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Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376122

Hallo Tochter_74,
schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Nicht schön ist natürlich der Anlass. Aber hier kannst du immerhin auch Antworten auf deine Fragen bekommen. Und ich wünsche dir bzw. vor allem auch deiner Mutter, dass sie ihr helfen.

Ich nehme seit Juni letzten Jahres auch Lenvima und habe nicht mit der empfohlene Höchstdosis angefangen. Mein Arzt hat mit 10mg angefangen und nachdem ich es recht gut vertragen habe, haben wir auf 14mg erhöht. Die Erhöhung von 10 auf 14mg brachte mehr Nebenwirkungen als die von 0 auf 10mg. Die 14mg sind von den Nebenwirkungen her für mich gerade noch tolerierbar.
10mg hatte ich so lange genommen, bis wir wieder eine Bildaufnahme gemacht haben, um zu sehen, ob es anschlägt. Allerdings war ich mir nach 4 Tagen Einnahmezeit schon sicher, dass es wirkt, denn ich habe ja recht viele Metastasen in der Lunge, die vor der Einnahme von Lenvima verursachten, dass ich relativ viel Schleimbrocken produzierte, die ich auch aushusten musste. Und diese Schleimbrocken enthielten Blutspuren. Nach 4 Tagen Einnahmezeit verschwanden die Blutspuren und dann ging auch die Schleimmenge kontinuierlich weiter zurück, bis nach ca. 2-3 Wochen kein Schleim und Husten mehr vorhanden war. Bei Restaging konnte man sehen, dass alle Metastasen in den Weichteilen rückläufig waren, die Knochenmetastasen aber leider nicht. Wir erhöhten dann die Dosis auf 14mg. Seitdem wachsen die Knochenmetastasen auch nicht mehr, bleiben konstant, die anderen inzwischen auch. Einmal habe ich Drug-Holiday gemacht und zweimal zwischendrin die Dosis erniedrigt auf 10mg. Mein Arzt hat recht viel Erfahrung mit Lenvima und fängt schon länger mit der niedrigen Dosis an.

Ich bin wirklich froh, dass ich Lenvima nehme, denn es hat mir echt schon Verbesserung gebracht und meine Lebensqualität ist idR relativ gut.

Zur Zeit nehme ich wieder 10mg, da ich leider wieder eine Lungenentzündung (Nr. 6) hatte. Da war Antibiotika angesagt und eines der Mittel war kritisch mit Lenvima und kontraindiziert mit meinem Blutdrucksenker (den ich aufgrund von Lenvima brauche). Ich hab dann sofort Rücksprache per Mail mit meinem Arzt gehalten (also nicht meinem Hausarzt sondern meinem Arzt aus der Klinik, der mich krebseitig behandelt) und nach seiner Aufklärung beschlossen, Lenvima zu reduzieren und dann den Blutdrucksenker wegzulassen. War so ganz gut.
Leider brauche ich seit Beginn der Lungenentzündung wieder Sauerstoff, aber ich merke inzwischen schon, dass ich allmählich weniger brauche und auch schon besser zeitweilig ohne auskommen. Zum Glück hatte ich noch meine Konzentratoren, ansonsten hätte ich auch wieder ins Krankenhaus gemusst. Ich gehe aber mal davon aus, dass ich es schaffen werde, wieder vom Sauerstoff loszukommen. Schließlich hatte ich das nach meiner schlimmen 3. Lungenentzündung auch geschafft.

Viele Grüße
Lantana

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dkr

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376123

Vielen lieben Dank für deine Zeilen, Lantana.

Dein Beitrag hat mich bestärkt, dass wir wieder mit einer geringen Dosis beginnen und gucken, wie meine Mutter es dann verträgt.

Hast du eigentlich auch mal 12 mg ausprobiert? Im Beipackzettel stehen nur 10 oder 14mg, aber man könnte ja auch 3 x 4 mg nehmen, oder?

