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RJT in der Uniklinik Marburg

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RJT in der Uniklinik Marburg

| Beitrags-ID: 244682

Ich war Anfang Jan. (vom 5.1. bis 8.1.09) in der Uniklinik Marburg zur RJT. Ich muss sagen, ich hatte richtig bammel davor. Vor allem, weil man keinen Besuch empfangen durfte. Im Nachhinein muss ich aber sagen, es war gar nicht schlimm.
Als ich Montags von zu Hause los fuhr, war es am doll am schneien. Daher kamen wir nur langsam voran. Ich sollte bis 9 Uhr da sein. Habe dann von unterwegs angerufen und gesagt, dass die Straßen und Autobahnen zu sind wegen Schnee. Ich muss bei normalen Wetterverhältnissen ca. 1.5 Stunden bis Marburg fahren. Man sagte mir, dass das nicht schlimm sei. Meine Gesundheit sei wichtiger, ich solle mir Zeit lassen. Wir haben es dann aber trotzdem pünktlich geschafft.
Bin dann in die Anmeldung zur Nuklearmedizin gegangen. Dort wurde ich von einer freundlichem Schwester abgeholt. Meine Tochter und mein Mann waren bei mir. Mein Mann durfte sogar noch mit bis aufs Zimmer, da aber mussten wir uns verabschieden.
Da der 5. ein Montag war, waren keine Patienten auf der Station, es wurde alle neu aufgenommen. Die Station besteht aus mehreren Patientenzimmern, normalerweise Einzelzimmer, bei Bedarf kann aber ein zweites Bett rein geschoben werden. Ich war allein, das war mir auch ganz recht.
Jedes Zimmer hat ein Bad mit Dusche, wobei man mit dem Wasser für waschen, duschen und auch Toilette sparsam umgehen muss, da dies in Behältern gesammelt wird. Aber das war kein Problem.
Nach dem Ankommen wurde mir Blut abgenommen und die Schwester stellte mir diverse Fragen zur Krankeitsbild, Vorgeschichte, Medikamenten usw. Urin musste ich abgeben, das alles kam ins Labor. Dann durfte ich auspacken.
Da auf dem Zimmer auch Fernsehen war, habe ich es mir gemütlich gemacht. Dann wurden alle Patientinnen in ein Zimmer gerufen und wir bekamen alles erklärt.
Dann bin ich wieder auf mein Zimmer. Dann kam der Arzt, der mich nochmals aufkläre, meine Fragen beantwortete und mir dann leider sagen musste, dass ich auf die Kapsel noch etwas warten muss. Wegen dem starken Schneefall durften die Gefahrgut-LKW´s nicht fahren (das wurde auch den ganzen morgen im Radio schon durchgesagt) und dazu gehörte leider auch der Lieferant der Kapseln.
Gegen Mittag war dann aber alles da und ich bekam die Kapsel. Dazu musste ich mich hinter eine dicke Mauer stellen, die im Zimmer war. Der Arzt stand auf der anderen Seite. Dann wurde ich wieder allein gelassen.
Da mir eine Bekannte schon gesagt hatte, dass ich möglichst viel trinken soll, damit alles überflüssige aus dem Körper schnell wieder raus kommt, habe ich am 1. Tage mindestens 4 Liter getrunken. Ich dachte, ich wäre geplatzt.
Die Schwestern kamen ins Zimmer, wenn irgendetwas war, wenn sie was bringen mussten. Allerdings blieben sie immer hinter der Mauer. Das Essen wurde mir auf einem Wagen ins Zimmer geschoben und wenn ich gegessen hatte und fertig war, habe ich den Wagen wieder auf den Flur neben meine Tür gestellt. Die Türen gingen elektronisch auf.
Morgens wurde in der Schleuse eine Messung vorgenommen. In diese Schleuse musste man auch gehen ,wenn die Putzfrau kam. Die Zimmer und das Bad wurden jeden Tag geputzt und gesäubert. Von der Schleuse aus konnte man auch in einen kleinen Garten gehen, dort trafen sich auch die Raucher immer. Allerdings war das erst ab 17 Uhr erlaubt, da die nur inoffiziell von den Schwestern erlaubt wurde und nach 17 Uhr die Verwaltung weg war 😉 Wir durften uns auch gegenseitig auf den Zimmern besuchen, mussten nur darauf achten, dass niemand auf dem Flur ist, wenn wir drüber laufen. Ich persönlich habe das nicht genutzt, aber es war gut zu wissen, dass ich es gekonnt hätte.
Die Station für Ganzkörperscan, CT und Czintigramm war direkt nebenan.
Dienstags (2. Tag) war mein Wert schon so gut, dass der Doc mir schon sagte, dass ich Donnerstag nach Hause kann. So war es dann auch.
Ich muss sagen, ich habe mich in Marburg sehr wohl gefühlt. Alle, Ärzte, Schwestern, Pfleger waren super nett. Keiner hatte Berührungsängste trotz Strahlung. Ich kann Marburg für die RJT nur empfehlen.

Anonym
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