das personal war mir behilflich,ich habe panik vor jeder art röhren und ähnliches.wenn es mir schlecht war,bekam ich tropfen oder vomex,abends kam um 21,30 uhr die nachtschwester und stellte sich vor und fragte ,ob ich noch was brauche,sonst wäre sie in der nacht auch bereit mit evtl. zu helfen.ja ich bin voller lob.leider werde ich dort nicht mehr hinbrauchen,da das zinti gezeigt hat,dass auch die 2.RJT nirgendwo,auch nicht auf meinen lungen gespeichert hat.jetzt bleibt mir nur ein onkologe,den muss ich mir erst mal suchen.aber erst muss sich mein magen mal von der starken RJkapsel erholen,ich habe immer noch mit übelkeit zu kämpfen.das gute,was mir der arzt mitteilen konnte, die lungenmetastasen sind seit meiner schilddrüseno.p. ende mai 12 nicht gewachsen,das hat eine PET untersuchung ergeben.ich gebe also die hoffnung nicht auf. liebe grüße teddy

teddyVerstorben papill.SD -CA mit lungenmetastasen nicht jodsp.

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261443

ja so vergeht die zeit.ich komme soeben aus der uniklinik essen zurück.ein versuch mit vorher an 2 tagen tyrogen vom hausarzt und dann mittwoch die aufnahme in essen.morgens 9 uhr nüchtern.jede menge blut wurde abgenommen,bis mittags immer noch nüchtern,dann die kapsel(eine dosimetrie) also schwächer als bei RJT.1 stunde später mittagessen. um 16 uhr zur messung der strahlen.am nächsten tag um 7 uhr messung,danach wieder blutabnahme.dann frühstück,mittagessen,nachmittags,kaffee oder tee.zwischendurch besuch der stationsärztin(kannte ich schon von der schilddrüsenambulanz,zu der ich halbjährlich und dann alle 3 monate komme.messung wieder 16 uhr.ein PET-CT wurde gemacht,um zu sehen,ob das jod gespeichert hat,bei mir leider zu 99% nicht.freitagmorgen wurde ich wie vorgesehen entlassen,nach messung,blutabnahme,frühstück usw.auf dem flur warteten schon die nächsten zimmeranwärter.es gibt 8 zimmer mit jeweils 1 bett evtl.kann auch mal ein 2.dazugestellt werden.es gibt keine dusche,nur ein becken frei im zimmer.eine toilette für 2 zimmer,also mit zwischentür.sehr wenig geräuschgedämmt.kaum privatspäre.es ist eine gute klinik und dafür nimmt man gerne das gefühl von knast in kauf. montag muss ich nochmal hin(wir sind dann 5-6 stunden auf der autobahn)um 7,45 uhr soll ich nüchtern dort sein.dann gibt es ein PET-CT um dann festzustellen,wie weit die lungenmetastasen nun gewachsen sind.leider bin ich in letzter zeit bei belastung kurzatmig und denke,dass ich dann zu dem kreis der sorafenib-einnehmer gehören werde.mal abwarten. gruß teddy

Brigitte S.
Nutzer*In
pap. SD-CA, pT3 L0 V0 Pn1, SD-Ablation

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261442

Hallo an alle,

im Helios-Klinikum in Berlin-Buch läuft es so ab:

Man kann die persönliche Kleidung und Gegenstände sofort bei der Entlassung auch ohne Messung wieder mit nach Hause nehmen. Dies wird sofort mitgeteilt.

Handtücher, Waschlappen, Nachthemd und OP-Höschen (+ Einlage) werden von der Klinik gestellt. Es empfielt sich jedoch, sein eigenes Nachthemd bzw. einen Schlafanzug mitzubringen. Ist einfach gemütlicher.

Bei einer RJT muß man 4 Wochen vor der Therapie L-Thyroxin absetzen, man darf dann noch für 2 Wochen Thybon schlucken (was schneller abbaubar ist). Bei einer RJD darf man L-Thyroxin weiter schlucken. Man bekommt an den beiden Tagen vor der stationären Aufnahme Thyrogen gespritzt, und es wird Blut abgenommen.

