St. Franziskus in Mönchengladbach
- Dieses Thema hat 4 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 11.07.2008 - 07:28 von Anonymous.
St. Franziskus in Mönchengladbach
RJT im Januar 07 im Franziskus-Krankenhaus, Mönchengladbach wegen multifokaler, disseminierter Autonomie.
Dauer (stationär): ca. 80 Stunden. Die Voruntersuchungen und die „Jodprobe“ erfolgten an den zwei vorhergehenden Tagen morgens. Danach durfte ich wieder nach Hause.
Der Tag der Aufnahme begann mit Blutabnahmen, EKG, Fiebermessen, medizinischem „Verhör“ (mit teils merkwürdigen Fragen wie „wer hat Sie herbegleitet“) und anderem.
Irgendwann durfte ich endlich in mein Zimmer und bekam meine Dosis. Danach wollte keiner mehr was mit mir zu tun haben… ;o)
Zu den Zimmern: sie liegen ebenerdig in einem eigenen Gebäude, es gibt sechs Stück, zwei davon Doppelzimmer. Ich kam in eins der „Einzelappartements“. Obwohl von hellgelbem Anstrich, wirkt der Raum doch ziemlich kahl. Es gibt nicht mal Vorhänge (auch keinen Duschvorhang), dies wohl wegen der Strahlung. Ansonsten war aber alles da, was man/frau für einen mehrtägigen Aufenthalt so braucht: ein eigenes Badezimmer mit der o. g. Brause ohne Vorhang, die täglich für drei Minuten funktioniert (reicht!), ein Kühlschrank, ein bockiger Fernseher – und was das Beste ist: eine eigene Terrasse mit schönem Bistrotisch und passendem Stuhl, die jederzeit zugänglich ist (das Gefühl des Eingesperrtseins wird dadurch stark gemindert, wobei ich im Sommer natürlich noch mehr Freude dran gehabt hätte, – da kriegt sogar jeder einen Sonnenschirm!). Der Blick geht auf Bambus, Wiese und nach links, durch einen hohen Sicherheitszaun, auf den Haupteingang.
Achtung: Auf der Webseite der Station heißt es, Internetzugang wäre vorhanden. Das stimmt so aber nicht. Auf Nachfrage wusste erstmal keiner (!) Bescheid, man wollte das aber bis zu meiner Aufnahme klären. Als es soweit war, wurde mir erklärt, der Techniker sei da gewesen und habe alles extra eingerichtet (schluck!). Er hätte auch erklärt, das würde teuer (schluck, schwitz!) werden… Auf meine Nachfrage „wie teuer?“ konnte mir aber wieder niemand Antwort geben… Ich habe das „Angebot“ dann natürlich nicht genutzt.
Das Pflegepersonal ist ansonsten jedoch kompetent, nett und hilfsbereit, die Ärzte dagegen wirken wie auf der Flucht (aber vielleicht ist das bei Privatpatienten anders).
Die Mahlzeiten sind genießbar und im Zimmer liegen immer Kaugummis und Bonbons bereit. Getränke gibt es ohne Ende (Wasser mit und ohne, Orangen- und Zitronenlimo, Tee).
Morgens wird um humane 8 Uhr geweckt, danach schlurft man über den leeren Flur rüber zur Messung und darf dann noch vor dem Frühstück duschen (wenn man will).
Abends fand ich es anfangs noch recht gruselig. Man hört nix außer dem Hall der eigenen Stimme beim Telefonieren und dem Geräusch der Absauganlage. Sonst herrscht Stille. – Totenstille.
Dazu muss gesagt werden, dass die Nuklearstation täglich nur bis 15 Uhr besetzt ist, dann noch mal ein paar Pflegekräfte gegen 17 Uhr Abendessen bringen, dieses gegen 19 Uhr abholen, und dann auch wieder verschwunden sind. Der gesamte Nuk-Bereich ist dann also, bis auf die Eingeschlossenen, menschenleer…
Mein LG war so nett, mir in diesem Zusammenhang telefonisch ein paar Horrorstories über psychopathische Krankenhauskiller zu erzählen. Daraufhin versuchte ich zur Beruhigung den Fernseher (umsonst) einzuschalten, der sich jedoch konstant weigerte. Das mag wohl daran liegen, dass er übers Telefon (teuer) bedient wird und sich scheinbar Fernseher und Telefon leitungstechnisch öfters in die Quere kommen. Die anderen Patienten hatten das gleiche Problem. Als es mir nach ca. einer Stunde gelang, zumindest ein Programm zu aktivieren, war ich ziemlich froh, obwohl der Ton nur über Kopfhörer zu empfangen ist (Funkkopfhörer mitbringen!)… Glücklicherweise gab mein LG dann reumütig am nächsten Nachmittag einen Ghettoblaster und Musik für mich ab. Von der Terrasse aus konnte ich mich mit ihm sogar über den Sicherheitszaun hinweg kurz unterhalten (wohl sehr zur Belustigung der anderen Insassen).
