Die Gegend, die Landschaft gefielen mir gut; netten Menschen bin ich begegnet während meiner Reha im Hessischen. Natürlich haben mir die Massagen, die Ruhezeiten und das Versorgtsein gut getan.
Allerdings war „meine“ Klinik eben auch für Schilddrüsentumorpatienten ausgewiesen und hier bin ich massiv enttäuscht worden: der Stationsarzt, die Oberärztin wollten/konnten sich mit mir über meine Erkrankung (grobinvasives follikuläres SD-Karzinom, pT1a, pN1a – Frühjahr 2008) absolut nicht austauschen. Mein TSH-Wert wurde mit <0,1 gemessen; ob er jedoch bei 0,09 oder bei 0,01 liegt (für meine L-Thyroxin-Dosierung durchaus erheblich), wäre in Hessen nicht üblich zu messen. Dafür wurden Antikörper gemessen, was mich natürlich bei TAK/TG-AK: +52 U/ml massiv beunruhigte („Das solle ich man nicht“). Mein TG-Wert, sonst immer <0.2 wurde mit 0,2 micg/l als messbar bestimmt.
Jetzt habe ich meine Werte in meinem vertrauten Labor bestimmen lassen; hier alles wie gehabt: TAK <20 lU/ml, TG <0.20, ng/ml, hTG Wiederfindung 101% und TSH zurzeit 0.09.
Also erst mal Entwarnung, trotzdem bleibt mir eine gewisse Beunruhigung (vielleicht fällt ja jemandem von euch noch etwas dazu ein). Bei der jetzigen Tumorkontrolle wird mir sowieso für 2011 eine erneute RJDiagnose („sinnvoll nach drei Jahren“) angeraten; ich bin nach wie vor unsicher, ob ich dies tun soll. Ich hatte 2008 zwei Radiojodtherapien und leide an Mund- und Augentrockenheit. Die zweite RJT war angeordnet worden, da mein TG-Wert unter Thyrogen von <0,2 auf 0,6 gestiegen war – darüber habe ich im Forum bereits berichtet.
Im Ergebnis verstehe ich umso mehr, dass es für die kontinuierliche Beobachtung gut ist die Blutwerte immer im selben Labor messen zu lassen!!! (Könnte andererseits nicht auch ein anderes Labor etwas entdecken, was bisher unbemerkt blieb?)
Viele Grüße
Gero