Am Tag der stationären Aufnahme muß man bis 10 Uhr dort sein. Wieder wird Blut abgenommen, Blutdruck gemessen und diverse Fragebögen ausgefüllt (leider bei jedem Besuch – könnten die auch mal speichern oder fotokopieren;)). Danach bekommt man sein Zimmer zugewiesen, bekommt den Raucherraum gezeigt und wird zur Teeküche geführt. Man soll sich dort jederzeit mit Getränken eindecken, und dann flugs wieder in sein Zimmer entschwinden. Das Mittagessen für den ersten Tag steht schon unaufgefordert bereit, meist Schnitzel (schmeckt überhaupt nicht).

Gegen Mittag kommt die Stationsärztin bzw. der Stationsarzt und führt eine Sonographie durch.

Gegen 14 Uhr gibt es die Radiojodkapsel direkt in den Mund (wie bei den anderen: hinter einer Wand stehend). Bis 16 Uhr darf nichts gegessen werden.

Hinter das Geheimnis, wann, bei wem und wie oft die Strahlenmessung erfolgt, bin ich nach neunmaligem Klinikaufenthalt noch nicht gekommen. Mal wird gemessen, mal nicht.

Duschen darf man jeden Tag für 3 Minuten. Geht aber auch länger, habs ausprobiert ;). Zum niedrigen Wasserverbrauch wurden wir nicht angehalten.

Ich mußte jedes Mal für 4 Tage (3 Nächte) rein.
Am 3. Tag ist Professor-Visite.
Ebenfalls am 3. Tag erhält man den nächsten Termin für den stationären Aufenthalt, sofern er nötig ist.

Wir sind immernoch beim 3. Tag: Man bekommt morgens und mittags ein Schnapsgläschen voll Rizinusöl, damit jegliche Ausscheidung in den speziellen Auffangbehältern der Klinik bleibt. Leider interessiert es niemanden, ob das Öl auch wirkt. Auch nicht, wenn man mehrmals darauf hinweist. Ich wurde mit einem vollen Darm, der unterm Szinti überaus lieblich strahlte, einfach so entlassen. Damals rauchte ich seit 6 Monaten nicht mehr. Zu Hause angekommen, quälte ich mich noch 2 Wochen mit dem vollen Darm herum, konnte nichts mehr essen, ohne daß es gleich wieder oben herauskam, weil nach unten nichts mehr ging. Ich litt unter üblen Unwohlsein, nahm alles Mögliche ein, um endlich wieder aufs Töpfchen gehen zu können, doch nichts half. Mir ging ständig durch den Kopf, daß es doch nicht gesund sein könne, so lange dieses verseuchte Zeug im Darm zu haben, vom schlechten Allgemeinbefinden mal ganz abgesehen. Letztlich fing ich wieder mit dem Rauchen an, und siehe da, ich hatte plötzlich Erfolgserlebnisse. Mich ärgert immernoch maßlos, daß ich durch diese blöde Sache wieder mit dem Rauchen anfing. Aber irgendwann höre ich auch wieder damit auf, ich muß nur den richtigen Zeitpunkt finden, um es durchhalten zu können.

Am 4. Tag darf man dann endlich zur Szintigraphie (nach der Therapie für 1 Stunde, nach der Untersuchung für 2 Stunden). Wenn man Glück hat, kommt man gleich um 8 Uhr ran. Danach gehts wieder zum Blutabnehmen und zum Arztgespräch. Ist das überstanden, darf man nach Hause gehen.

Ein paar Tipps für alle, die nach Buch müssen:

– viel Obst und eventuell Knäckebrot oder Filinchen mitnehmen (die Verpflegung ist nicht gerade berauschend)
– viele Bücher und einen Laptop mitnehmen (Wlan vorher im Haupthaus an der Information beantragen und bezahlen – 20,00 € für 7 Tage). Eine Mitpatientin brachte sogar ihre Nähmaschine mit.
– Kekse, Kuchen oder sonstige Naschereien für das Vesper mitnehmen (die Klinik gibt seit ca. 2 Jahren kein Gebäck mehr aus)
– man darf sogar Wein mitnehmen. Ich rate zu einem leichten Wein (Perlwein o.ä.), man möchte sich ja nicht betrinken. In Berlin-Buch haben sie nichts dagegen. Auf Anfrage wurde gesagt, sie wären schließlich kein Gefängnis.
– für Raucher – Zigaretten nicht vergessen. Es gibt einen Raucherraum auf der Station.
– sämtlichen Schmuck zu Hause lassen, auch die Ohrringe. Man muß eh alles bei der Szintigraphie ablegen.

