[Anonymous]

vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 243365

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Hallo zusammen.

Vielleicht kann mir jemand von euch Auskunft geben. Meine Mutter (60) hat nun 4 RJT hinter sich. Heute hatte sie ein Telefonat mit ihrer Rechtsanwältin (wegen einer Kur) und die erwähnte, dass dies enorm viel RJT wären.
Ist das so?
Sie macht sich gerade Sorgen und ich würde Sie gerne ein wenig entlasten.

Danke für eure Rückmeldungen

berti

[Ubu]

Antwort auf: vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 309897

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Hallo eisberti,

diese Zahl alleine sagt nicht genug aus. Warum hat Deine Mutter die RJTs bekommen (Überfunktion, Knoten, Krebs…) Wichtig wäre auch zu wissen, wie hoch die Dosis jeweils war. Und waren es wirklich alles RJT (= Radiojodtherapien) oder sind da auch RJD (= Radiojoddiagnostik) mitgerechnet? Bei beiden muss man in die Klinik, aber die Dosis ist bei RJD wesentlich niedriger, eben nur zur Diagnostik.

Vielleicht bringst Du mal ein wenig mehr in Erfahrung und schreibst hier noch mal? Welche Sorgen macht sich Deine Mutter denn konkret? Vielleicht können wir ja auch was dazu sagen?

Liebe Grüße
Ute

[Anonymous]

Antwort auf: vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 309898

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Sallü

Bei meiner Mutter wurde vor zwei Jahren ein Teil der SChilddrüse entfernt. Die Schilddrüse wurde eingeschickt und es wurde ein Karzinom festgestellt. Anschliessend wurde sie erst 5Wochen später wieder operiert.
Anschliessend wurden 3 RJT im Klnikum Konstanz durchgeführt.
Nachdem man dann immer noch Reste der Schilddrüse fand, wurde entschieden eine 4. RJT mit der dreifachen Dosis, als bei den ersten 3 RJTs durchzuführen.

Mehr kann ich im Moment nicht berichten.
Danke für eure Antworten.

gruss

berti

[Harald]

Antwort auf: vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 309899

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Hallo,

so wie Du es schreibst, sind es wirklich RJT .

Schon 3 RJT sind viel.

Weil nach mehr als 3 RJT, die gesamt Strahlenbelastung recht hoch ist und die Verunsicherung und Ängste über mögliche Nebenwirkungen größer wird, haben wir auch eine Mitglieder-Gruppe mehr als 3 Radiojodtherapien

Handelt es sich denn immer noch um einen Schilddrüsenrest?
Oder muss man eventuell von einer Lymphknoten-Metastase ausgehen?

Wichtig ist auch der Tumormarker TG?

Deine Mutter hat aufjedenfall Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung (AHB) nach der RJT.

Ich geh mal davon aus, dass die RJT alle auch in einer Schilddrüsenunterfunktion durchgeführt wurden und nicht mit rhTSH (2 Spritzen Thyrogen), und dies ist körpelich und psychisch auch sehr belastend.

Wir haben auch eine FAQ-Hilfe Beitrag: Vorgehen bei KUR-Antrag / Reha / AHB

Viele Grüße
Harald

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[Heike 2906]

Antwort auf: vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 309900

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Hallo Alberti,
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, 4 RJT sind vielleicht notwendig?!
Ich habe im zarten Alter von 23 5 RJT mit jeweils 3700 MBq erhalten also insgesamt: 18,50 GBq.
Aber es hat geholfen.
Die Zeit danach war allerdings nicht sehr rosig. War ständig müde, Erschöpfungssyndrom habe ich auch heute noch (24 Jahre her). Bin anschließend auf Invalidenrente gesetzt worden, die allerdings durch die Wende aberkannt wurde. Seitdem bin ich wieder berufstätig, mehr schlecht als recht.
Ich denke, die Ärzte wissen, was sie tun müssen. es soll bestimmt das restliche Tumorgewebe „weggeätzt“ werden.
Leider habe ich durch diese Bestrahlung nie das Mutterglück erfahren dürfen, die Belastung für den Körper waren zu hoch und Gendefekte fast unumgänglich.
Ich wünsche Deiner Mutter alles Gure.
Heike

[Anonym]

Antwort auf: vier RJT – ist das viel?

| Beitrags-ID: 309901

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Hallo,

ich habe inzwischen die 6. RJT mit insgesamt schon 30 GBq hinter mir und mir wurde gesagt, dass ich noch mal 6 machen könnte. Es muss immer abgewägt werden zwischen Nutzen und Risiko. Solange die Blutwerte ok sind und sich das Knochenmark nicht verändert, kann man wohl damit weitermachen.

Gruß, Nelly