Super auch, dass dein Arzt mit der geringen Dosis anfängt, bei uns hat man gesagt, es ginge nur so. Nach ca 10 Tagen bei 24 mg ging es meiner Mutter sehr schlecht und sie hat nur noch geschlafen, wir haben sie fast nicht mehr wach bekommen.

Es tut mir leid zu lesen, dass du wieder eine Lungenentzündung hast. Ich hoffe, du erholst dich wieder schnell. Lass dir die schöne Sonne heute aufs Gemüt scheinen, das tut gut.

Ich freue mich weiterhin über Rückmeldungen, bei welcher Dosistoleranz ihr euch eingependelt haben.

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376119

Hallo Tochter_74, :wink2:
mein behandelnder Arzt ist einer der Spezialisten für seltene endokrine Erkrankungen, wozu ja das anaplastische und auch das gering differenzierte Schilddrüsenkarzinom gehört. Ich bin also nicht seine seltene einzige Patientin, die Lenvima bekommt. Der wird schon (auch aus Erfahrung) wissen, was er macht. Vielleicht hat sich ja wirklich in den paar Jahren, in denen Lenvima eingesetzt wird, gezeigt, dass fast keiner seiner Patienten bei 24mg bleibt (wenn die Pharmaindustrie dieses als Startdosis empfiehlt, verdient sie ja auch mehr daran, sind immerhin 3Pillen), alle, die ich kenne, nehmen inzwischen um die 14mg. Auf jeden Fall habe ich mit 10mg angefangen und er meinte, das mache er inzwischen idR so.

Zu 12mg ist zu sagen: es gibt 4mg und 10mg Tabletten. Die kosten jeweils das gleiche. Also sind 12mg = 3 Tabletten, 14mg = 2 Tabletten. Wenn du dann berücksichtigst, dass eine Packung mit 30 Tabletten ca. 2300 € kostet, freut sich natürlich der Hersteller, wenn man 3 Tabletten statt 2 schluckt.

Momentan nehme ich noch die 10mg, wenn ich mich wieder fitter fühle, werde ich wieder auf 14mg erhöhen. Jetzt lasse ich noch andere arbeiten und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Meine Blümchen, die ich vor 2,5 Wochen gekauft habe, hat heute meine Haushaltshilfe eingepflanzt, ich kann das z.Zt. nicht. So kann ich mich jetzt über Ostern auf die Terrasse setzen und den schön bunten Garten genießen. – Eigentlich wollten wir ein paar Tage fortfahren, hat die Lungenentzündung verhindert. Aber es wird schon.

Viele Grüße
Auch an deine Mutter
Lantana

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376124

Hallo zusammen,

Inzwischen war ich wieder beim Restaging. Unter Lenvima ist bislang weiterhin alles konstant. Mein Arzt meinte auch, dass ich ruhig mal wieder eine kleine Pause, Drug hollidays, einlegen könnte. Das werde ich auch wieder machen, ich denke demnächst, wenn ich mal wieder ein bischen Urlaub mit meinem Mann mache und wegfahre.

Inzwischen kann ich auch ganz gut einordnen, welche Beschwerden bei mir unter Lenvima auftreten, wobei sie bei 10mg noch nicht so stark ausgeprägt sind. Der Schritt von 10 auf 14 mg Lenvima ist mit einer deutlicheren Zunahme der Beschwerden verbunden. Bei der ersten Einnahmepause sollte ich danach erst wieder einige Tage 10 mg nehmen und dann erst wieder 14mg.

