[Henry]

RJT mit Thyrogen in Trier

| Beitrags-ID: 242051

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Hallo zusammen, hier meine Erfahrungen von meiner 2 RJT. Die erste hatte ich in völliger Unterfunktion ca. 5 Wochen nach der SD OP. Den Zustand, in dem ich mich damals durch die Unterfunktion befunden habe, kann ich nicht beschreiben, ich sage nur es war die absolute Hölle. Diesmal hatte ich mich entschlossen Thyrogen einzusetzten. Ich habe dieses auf Privatrezept erhalten, Kosten 1068,64 . Dies entspricht in etwa einem schönen Urlaub auf den Kanaren. Vor dieser Entscheidung habe ich gestanden und mich für das Thyrogen entschieden. Am Montag, den 26. erhielt ich vom Hausarzt die erste Thyrogen Spritze ohne jegliche Nebenwirkung, am Dienstag die zweite, wobei im Laufe des Dienstags ein Gefühl entstand, vergleichbar mit dem wenn ich das Thyroxin vergessen hätte. Mittwoch 28.11. 2006 Mutterhaus Trier Blutentnahme und anschliessende Verabreichung der „Atompille“ mit 3,5 GBq. keinerlei Nebenwirkungen. Jede Menge saure Drops gelutscht und Mineralwasser ohne Ende getrunken. In Trier eigene Quarantänestation mit 5 Betten. Mineralwasser und Kaffe „aufs Haus“, geschlossener Bereich mit akustischer Warnung wenn man sich, je nach Abstrahlungsintensität, der Tür genähert hat.

Donnerstag erste Messung, Aussage des Arztes es würde wahrscheinlich bis Montag dauern, weil ich noch sehr stark abstrahlen würde. Den ganzen Tag über saure Drops gelutscht und soviel Mineralwasser konsumiert, wie ich schlucken konnte, an diesem Tag geschätzt 4 oder 4,5 Liter.
Freitag nächste Messung. Arzt schaut erstaunt, wiederholt die Messung, dann die Aussage: ich kann es nicht verstehen aber sie sind unter dem kritischen Wert und können heute schon nach Hause. JUBEL !
Kommenden Dienstag muss ich zum GK SZ und dann hab ich es vielleicht für die nächste Zeit hinter mit. Ich werde bei meiner Krankenkasse einen Zuschuss zum Thyrogen beantragen. Ich rechne mir da gute Chancen aus, denn ansonsten hätte ich für mindestens 2 Wochen Krankengeld bezogen, weil ich nach 2 Wochen Unterfunktion nicht mehr autofahren und arbeiten konnte, weil ich dauernd „eingenickt“ bin.

So, dies ist mein Bericht von meiner RJT im Mutterhaus in Trier. Er soll allen Betroffenen die Angst vor dieser Therapie nehmen. Das mit dem Thyrogen würde ich in jedem Fall nocheinmal machen, selbst wenn ich mir einen Kleinkredit aufnehmen müsste.

Angefügt am 22.12.2007 BEK hat auf Antrag Thyrogen erstattet. Super!
Frohe Feiertage und ein gesundes neues Jahr an alle!!!!

[simdisse]

Antwort auf: RJT mit Thyrogen in Trier

| Beitrags-ID: 303667

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Hallo Henry,

es ist schön zu hören, dass die zweite RJT unter Thyrogen wesentlich nebenwirkungsärmer verlief, als deine erste…. und das Ergebnis wird hoffentlich das Ende deiner Therapie bedeuten

Sehr schade, dass du deinen „Kanarenurlaub“ gegen die Spritzen eintauschen mußtest.
Wieso hattest du denn kein Throgen kassenmäßig verschrieben bekommen? Gab es dafür einen besonderen Grund?
Solange es keinen Verdacht auf Metastasen gibt und es sich bei der RJT lediglich um eine Restablation des SD-Gewebes handelt, kann Thyrogen in jedem Falle auch verschrieben werden, solange der Arzt das befürwortet und den Antrag entsprechend bei der Krankenkasse einreicht….wieso ist das bei dir nicht so gelaufen? Ich weiß nicht, ob ein niedergelassener Arzt das Thyrogen verschreiben darf, bei meiner Tochter verschreibt es der Endokrinologe, der allerdings in einer Klinik seine Ambulanz hat und vielleicht läuft es deswegen über das Klinikbudget….
Ich hoffe, dass du zumindest einen Teil von deiner KK zurückbekommst.

Viele Grüße und ich hoffe mit dir auf eine gutes Ergebnis im GKS….
Simone