Das wäre es erstmal.

Bis bald
Brigitte

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261444

Hallo Brigitte S.,

habe heute eher zufällig deinen Bericht gelesen, in dem du schreibst, dass du „über 2 Wochen einen vollen Darm“ hattest und nicht einmal Rizinusöl half.
Mein Tipp für eine harmlose und einfache Darmentleerung: Nimm Glyzerinzäpfchen, eventuell auch „Microklist“.

Hoffe, dir geholfen zu haben,
alles Gute, Schlittenhund

Katja1
Nutzer*In
Papiliäres teils follikuläres Schilddrüsenkarzinom (Lindsay-Tumor)

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261445

Hallo alle zusammen,
ich bin gerade noch stationär zu meiner ersten RJT ich kann hier nichts schlechtes finden. Ich bin Freitag vormittag hergekommen. Dann wie bei allen anderen auch Blut entnahme, Ultraschall und kontroll Mesungen ob ich die Test Kapsel die ich Donnerstag bekam gut aufgenommen hatte.
Dann kam ich auf Station, Eine kleine nette Station mit drei doppel Zimmer und einem einzel Zimmer. Übers Wochenende schaute man das keiner alleine hier in einem Zimmer ist.
Man bezog sein Zimmer machte es sich bequem, man darf ja alles mit rein und wieder mit raus nehmen.
Danach kam die Ärztin mit deinen Therapie Kapseln die man nur für einen selber ausrechnet und verabreicht.
Eine Stunde danach nichts essen und am besten vorher auch nicht.
Dann gab es Mittagessen. Nach dem Essen die erste Messung auf dem Flur.
Jetzt ist Wochenende, das heisst Urlaub, Nicht viel los, aber das ist nicht schlimm, wir besuchen uns unter einander zum reden, Wir bestellen uns Pizza was dann die Schwester rein bringt, weil man ja nicht aus der Station darf.
Essen schmeckt gut,kannst auch viel außwählen und bestellen wie du es möchtest.
Dusche und WC ist zwar auf dem Gang, aber man darf jeden Tag duschen und so oft auf das Kloo wie man muss. keiner sagt was. Obwohl hier auch alles gesammelt wird.
Wir sind gerade zu fünft hier und jeder hat was anderes an der Schilddrüse bzw schwere Grad vom Krebs. Das finde ich sehr interesannt und man kann sich austauschen.
Ich fühle mich sehr gut aufgehoben hier, Schwestern sind alle nett und die Ärztin macht möglich was geht.
Ich merke selber nichts von der Verstrahlung. Jeder lacht hier und ist gut drauf.
Morgen noch Abschluß Untersuchungen und ganz Körper Szintigramm Und Messung wegen der rest Strahlung Und dann hoffe ich das sie keine Metastasen finden und ich erst zur Nachsorge wieder her muss.
Ich kann diese Klinik wirklich empfehlen. :) :) :)

Clairenadine

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261446

Hallo, gerne möchte ich meine Erfahrung der RJT im Klinikum Fulda mit euch teilen.
Vorab: Mir wurde am 23. und 25. Juli die Schilddrüse komplett entfernt nachdem ein papilläres Karzinom festgestellt worden war.
Die RJT folgte dann vom 24. bis 26. August.

Ein Vorgespräch hatte zwei Wochen vorher stattgefunden, hier durfte ich auch die Station bereits kennenlernen und bekam Thybon als Zwischenmedikament, dass ich dann am 18. August wieder absetzen sollte.

Am Freitag, den 24. meldete ich mich um 09:00 Uhr auf Station. Gegen 07:00 Uhr hatte ich zu Hause noch ein leichtes Frühstück einnehmen dürfen.
Nach der Aufnahme ging es nochmal runter zur Blutabnahme und dann wieder hoch auf Station und Zimmerbezug.

Mein Zimmer war ein Einzelzimmer, verfügte über einen Kühlschrank, Fernseher, Radio und kostenfreies WLAN. Bonbons und Wasser und beliebige Getränke wurden ebenfalls gestellt. Telefon hätte ich gegen Gebühr anmelden können, hatte allerdings mein (im Zip-Loc-Beutel steckendes) Handy dabei, so dass dies für mich nicht nötig war.
Fenster befanden sich im oberen Viertel der Wand. So konnte ich zumindest etwas Himmel sehen.