Meine Beschwerden:

Bluthochdruck. Bei 10mg idr bis knapp unter 160:100 (ohne Behandlung) bei 14mg bin ich froh, wenn er mit Behandlung knapp unter diesen Wert liegt. Es helfen nicht alle Blutdrucksenker.
verstärkte Mundtrockenheit
Haare: Kopfhaare wachsen langsamer, sind dünner und stumpf/strohig
…………..Schamhaare unter den Achseln keine mehr und im Intimbereich nur noch sehr wenig, die auch eine komplett andere Farbe haben wie die Kopfhaare
trockene, juckende Haut
blutige Pickel vereinzelnt von heute auf morgen, vor allem auf der Stirn kurz unterm Haaransatz, auf der Kopfhaut, im Nacken; selten auf dem Rücken und am Bauch.
Wunden heilen schlecht (Kratzer, Schnitte, usw)
kleine Entzündungen heilen nicht (z.B. Fistel im Mund, verschwand erst in der Pause; jetzt heilt eine kleine Nagelbettentzündung trotz Behandlung einfach nicht, ich hoffe mal auf die nächste Pause, sie ist aber zum Glück nur gering, nervt aber, das im Mund war unangenehmer)
Kohlensäure bei Getränken im Mund brennt
– konstante leichte Wassereinlagerungen an den Knöcheln (in der Pause verschwanden sie, bei 14mg kamen sie wieder)
eingerissene Mundwinkel die nicht heilen
– auch die Schleimhäute in der Nase sind trocken und verkrusten immer, in einem Nasenloch ist es immer eine blutige Kruste. Wenn ich Nase putze, blutet es immer. Für nachts immer Bepanten in die Nase schmieren hilft etwas, damit morgens nicht alles zu arg trocken ist.
– alle 1-2 Wochen habe ich ein bis zwei Tage lang mal stundenweise heftige Bauchschmerzen und dann Durchfall
– Ich fühle mich oft, als wenn ich einen Tag lang Holz im akort gehackt hätte, also ähnlich wie Muskelkater und Gelenkschmerzen
Müdigkeit: Wenn ich morgens Lenvima nehme, ist ca. 70min nach Einnahme eine sehr starke Müdigkeit, beim Zeitunglesen schlafe ich dann ein, nicke immer wieder weg. Bei 10 mg war es kaum, bei 14mg sehr stark. Bei einer Einnahme mittags oder abends ist diese extreme Müdigkeit nicht so stark ausgeprägt. Deswegen nehme ich Lenvima nicht mehr morgens sondern mittags.
– Es gibt immer öfters Tage, wo ich keine Lust auf nichts habe.

Ok, das hört sich jetzt alles wahnsinnig schlimm an, manchmal ist es das auch. Und ich bin froh, dass ich nicht arbeiten muss und keine Verantwortung für Familie, Kinder und dergleichen habe (Kinder sind groß und fast alle aus dem Haus, Mann ist große Unterstützung/Hilfe, steht noch im Arbeitsleben, ist da aber zum Glück zeitlich recht flexibel). Dann würden die Nebenwirkungen zu heftig sein, Arbeiten kann ich auch so definitiv nicht. Ich genieße den Luxus, meine Zeit so gestalten zu können, wie ich mag. Und so kann ich mich auch mit den Beschwerden arrangieren und die Tage recht gut für mich gestalten. Und wenn mir doch alles zu viel wird, ist mal wieder eine Woche Drug Holliday drin, zum erholen und durchschnaufen. Aber ohne Lenvima wäre dieses Leben halt nicht möglich. So bleibt unsereins ja auch gar nichts anderes übrig als die Beschwerden in Kauf zu nehmen und das Beste draus zu machen.

