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Studie: Externe Strahlentherapie bei SD-Krebs (Vordermark)

  • Dieses Thema hat 2 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 09.08.2010 - 21:16 von dkr.

Studie: Externe Strahlentherapie bei SD-Krebs (Vordermark)

| Beitrags-ID: 247502

Hallo,

bei der Studie von Prof. Dr. Dirk Vordermark, Dr. Tanja Pelz und Dr. Frank-Peter Sieker von der Universitätsklinikum Halle, Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie II handelt sich um eine retorspektive Studie.

Untersucht wurden die Daten von Patienten mit einem differenzierten Schilddrüsenkarzinom mit der Tumorklassifikation T4, deren Krebs jedoch bereits in benachbarte Organe der Schilddrüse eingedrungen ist (Infiltration; R1 und R2 siehe Tumorklassifikation) .

Nach dieser Studie zeigt die äußere Bestrahlung der Halsregion dahingehend einen Vorteil, dass der Krebs besser kontrolliert werden kann. Bei Patienten bei denen der Tumor zuvor nicht vollständig, makroskopisch (R2) entfernt werden konnnte, ziegte sich gar ein Vorteil für das krankheitsfrei Überleben.

Die Autoren kommen daher zum Schluss:

Beim undifferenzierten Schilddrüsenkarzinom ist die externe Strahlentherapie, auch bei Fernmetastasierung, in der Regel indiziert. Sie sollte mit mindestens 40 Gy durchgeführt werden und ermöglicht eine lokoregionäre Kontrolle in 60–80% der Fälle. Für Patienten ohne Fernmetastasen und mit mindestens einer makroskopischen Komplettresektion kann eine trimodale Therapie von Nutzen sein.

Viele Grüße
Harald

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Studie: Externe Strahlentherapie bei SD-Krebs (Vordermark)

| Beitrags-ID: 332739

Hallo Harald,

ich hätte das jetzt eher so gelesen, dass der Nutzen beim undifferenzierten Karzinom bisher schon feststand, und dass zusätzlich auch bei manchen differenzierten T4-Karzinomen eine Bestrahlung vorteilhaft ist :?: (bzw. wahrscheinlich vorteilhaft ist, da die Teilnehmerzahl zu gering war)

Viele Grüße,
Maria

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Antwort auf: Studie: Externe Strahlentherapie bei SD-Krebs (Vordermark)

| Beitrags-ID: 332740

Hallo,

ich lese das ebenso wie Maria. Es wird am Schluss ja auch eine konkrete Empfehlung in diese Richtung für bestimmte Patientengruppen mit differenziertem lokoregionär fortgeschrittenen SD-Karzinom gegeben (Fazit für die Praxis, 1. Absatz, der zweite Absatz bezieht sich dann auf die undifferenzierten)

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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