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Studie: Nutzen der RIT bei low-risk (ESTIMABL2)

Hector

Einfach erklärt und mehr Details über:

Wiki: Radiojodtherapie

Original Titel der Studie:

Differentiated Thyroid Cancer: is There a Need for Radioiodine Ablation in Low Risk Patients? (ESTIMABL2)

Die Studie in Frankreich wird durch das
Gustave Roussy, Cancer Campus, Grand Paris druchfeführt

Die Studie rekrutiert Patienten in Frankreich (Stand 5.8.2013)

Auf  clinicaltrials.gov NCT01837745

 

 

Hallo,

auch für diese o.g. prospektive Studie Ist RJT bei Low-Risk Patienten notwendig? (ESTIMABL2) wurden vor einigen Wochen Ergebnisse veröffentlicht.

Die Auswertung von 729 PatientInnen nach 3-jähriger Beobachtungszeit hat gezeigt, dass eine RJT für low-risk PatientInnen mit dem differenziertem SD-Karzinom, keinen signifikanten Vorteil bringt.

Die Schlussfolgerung der AutorInnen im Original lautet: „this phase III trial demonstrates the non-inferiority of a follow-up strategy compared to a systematic adjuvant post-operative administration of RAI (1.1GBq following rhTSH) in low risk DTC patients

Weitere Details zur Studienauswertung:
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/9188/presentation/3045
(Link direkt in den Browser kopieren, da er wegen der Raute nicht richtig dargestellt wird)



@Harald
: Es wäre gut, wenn wir diese Auswertung an prominenter Stelle im Forum platzieren könnten und ggf. die Beiträge aktualisieren, die diese Studie zwischen den Zeilen erwähnen, sonst geht es hier unter. Ich denke die Ergebnisse sind sehr hilfreich für die Entscheidungsfindung (RJT ja oder nein).

Grüße,
Hector

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monaten von Harald.
    Dieses Thema wurde 2-mal bearbeitet.

Hallo Hector,

erst mal Danke für den Hinweis auf die Studie.

Habe den Beitrag abgetrennt von der FAQ: Sinn und Nutzen einer RJT nach OP (ATA 2009), weil ganz oben in diesem Beitrag steht:

Achtung: Es gibt eine neue Leitlinie ATA-Leitlinie differenzierter SD-Krebs 2015: Übersicht….., das entsprechenden Kapitel ist [B36] die Empfehlung R51 und die Tabelle 14.

Da in der ATA-Leitlinie der Nutzen der RIT bei low-risk Patient*innen sehr gering gesehen wird, führte dies zu heftigen Kontroversen, nicht nur aber insbesondere mit den europäischen Nuklearmedizinern:

Diese Führte wiederum dazu:

Nach dem Relaunch werden wir solche Studien und Empfehlungen dann gemeinsam bearbeiten, können.

Damit wir nach dem Relaunch dies gemeinsam tun können, werde ich dieses Thema entsprechend verlinken.

Zum Hintergrund bei der

Viele Grüße
Harald

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Hallo,

als Update diese Studie wurde im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht:

Sophie Leboulleux, et al., 2022, Thyroidectomy without Radioiodine in Patients with Low-Risk Thyroid Cancer, N Engl J Med 2022 Mar 10;386(10):923-932. doi: 10.1056/NEJMoa2111953.

Der Artikel zu dieser randomisierten Studie ist leider nicht frei zugänglich.

Hauptkritik, die geäußert wird:

  • Eine Nachbeobachtung von 3 Jahre ist zu kurz
  • Die Patienten wurden bereits excellent in chirurgischen Zentren operiert.

Viele Grüße

Harald

Hallo,

wer nicht Travemünde bei unserem Großes Herbsttreffen 23.-25.09.2022 in Travemünde und Online und/oder nicht an unserem Spaziergang an die Ostsee teilnimmt  (dieser Programm-Punkkt wird nicht online übertragen), der kann an diesem Webinar teilnehmen:

Forenthema: Online-Webinar: Iodine 131 For Low Risk Thyroid Cancer, Professor Martin Schlumberger, 24.9.2022, 16.00 bis 18.00 Uhr

Professor Schlumberge wird hier englisch Ergebnisse dieser Studie vorstellen.

Viele Grüße,

Harald

Maan
Nutzer*In

Hallo zusammen,

dieses Thema treibt mich ein wenig um, da ich 2 RJT hatte und bisher eine RJD.

Im Mai letzten Jahres wurde bei mir ein follikuläres, minimal angioinvasives SD-Karzinom (pt1 b, pN0 0/2, L0, V1) sowie ein papilläres Mirkrokarzinom (pt1a, Rest 0) festgestellt. Soweit ich das verstanden habe wäre ich damit ja low risk. Oder ist es schlechter, wenn man von jeder Sorte eins hatte? Hab das auch mal den Arzt gefragt, da hieß es nur „man kann auch Läuse und Flöhe haben“🙄.

Bei der OP ist etwas Schilddrüsengewebe aufgrund starker Verwachsungen belassen worden. RJT mit 4080 Mbq. Bei der ersten Kontrolle nach 7 Monaten zeigte sich in der RJD eine Restspeicherung im Schilddrüsenbett. Wahrscheinlich normales Schilddrüsengewebe laut Ärzten. Für die Nuklearmediziner war ganz klar eine 2. RDT durchzuführen. (3700 Mbq)

Das hab ich alles schon hinter mir. Jetzt stünde wieder eine Diagnosik an. Und ich frage mich, ob das nötig ist?

Was wäre die Konsequenz, wenn es immernoch leuchtet? Eine 3 RJT würde ich bestimmt nicht machen. Die Tg Werte waren auch in Ordnung.

Reicht in dem Fall nicht auch Sono und Tg?

Lg Manuela

 

Hallo,

es sollte doch im Ganzkörperzintigramm nach der letzten RIT zu sehen sein, ob Restgewebe oder oder Lymphknotenmetastasen vorhanden sind.

Sicherlich wenn man noch viel Restgewebe hat, ist dies schwer zu untescheiden, ob Restgewebe oder Lymphknotenmetastasen.

Ich würde da nochmal nachfragen.

Der Tg-Wert ist dann verlässlich, wenn man keinen TAK hat:

siehe

und bezüglich der Radioioddiagnostik:

Forenthema: FAQ: Radioioddiagnostik (RID) in der Nachsorge

Es wird eine Risikoabwägung sein, hier unser Forenthema: FAQ: Radioioddiagnostik (RID) in der Nachsorge

Viele Grüße,

Harald

Maan
Nutzer*In

Hallo Harald,

Danke für die Information. Ich werde nochmal nachfragen.

Nach der letzten RJT war die Aussage es sei Restgewebe, aber 100% ließe sich das nicht sagen. Wie kann man das Unterscheiden? Ob dieses schwarze Gebiet auf dem Bild Restgewebe oder Metastase ist?

TAK waren immer negativ. Tg bei der ersten RJT unter Stimulation mit Thyrogen 9,3. Danach immer im Normbereich. (auch mit Thyrogen)

Na ja, ein Risiko, dass was übersehen wird will ich nicht eingehen. Ein wenig Sorge macht mir die Stahlenbelastung, aber nur, weil die Ärzte mein Risiko als gering eingeschätzt haben und ich dann ins Zweifeln genommen bin, ob es wirklich nötig ist.

Lg Manuela

 

Anonym
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