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RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

  • Dieses Thema hat 8 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 28.06.2007 - 14:33 von Ubu.
Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 241008

So, nun ist es heute los gegangen. Nachdem es mir gelungen war, der MHH eine RJD mit Thyrogen abzuschwatzen, bin ich heute dort zum ersten Spritzentermin gewesen und will ein wenig berichten.
Um zehn vor neun war ich da. Nach ein wenig Verwirrung mit der Anmeldung und langer Wartezeit (es war tierisch voll in der Anmeldung) war ich um 10 Uhr auf der Station. Urinprobe und Blutabnahme, danach langes Warten. Gegen zwölf dann zur Ärztin rein, Aufklärung (soweit man das so nennen kann 🙄 ) und dann die Ansage, dass ich mich um eins wieder zum Ultraschall einfinden sollte.

Solange also Pause. Gut, dass ich Butterbrote + Getränk eingepackt hatte, so habe ich mich in den sehr hübschen Gartenhof gesetzt und gevespert. Pünktlich um eins dann beim Ultraschall. Aber weit und breit niemand zu sehen, der mich beschallen wollte. Um viertel vor zwei mal zaghaft irgendwo nachgefragt, ob man mich vergessen hat? Rumtelefonieren und die Nachricht, dass es sich „etwas“ verzögert.

Dann plötzlich tauchen alle Patienten auf, die heute stationär aufgenommen wurden, auch zum Ultraschall. Die waren dann alle vor mir dran, da sie ja rechtzeitig zur Kapselvergabe zurück auf Station sein mussten. Dann ich endlich um halb drei. JUHU, die letzten Reste SD, die man im August noch sah, sind nun auch weg und alles sieht sauber aus. :D Fein, das ist ja schon mal schön. Die Werte aus dem Labor waren auch schon da, mit dem Jod sah es gut aus, also konnte es losgehen mit dem Thyrogen. Eine Spritze in den Oberschenkel und das war’s. Ab nach Hause und morgen mittag wiederkommen.

Mir geht’s gut, ich merk‘ nix von dem Thyrogen. Nur von der Hitze, die mich fertig macht. Aber das hat sie vorher auch schon. Ich träume von :boat: und :cheers: und nuckel an der Wasserflasche. (Angeblich hatte ich vorher zu wenig getrunken. ICH, die ich immerzu saufe! Komisch)

Morgen geht’s weiter, ich werde Euch auf dem Laufenden halten
Ute

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298626

Und weiter geht’s mit meinem Bericht:
Nachdem es mir den Rest des gestrigen Tages eigentlich ganz gut ging, war die letzte Nacht Sch…. Ich bin um drei aufgewacht, hatte tierische Kopfschmerzen und mir war schlecht, so dass ich mir einen Eimer geholt habe, weil ich dachte, gleich geht’s los…. Ist aber nicht. Irgendwann bin ich auch wieder eingeschlafen (nach Einnahme einer Schmerztablette) und heute morgen war wenigstens die Übelkeit weg. Hab‘ mich dann langsam hoch gerappelt, gefrühstückt und bin wieder zur MHH.

Um zwölf war ich da, wie gefordert. Hab‘ dann aber doch noch eine Stunde rumgesessen bis ich die zweite Spritze bekam, dann konnte ich wieder weg. Meine Nachfrage wegen der nächtlichen Beschwerden wurden wie folgt beantwortet: „Manche Patienten berichten davon.“ Hihi, schöne Aussage, aber wenig hilfreich. Nun ja.

Noch ein paar Details: die Spritze gab’s intramuskulär am Oberschenkel und sie war nicht schlimmer als die Dinger, die man gegen Thrombose bekommt. Das Thyroxin soll ich bis zur Entlassung nicht nehmen, seit gestern.

Jetzt bin ich wieder zuhause und werde so langsam meinen Koffer packen, damit ich morgen nix vergesse. Ihr hört dann wieder von mir, wenn ich aus dem Bunker bin mit hoffentlich gutem Ergebnis. Bis dann
Ute

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298627

Hallöchen !! :D

So eine Antwort habe ich von meinem Arzt in Göttingen in der Nuklearmedizin auch gehört. Mir wurde am 28.05. und 29.05.07 Thyrogen gespritzt von meinem Hausarzt. War am 29.05. so fertig dass ich eine Krankschreibung braucht , konnt nichts mehr machen, war nur noch müde und schlapp. Am 01.06.07 war ich zur Blutabnahme und mein Arzt kommt
mir mit so eine Antwort, dass kann passieren das man solche Synthome bekommt. Ich hatte schon einmal Thyrogen bekommen und habe danach nichts bemerkt und dieses mal , bin ich auch kein Auto mehr gefahren, dass war mir alles viel zu unsicher . Bei mir wurde nur Blut abgenommen, im Bunker war ich auch schon zweimal. Ich habe dann immer nur gedacht
“ Alles wir Gut „“ . Alles gute bis bald 😆

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298628

Hallo zusammen,

nun hat sich alles, alles zum Guten gewendet! Heute morgen bin ich entlassen worden. Es war nix mehr zu sehen auf dem Ganzkörperscan und ich muss erst 2011 (JA, Ihr habt richtig gelesen) wieder hin. Zwischendurch nur jährliche Kontrolle beim Nuk oder eben, wenn ich Beschwerden habe.

:D :D :D :D :D :D :D :D BESSER GEHT’S NICHT !!!!

