Hallo,
ich suche Betroffene die Sorafenib und Lenvatinib nacheinander bekommen bzw. haben.
Mich interessieren eure Erfahrungen.
Gerne hier im Forum, per PM oder E-Mail ,ihr könnt ihr mich dazu aber auch in der Bundesgeschäftsstelle anrufen.
Viele Grüße
Harald
Online-Mitlgiederversammlung bis 03.06.2023 (15:30 Uhr):- offene Diskussion.
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Dieser Beitrag war urspünglich bei Erfahrungen mit Lenvima Teil 2
Nachdem ich Lenvantinib nun seit ungefähr 8 Wochen nehme, möchte ich hier einige Erfahrungen mit Euch teilen.
Meine Situation ist vielleicht etwas anders als die meisten, die zurzeit Lenvatinib nehmen und zwar, weil ich zuvor Sorafenib (Nexavar) genommen habe. Diese ungewöhnliche Reihenfolge erklärte sich einfach daraus, dass ich unbedingt in die ATLEP-Studie wollte. Als Überbrückung bis zu Beginn der Kombinationstherapie Lenvantinib + Pembrolizumab habe ich mich also für Sorafenib entschieden.
Weil ich die Nebenwirkungen von Sorafenib als deutlich heftiger als die von Lenvatinib empfunden habe, könnten meine Erfahrungen vielleicht als etwas zu positiv rüberkommen. Jede und jeder reagiert natürlich anders auf diese schwere Medikation. Auch will ich natürlich Sorafenib nicht schwarzmalen. Es hat schließlich bei mir eine Zeit lang gewirkt.
Zunächst ein Paar Kurzinfos zu mir: Ich bin noch relativ jung (jetzt 39, 37 bei Diagnose) und recht aktiv. Ich habe das Glück eine Arbeit zu haben, die ich während der TKI-Therapie (selbst unter Sorafenib) fortsetzen konnte. Nach eine RJT und zahlreichen Operationen (darunter zwei Thorakotomien) metastasierte mein gering-differenziertes (G3) Schilddrüsenkarzinom fleißig weiter. Die Metastasen nehmen kein Jod mehr auf und eine Redifferenzierungstherapie ist bei mir aufgrund des Mutationsprofils nicht indiziert.
Vor Beginn der Therapie mit Sorafenib habe ich einige Vorbereitungen getroffen und ich kann allen nur empfehlen, es auch bei Lenvatinib zu tun:
Wie gesagt, empfand ich die Nebenwirkungen von Lenvatinib als viel erträglicher die von Sorafenib. Dies liegt vor allem darin, dass ich unter Sorafenib sehr starke kolikartige Bauchschmerzen bekam, die nur noch mit Opiaten zu lindern waren. Die Schmerzen verschwanden fast komplett nach Absetzung von Sorafenib und Beginn der Therapie mit Lenvatinib.
Dafür kamen einige Nebenwirkungen, die sehr wahrscheinlich dem Lenvatinib zuzuschreiben sind:
Und hier noch ein bisschen Optimismus
Schließlich bleibt nur zu sagen, dass meine Metastasen scheinbar kleiner werden. Der nächste CT ist in einer anderthalb Wochen… es bleibt spannend.
Hallo,
habe den ausführlichen Bericht von woanders hierher geschoben,
weil er die Nebenwirkungen, der beiden Therapien vergleicht.
Habe den Erfahrungsbericht auch in der Forums-Gruppe
Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) verlinkt, da er zu dem Empfehlungen zur Vorbereitung einer TKI-Behandlung enthält.
Ich hatte diese ja damals angefragt, als es um die Nutzenbewertung von Lenvatinb im G-BA ging, und damit um die Kosten für Lenvatinib.
Das was ich damals als Rückmeldung per PM und E-Mail bekam war im Tenor, dass die Nebenwirkungen verschieden sind, und beide in gleicherweise die Lebensqualität unterschiedlich beeinträchtigen.
Das IQWiG konnte damals kein Vergleich der Nebenwirkungen machen, da der Zeitpunkt, wann welche Nebenwirkungen auftraten unterschiedlich ist, und keine „zeitadjustierten Analyse“ gemacht wurde [Man geht davon aus, dass je länger man ein TKI nimmt, desto mehr Neenwirkungen auftreten]
(IQWiG-Dosier S. 44)
siehe auch: IQWiG: Nutzenbewertung von Lenvatinib (13.5.2019)
Mein Haltung/Kommentar zur Kostenfrage:
Erfahrungsaustausch etc. zur (Laufende-)Studie: Pembrolizumab u Lenvatinib (Phase II) (ATLEP-Studie) bitte dort stellen.
Viele Grüße
Harald
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