Viele Grüße
Lantana

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376125

:runter: Lenvima-Pause gibt es bei mir nicht, leider! 😢

Es war ja nach dem letzten Re-Staging im Mai eine Lenvima-Pause angedacht, um mich mal ein bisschen von den Nebenwirkungen zu erholen. Ich besprach dann aber mit meinem Onkologen, dass ich die dann am besten mit meinem Urlaub zusammenlege. Gesagt getan, Anfang Juni war es soweit. Aber schon am Abend des 3. Tages merkte ich irgendwie, dass ich schwerer Luft bekam. Gut, der Tag war vielleicht etwas anstrengender (aber eigentlich auch nicht wirklich), ich machte am nächsten Tag mal einen Ruhetag. Aber mit der Luft wurde es nicht besser sondern schlechter, ich warf dann gleich wieder Lenvima ein. Am Tag drauf brachen wir unseren Urlaub ab und mein Mann fuhr mich direkt in die Klinik (wir waren nicht all zu weit weg von zu Hause). Es zeigte sich ein leichter Pleuraerguss.

Vor einem Jahr hatte ich ja schon einmal einen Pleuraerguss rechts. Praktisch die ganze rechte Seite war ja davon betroffen (insg. 4 Liter Flüssigkeit wurden vor einem Jahr abgelassen). Man sagte mir, das würde mit meinen vielen Metastasen, ja auch in der Pleura, nicht mehr aufhören und man legte mir auch eine dauerhafte PleurX-Drainage. Erst direkt danach begann ich ja mit Lenvima. Unter Lenvima hörte der Erguss auf zu produzieren. Es kam auch zu einer spontanen Verklebung im unteren Teil (da blieb ein kleiner eingekapselter Flüssigkeitsrest). Die PleurX-Drainage hatte ich mir dann im August wieder operativ entfernen lassen (war ja eingewachsen).

Jetzt in der Lenvima-Pause haben die Metastasen in der Pleura Morgenluft gewittert und sind gleich wieder aktiv geworden und waren dafür verantwortlich, dass wieder Flüssigkeit produziert wurde. In der Klinik wurde die Pleura punktiert, die Flüssigkeit abgelassen. Es war nicht viel, nur ca. 200 ml, kein Vergleich zu vor einem Jahr. Auch die Luftnot war bei weitem nicht so wie damals. Aber ich habe es schon registriert und gleich die Reißleine gezogen.
Inzwischen bin ich wieder zu Hause und die Blutsauerstoffwerte sind stabil. Ich hoffe natürlich, dass es unter Lenvima so bleibt.

Lenvima wirkt bei mir sehr, sehr schnell. Das hatte ich ja schon gleich bei Beginn der Therapie gemerkt. Aber genauso schnell erlischt die Wirkung, wenn ich es absetze. Und bei den bösen Metastasen in der Pleura heißt es jetzt für mich:
Es gibt bei mir keine Lenvima-Pause mehr!
Und ich hoffe sehr, dass Lenvima sehr, sehr lange wirkt und dass bis dahin mein Onkologe eine weitere Option für mich bereithält, denn lange Zeit zum Nichtstun oder zum Ausprobieren bleibt mir dann nicht, der nächste Pleuraerguss ist dann sicher.

Mensch, da kann unsereins richtig neidisch werden, wenn ihr da mal 1-3 Wochen Pause macht. Aber da ich ja jetzt weiß, was mir ohne Lenvima blüht, werde ich die Nebenwirkungen gerne akzeptieren, solange es hoffentlich lange, lange wirkt.

Jetzt erhole ich mich noch ein bisschen, mein Mann geht jetzt erst einmal wieder arbeiten, um dann Anfang Juli erneut Urlaub zu nehmen. Und dann klappt es auch mit dem Urlaub – ohne Experimente! :daumen:

Viele Grüße
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376126

Hallo zusammen,

Ich muss mal kurz schreiben, da ich wieder am verzweifeln bin.