Aber der Reihe nach: die zweite Spritze am Dienstag ist mir besser bekommen als die Erste, keine Übelkeit oder so danach. Am Mittwoch dann stationäre Aufnahem, Blutabnahme und nochmal Urin, auf’s Zimmer und nachmittags dann 500 Einheiten Strahlejod. Ab auf’s Zimmer und warten.

Also lesen, fernsehen, telefonieren (mit Handy, ist in der MHH erlaubt und klappt) und sich auf die leckeren 😉 Mahlzeiten aus der Krankenhausküche freuen. Früh schlafen.
Gestern weiter das gleiche Programm, nachmittags mal verbotenerweise auf dem Flur an der Außentür Luft schnappen. Abführmittel nehmen und warten, dass es wirkt (kam aber erst heute morgen….), superkurze Visite („Geht’s gut? Fein.“) und wieder schlafen.

Heute morgen dann Dusche, schicke Krankenhausklamotten überwerfen und rauf zum Scannen. Rückenschmerzen auf dem blöden Scannertisch bekommen, wie immer. Dann mit der Aufnahme wieder runter und beim Arzt abgeben, ins Zimmer, packen und dann warten auf das Arztgespräch. Zwischendurch nochmal Blutabnahme (bei Thyrogen-Patienten Pflicht) und dann rein zum Arzt.

Hier dann die frohe Nachricht: Alles ist in bester Ordnung, keine Reste, keine Metastasen, keine Rezidive, NIX. Vor Erleichterung ein paar Tränchen verdrückt. Und nun wollen sie mich erst in 4 Jahren wieder sehen und das ist mir sehr recht!

So, das war’s von meiner RJD. Ich drücke allen, denen das nun bevorsteht, meine Daumen :daumen: für ein gutes Ergebnis. Und wenn jemand Fragen hat: ich antworte gerne.

Schönes Wochenende
Ute

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298629

Hallöchen Ute, 😉

Nee,besser geht es wirklich nicht…!!! :D HERZLICHRN GLÜCKWUNSCH!!! :flower2:
Ein toller Grund,um das Ganze etwas zu „begießen“…!! :cheers2:

Das man Krankenhausklamotten anziehen muß und das ein Abführmittel gegeben wird,das kenne ich überhaupt nicht. Ich lese das ab und an immer mal hier…!! Das ist von Klinik zu Klinik dann ja wohl auch recht unterschiedlich…!! 🙄

Alles Gute wünsche ich Dir..!! :flower2:

Liebe Grüße vom :angel: Engelchen

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298630

Hallo,

danke Engelchen für die Glückwünsche, hat mich gefreut.

Aufgrund von PM-Anfragen hier noch ein paar Ergänzumgen zur Sache:

Ich hab‘ mir die anderen Patienten natürlich angesehen, bei der Aufnahme, morgens vorm Wiegen und beim Warten auf den Scan. Vielen sah man die UF regelrecht an, andere hatten es besser weggesteckt, aber ihre Probleme hatten sie auch. Ich glaube, es war nur noch eine Patientin mit Thyrogen da, genau weiß ich es aber nicht. Und dabei war zeitweise voll belegt, auch die Doppelzimmer, also 12 Patienten.
Viele wussten gar nicht, was Thyrogen ist, die hatten noch nie davon gehört und keine Ahnung, dass man sich die UF auch ersparen kann. Mir selbst ist vor allem aufgefallen, dass ich diesmal nicht gefroren habe. Ich hatte wieder Decke und dicke Jacke eingepackt, aber beides nicht gebraucht. Das war für mich der auffälligste Unterschied zur RJD in UF. Außerdem hab‘ ich mehr und deutlich anspruchsvollere Sachen gelesen als beim letzten Mal, weil ich mich besser konzentrieren konnte. Und anstatt 3-4 Wochen fall ich diesmal nur eine Woche in der Firma aus, denn ich gehe Montag sofort wieder arbeiten. Wenn das nix ist!

Euch noch ein schönes Wochenende
Ute

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298631

Hallo Ubu,
ich habe grad Deine Berichte gelesen und habe im März genau das gleiche durchlebt (; 2011 ist doch eine super Jahreszahl oder? Ich konnte es auch kaum glauben! Die neue Ärztin fand ich übrigens sehr viel netter als diese andere Ziege..
Weiterhin viel Glück und Gesundheit!!
Nadine

KaterVerstorben 1980 Morbus Hodgkin/papilläres Mikrokarzinom

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298632

Hallo Ute,
herzlichen Glückwunsch zu deinen Befunden und dem neuen Termin in
4 Jahren. Toll! Ich freu mich mit dir.

Warum musstest du denn Abführmittel nehmen?

Lass die Freude noch lange in dir leuchten. Nach der Diagnose und der Therapie hat der Körper diese Gefühle dringend nötig.

Liebe Grüße Katrin

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: RJD mit Thyrogen – Ein Bericht

| Beitrags-ID: 298633

Hallo Katrin,
Abführmittel und Duschen und Krankenhausklamotten sind dafür da, eine möglichst „saubere“ Aufnahme im Scan zu erhalten. Der Körper scheidet nämlich alles Jod, das er nicht speichert, über die üblichen Ausscheidungswege aus. Also Verdauuungstrakt, deswegen Abführmittel, um möglichst viel mit radioaktivem Jod vermischte Sch…. rauszukriegen. Deswegen auch vorher so viel wie möglich trinken, um möglichst viel mit radioaktivem Jod vermischten Urin weg zu pinkeln. Duschen, um möglichst viel mit radioaktivem Jod vermischten Schweiß abzuwaschen und saubere Klamotten aus demselben Grund (da schwitzt man ja rein).
So ist das
Ute

Anonym
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