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RJD und sofort danach RJT

Dani43
Nutzer*In
pap.SD-Krebs pT3m,N1b(4/45)M0

RJD und sofort danach RJT

| Beitrags-ID: 251964

Hallo an alle da draussen !
Bin heute aus dem Spital entlassen, muss mich aber noch einige Zeit „verstecken“.Bin mit einer positiven Einstellung zu meiner RJD gegangen aber…..es hat mit einer RJT geendet. Es wurden PET ung GKS gemacht und bei beiden leuchtete ein punkt neben der linken Speicheldrüße (im US war gar nichts zu sehen). Mein TSH Wert war 70 und TG 0,5 (soll unter 0,3 liegen ). Auf meine Frage ob denn die RJT bei so einen niedrigen TG gerechtfertigt sei antwortete der Oberarzt mit einem JA. Ich frage mich immer noch ob ich richtig gehandelt habe…..hätte ich vielleicht die RJT ablehnen sollen und abwarten?

Antwort auf: RJD und sofort danach RJT

| Beitrags-ID: 353978

Hallo Danie,

ob die RJT nun bei dir notwendig war oder nicht, lässt sich schwerlich von uns beantworten. Finde dies auch müßig im nach hinein.

Wenn ich es richtig sehe, ist der TSH-Wert 70 mit einer Schilddrüsenunterfunktion hergestellt worden. Richtig? Bei einer Schilddrüsenunterfunktion steigt der TG noch höher wie mit rhTSH-Stimulation.

In der ATA-Leitlinie differenzierter SDKrebs 09: Übersetzungen….
findet sich im Original ein Diagramm auf Seite 21, welches den Algorithmus nach 6 bis 12 Monaten nach der 1. RJT (Ablation) beschreibt.

Bei einem stimulierten (egal ob Unterfunktion oder rhTSH) TG-Wert <1 empfiehlt die amerikanische Ärzte-Organisation , den Übergang in die langzeit Nachsorge.

Nun kann ein Arzt immer gute Gründe haben, wenn er von einer Leitlinie abweichen möchte; dann sollte bzw. in Deutschland nach dem neusten Patientenrechtegesetz muss er dies dem Patienten ausführlich erklären, – was dafür spricht, was dagegen spricht, – und ihn in die Entscheidung, ob dies gemacht werden soll oder nicht aktiv mit einbeziehen.

Nur ein „Ja“ auf die Frage , ob dies notwendig ist, finde ich nicht ausreichend.
Diese mangelnde Begründung des Handelns des Arztes sowie die Nicht-Einbeziehung von dir in die Therapiewahl finde ich sehr zu kritisieren. Hier würde ich an Deiner Stelle nachhaken, warum von der ATA-Leitlinie abgewichen wurde, so dass du zumindest im Nachhinein ein ausführliche Begründung bekommst, und Dir in Zukunft die Therapie besser erklärt wird.

Viele Grüße
Harald

Dani43
Nutzer*In
pap.SD-Krebs pT3m,N1b(4/45)M0

Antwort auf: RJD und sofort danach RJT

| Beitrags-ID: 353979

danke Harald, du hast natürlich recht….es ist blöd im nachhinein darüber nachzudenken. Ich werde den Kapitel abschliessen und hoffe dass ich in Zukunft rechtzeitig reagieren werde was meine Therapien angeht.

Antwort auf: RJD und sofort danach RJT

| Beitrags-ID: 353980

Hallo Danie,

über die mangelnde Aufklärung würde ich mich an Deiner Stelle schon jetzt noch beschweren, bzw. diese im Nachhinein einfordern.

Das Problem ist, wenn man akut krank bzw. in einer Therapie ist, hat man meist nicht die Kraft, eine ausreichende Aufklärung einzufordern, die ja eigentlich selbstverständlich vom Arzt gemacht werden muss.

Viele Grüße
Harald

doro58
Papilläres SD-Karzinom 12/13

Antwort auf: RJD und sofort danach RJT

| Beitrags-ID: 353977

Hallo Dani

hab erst jetzt deinen Beitrag gelesen.Ich habe das Problem auch mit dem Nuklearmediziner.Erstwird gesagt alles Top, super Werte, Tg nicht nachweisbar, TSH unter 0,01!!!,.Nun soll die zweite RJT gemacht werden und nebenbei wird gesagt das dann noch weitere 2 folgen. Wie Harald sagt,geht es einem nicht immer sogut,so daß man einfach nicht genug nachhakt.
Auch wird erzählt(nur nach ausdrücklichen Nachfragen)daß es nicht gut ist bei der 2. RJT mit rh-TSH in die Unterfunktion zu gehen.(Warum??)
Ich finde es traurig, das man nicht ausführlich über die Therapie ,Vorbehandlung Nachbehandlung und daraus sich ergebene Probleme aufgeklärt wird.
Man muß sich alles selbst zusammensuchen. gut das es dieses Forum gibt,wo man Gleichgesinnte trifft und auch Hinweise und Zusprucht findet.
Schönes Wochenende
Guß
Doro

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