Mein TG WERT ist rasant gestiegen auf 69. Am Montag gehe ich zum PET.
Ich muss dazu sagen, dass ich vor der Blutabnahme aufgrund einer schweren Erkältung 4 Wochen mit Lenvima pausiert habe. Dazu kommt noch das mein Endo die Hormone auf Henning 100 runtergesetzt hat und jetzt ist der TSH auch auf 0,02.
Er sollte doch eigentlich bei 0,01 liegen oder?
Hat jemand Erfahrung mit TG Werten unter Lenvima bzw. bei Absetzen des Medikamentes?
Ich mach mich gerade bekloppt!!!!
Liebe Grüße von
Mickey

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376128

Hallo Mickey,

In Therapiepausen mit TKIs hat sich dies auch zum Teil im Anstieg des TG Wertes wieder gespielt. Dieser hat sich dann aber in der Regel recht schnell wieder eingependelt,nach dem in wieder genügend bei Kräften war und erneut den TKI nehmen konnte. Warte mal das PET ab und den TG Wert nach ein paar Wochen in Therapie. Wird sich sicherlich wieder beruhigen. Dafür drücke ich heftig die Daumen.

Viele Grüße, Mehcoj

P.S.: „Rasanter Anstieg“ ist relativ. Mein TG war gestiegen auf 1077 und nun wieder „leicht“ gefallen auf 980.

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376127

Lieber Mecoj,

Ich danke Dir so sehr für deine Zeilen 👍

Sie haben mir sooo geholfen!!!!
Liebe Grüße
Mickey

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376129

Dazu kommt noch das mein Endo die Hormone auf Henning 100 runtergesetzt hat und jetzt ist der TSH auch auf 0,02.
Er sollte doch eigentlich bei 0,01 liegen oder?

Hallo Mickey1,

der TSH-Wert soll kleiner 0,1 sein:
siehe FAQ: TSH-Unterdrückung nach Schilddrüsenkrebs.

In retrospektiven Studien konnte man zeigen, dass eine weitere radikalere Unterdrückung keinen Nutzen bringt.
Studie: aggressive TSH-Unterdrückung nicht notwendig

Viele Grüße
Harald

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376130

Lenvima kommt doch vom Pharmakonzern Eisai aus Großbritannien.
Irgendwie macht mir die englische Politik mittlerweile Bauchweh. Was ist, wenn es im Herbst aufgrund eines ungeregelten Brexits zu Lieferprobleme mit dem Medikament kommt?
Mein Mann sagt zwar, ich mache mir da vollkommen unnötige Sorgen, aber irgendwie bekomme ich es nicht aus dem Kopf. Ich kann, wie sich ja erst kürzlich zeigte, mit diesem Medikament leider nicht pausieren. Irgendwie verunsichert mich das momentan alles. Immerhin hatte es vor einigen Monaten schon einmal einen Lieferengpass mit einer Packungsgröße gegeben, die ich erst knapp eine Woche später erst bekam.

viele Grüße
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376131

Liebe Lantana

Die Produktion von Lenvima wurde zwischenzeitlich nach Deutschland verlegt. Frankfurt am Main-es gibt auch eine Homepage.
Liebe Grüße Mickey

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376132

Liebe Micky,
Das ist eine gute Nachricht. Da muss ich Mal recherchieren. Wenn dem so ist, ist es natürlich sehr beruhigend für mich.
Danke

Viele Grüße
Lantana

Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376133

Ende
Lenvima wirkt nicht mehr Lymphmetastasen sind gewachsen und eine Neue im Rückenwirbel🥴
Ich muss Lenvima jetzt 4 Wochen absetzen und soll dann auf Nexavar umsteigen um dann Ende des Jahres eine Kombinationstherapie mit Lenvima und Immuntherapie zu starten
Ich bin fertig
Liebe Grüße Mickey

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376134

😥 :console:

Liebe Mickey,

das ist wirklich besch….
dann musst du’s halt mit dem nächsten Mittelchen versuchen 🙄

Liebe Grüße,
Maria :flower2:

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376135

Ach schitte, das muss doch jetzt nicht sein! :console:
Wie lange hat es jetzt bei dir gewirkt? Hast du selber gemerkt, dass es nicht mehr wirkt oder würde es bei der Bildgebung gesehen? Und welche Immuntherapie in Kombi mit Lenvima ist es, weißt du welches Mittel? Lass dich knuddel
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376136

Ach ich bin so was von durch den Wind.
Lenvima nehme ich seit April 2017.
Mit Unterbrechungen die letzte ja krankheitsbedingt im Juni für 4 Wochen.
Vielleicht hat es auch daran gelegen. Das glauben die Ärzte aber nicht.
PET ct hat es gezeigt.
Ich weiß nicht wie das Mittel heißt- mir reicht schon die Aussicht auf Nexavar.