Der Zuwurf einer Banane scheiterte jedoch.
MfG
Birgit, – die bei Bedarf jederzeit wieder im St. Franziskus „auf Station“ gehen würde.
Antwort auf: St. Franziskus in Mönchengladbach
Hallo Birte ,ich habe meine Isolation noch vor Augen und hatte den gleichen netten Eindruck dieser Abteilung .Guter Tip mit dem Kopfhörer und ebenfalls wegen des Internets.Werde diesbezüglich mal hartnäckig sein, da ich an mögliche Videokonferrenzen mit meiner Famile dachte .Wäre ebenfalls schön mal Kontakt mit Gleichgsinnten zu bekommen .Liebe Grüße !
Antwort auf: St. Franziskus in Mönchengladbach
Hallo Birte,
ich war im November letzten Jahres dort zur RJD und war positiv überrascht… Nach der Uniklinik Düsseldorf ist das dort das reinste Paradies, sowhol von den Zimmern her als vor allem von der ärztlichen Betreuung. Das einzig blöde war bei mir, daß ich entgegen der Zusicherung kein Einzelzimmer bekam, sonder mit einer äusserst redseligen älteren Frau untergebracht war… Die hat mich so vollgequatscht, daß ich fast geplatzt bin.Konnte nach 2 Tagen auch mal über den Flur und in den Aufenthaltsraum ein bischen auf dem Fahrradergometer fahren, was mir sehr entgegen kam.
Die Ärzte waren dort auch sehr verstnädnisvoll und haben sogar Fragen beantwortet…
Ansonste ist es wirklich nach 17 UHr ausgestorben, aber die Terassen sind klasse- auch wenn ich da im November nicht allzuviel von hatte. Gehe dort auch jetzt ambulant zur Nachsorge hin und bin auch da sehr zufrieden…
Viele Grüsse Claudia
Antwort auf: St. Franziskus in Mönchengladbach
Hallo guten Tag , mal kurz meine Erfahrung im Franziskushaus MG. Ich kann nur lalles bestätigen wie es zuvor berichtet wurde .Da ich ja wußte das man mit dem Internet zuvor hartnäckig hinterfragen sollte , hatte sich dieses sehr positivausgewirkt ! Also 2 Techniker und ein Fachmann vor Ort kümmerten sich um die Internetverbindung ;und es gelang nach liebevoller Bemühung eine Modem Verbindung für meinen Laptop herzustellen !toll!!!!!kostete zwar Telefoneinheiten (ca.3-4 Eur Std.)..jedoch war mir dieser Luxus in meiner Einzelhaft es allemal wert!.(ps.es wurde dieser Erfolg sogar zum Anlaß genommen eine pemanente Flatverbindung für die Patienten einzurichten !…ansonsten kann ich nur loben , und freue mich schon auf den nächsten Konvent !..lach zumal der Fernseher nicht funktionierte , was jedoch für 3 Tage mal sehr gesund war .Mal inne zu halten ,schöne e-mails mit lieben Menschen austauschen kann sehr gut tun !Ich kann nur empfehlen diese Auszeit mal auf eine reduzierte Art und Weise zu nutzen !
Antwort auf: St. Franziskus in Mönchengladbach
Meine Erfahrungen dort waren sehr positiv.
Obwohl es am Aufnahmetag insgesamt fünf Aufnahmen waren, hatte es der Pfleger geschafft dass wir alle gegen 10 Uhr fertig aufgenommen waren und die Zimmer erklärt bekamen. Gegen 10:30 Uhr wurde ich vom Arzt untersucht und bekam gegen 10:45 Uhr die Kapsel. Pünktlich um 12 Uhr kam das Mittagessen ( wobei es hier nie etwas zu bemängeln gab ). Da es schönes Wetter war konnte ich den ganzen Tag auf der wunderschönen Terrasse verbringen. Der Fernseher funktionierte auch bei mir nicht, jedoch hatte mich der Pfleger auf einen Bedienfehler aufmerksam gemacht.
Das Zimmer war hell und freundlich jedoch ist der Stuhl auf dem man lange sitzt sehr unbequem, ansonsten hatte ich alles was ich brauchte. Ich hatte sogar die Möglichkeit mit ein anderes Bild für die Wand auszusuchen. (So etwas hatte ich in keiner Klinik)
Das Bad ist zwar sehr klein aber es reicht für den Zweck.
Also ich kann wirklich nicht meckern das Pflegepersonal und Ärztepersonal war sehr freundlich und hat mir alles bestens erklärt auch vor der Therapie.
Ein Ort zu dem ich bei Bedarf gerne wieder hin gehen werde.
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