Im Badezimmer wurde mir erklärt, dass die Dusche täglich für 3×20 Sekunden nutzbar wäre (nicht schön bei langen Haaren aber die Schwestern erklärten, wenn es gar nicht ginge könne man auch kurz klingeln dann würden sie die Dusche auch nochmal freischalten), auch das Waschbecken lief zum Wassersparen über eine Lichtschranke, diese konnte aber unbegrenzt erneut betätigt werden.

Gegen 13 Uhr kam dann die Ärztin mit dem Bleibehälter, ich bekam die Kapsel in die Hand (in der Dosis von 3700) und durfte diese mit einem Glas Wasser schlucken. Vorher hatte ich bereits einen Magenschoner einnehmen dürfen.
Eine halbe Stunde später bekam ich dann Mittagessen und das war es dann erstmal an Aktion am ersten Tag.

Am nächsten Tag ging es mir dann nicht so gut. Mir war übel, was sich über den Tag immer weiter steigerte, so dass ich dann gegen Nachmittag um ein Medikament bat und auch Vomex bekam. Auch mein Kreislauf war irgendwie im Keller. Ich verbrachte diesen Tag also praktisch im Bett und sah fern, nur unterbrochen von den beiden Messungen im Technikraum nach dem Frühstück und nach dem Abendessen.

Am Sonntag ging es mir dann vom Magen her wieder sehr gut, allerdings war nun mein Hals angeschwollen und schmerzte.
Dagegen bekam ich dann Ibuprofen und Dolo Dobendan zum lutschen.

Vor dem Frühstück hieß es dann, ich könne nach Hause, wenn die Werte stimmen. Diese waren dann allerdings doch leider beider nächsten Messung noch zu hoch, so dass ich mich auf einen Auszug am Montag einstellte.
Ich durfte dann sogar noch das Zimmer wechseln und hatte nun richtige Fenster mit schönem Ausblick in die Rhön.

Zu meiner Überraschung kam nach dem Mittagessen dann die Schwester und erklärte, sie habe nochmal mit der Ärztin telefoniert und solle jetzt nochmal eine Zwischenmessung machen und wenn die Werte nun besser wären, dürfte ich nach Hause.
Glücklicherweise war jetzt tatsächlich der Grenzwert von 250 unterschritten und ich konnte abgeholt werden.

Alles in allem war ich mit dem Klinikum Fulda sehr zufrieden:
Alle waren sehr nett und bemüht, das Essen für ein Krankenhaus tatsächlich auch lecker, das Brot oder die Brötchen die man sich zum Frühstück und Abendessen aussuchen durfte waren ganz frisch, da sich im Klinikum eine Bäckerei angesiedelt hat, die anscheinend die Station(en) versorgt.

Ich kann also einen Aufenthalt hier nur empfehlen.

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Sanne1971
Nutzer*In
pap. SD CA pT1a (4)pN0 L1V0

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261447

Gegen 13 Uhr kam dann die Ärztin mit dem Bleibehälter, ich bekam die Kapsel in die Hand (in der Dosis von 3700) und durfte diese mit einem Glas Wasser schlucken.

Hallo, ist das wirklich so gewesen, dass du die Kapsel in die Hand bekommen hast? Bei mir war diese in einem Pappbecher und sollte „um Himmels Willen“ nicht angefasst und sofort in den Mund „geschüttet“ werden. Wasser natürlich auch hinterher…

LG

Clairenadine

Antwort auf: Radiojodtherapie (RJT) – Erfahrungsberichte aus den Kliniken

| Beitrags-ID: 261448

Hallo,
ja so war es tatsächlich. Ich hatte mich auch etwas gewundert, da ich es hier in den Erfahrungsberichten immer anders gelesen hatte.

Aber in Fulda wird anscheinend manches etwas anders gehandhabt.
Ich habe ja auch das Thybon noch bis eine Woche vor der RJT nehmen können. Allerdings hatte ich dieses auch erst zwei Wochen vor der RJT aufgeschrieben bekommen.

LG

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Anonym
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