Liebe Grüße Mickey

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376137

Hallo Mickey,
wäre ev. für die Metastase im Rückenwirbel auch eine Bestrahlung aus deiner Sicht möglich?
Ohne Lenvima wachsen bei mir gerade die Knochenmetastasen sehr schnell. Bis zu diesem Mai wurde bei mir alle drei Monate Bildgebung gemacht. Letztes Jahr Januar waren noch keine Knochenmetas, im April waren im Becken und in BWK9, und noch ein paar kleinere. Nur zwei Monate später, als ich wegen Pleuraerguss ins Krankenhaus kam und deshalb durchleuchtet wurde, kam als Nebenbefund (also nur zwei Monate nach Entdeckung), dass BWK9 zerbrochen war und es so aussah, dass die Metastase auf Tuchfühlung mit dem Rückenmark ging. Dann wurde sie abgeschossen, aber den kaputten Rückenwirbel, der inzwischen etwas zusammengesackt ist, habe ich trotzdem. Dank Opiat macht er momentan fast keine Beschwerden – nur eine bestimmte Bewegung versuche ich zu vermeiden.
Falls bei mir nochmal eine Metastase in der Wirbelsäule auftauchen sollte, lasse ich die sofort abschießen, da warte ich bestimmt nicht, bis die Probleme macht! Gut, ich vertrage bislang die Bestrahlung auch relativ gut. Bist du schon mal bestrahlt worden?

Ich drücke dir so die Daumen, dass ihr möglich rasch eine wirksame Therapie starten könnt.

Viele Grüße
Lantana

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Mickey1
PDTC niedrig differ. fortgeschrittenes Schilddrüsenkarzinom: pT4a, pN1a (6/19), pL1, pV1, pPn0, pR1,

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376138

Hallo Lantana

Mir hat man gesagt das unter der Therapie des Tkí ´s keine Bestrahlung möglich ist ???

Ich glaube ich muss da noch mal anrufen.

Liebe Grüße Mickey

mehcoj
Nutzer*In
RR-PDTC, radiojod-refraktäres wenig differenziertes insulinäres Schilddrüsenkarzinom, Stadium IV

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376139

Hallo Mickey,

Ich habe auch bereits mehrere Bestrahlungen von diversen Knochenmetastasen hinter mir. Dies war nie Thema und ich habe mein TKI immer weiter genommen.

Die Strahlentheraphie war gegen die Knochenmetastasen immer hilfreich. Sie verschwanden zwar nicht aber das Wachstum wurde gestoppt und bei mir zum Glück die Frakturgefahr abgewandt.

Viele Grüße! Mehcoj

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LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: Erfahrungen mit Lenvima Teil 2

| Beitrags-ID: 376140

1. Pausiert du ja gerade, wie ich gelesen habe und
2. Ist bei mir im letzten Oktober meine große Beckenmetastase bestrahlt worden. Seit Juli vorher nehme ich Lenvima. Ergo war die letzte Bestrahlung unter TKI!
Wissen die Ärzte es auch nicht besser?
Die Studien zu den TKIs sind bestimmt ohne gleichzeitige Bestrahlung geschehen. Ich denke mal, die Behauptung kommt daher, dass vielleicht zu wenige Erfahrungen vorliegen?
Mir hatte zumindest niemand vorher gesagt, dass es nicht möglich sein sollte. Und siehe da, es hat funktioniert!

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