Hallo,
die ATA-Leitlinie (2015) (Übersicht) macht Ausführungen zur otimalen direkten Behandlung von Patienten, die ein vermutetes Rezidiv im Hals haben
Kapitel [C17] ( What is the optimal directed approach to patients with suspected structural neck recurrence?)
Nicht autorisierte Übersetzungen. Übersetzungen ohne Gewähr!!
Empfehlung 71 (Recommendation = R71)
Eine therapeutische zentrale und/oder seitliche Entfernung der Lympknoten (Neck Dissection) bei Erhaltung der nicht involvierten Strukturen, wird den Patienten empfohlen, die eine persistierende Erkrankung oder Rezidiv im zentralen Bereich haben, deren Knoten von ca. 8 mm und im seitlichen Bereich von ca. 10 mm im kleinsten Durchmesser haben und in der anatomischen Bildgebung lokalisiert werden konnten, und welches per Biopsie nachgewiesen ist.
(Starke Empfehlung, moderate Evidenz/mittlere Studienqualität)RECOMMENDATION 71
Therapeutic compartmental central and/or lateral neck dissection in a previously operated compartment, sparing uninvolved vital structures, should be performed for patients with biopsy-proven persistent or recurrent disease for central neck nodes ≥8 mm and lateral neck nodes ≥10 mm in the smallest dimension that can be localized on anatomic imaging.
(Strong recommendation, Moderate-quality evidence)
Dies ist die einzige konkrete Empfehlung.
Die weiteren Kapitel beschäftigen sich mit folgenden Fragen, und nehmen zum Teil Bezug zur obigen Empfehlung, geben aber ansonsten keine weiteren direktem Empfehlungen. Hier ein grobe Zusammenfassung dieser Kapitel:
In diesem Kapitel [C18] geht es vor allem darum, dass die Lymphknotenmetastasen mit der Bildgebung genau lokaslisiert werden, suspekte Knoten mit einer Tg-Washout der Feinnadelpunktion als Metastasen erkannt werden, und um Risikoabwägung einer erneuten Operation.
Bei Lymphknotenmetastasen die kleiner sind wie sie in der Empfehlung 71 beschrieben sind, sagte die ATA-Leitlinie, dass vermutlich eine aktive Beobachtung mit mehreren verschiedenen Bildgebungen und der Dokumentation des Wachstums der Knoten die beste Wahl sei. Jedoch spielen dabei verschiedene Faktoren zusätzlich zur Größe der Lymphknotenmetastasen eine Rolle, ob eine chirurgische Entfernung erwogen wird, einschließlich der Nähe zu lebenswichtigen Strukturen.
(…) Smaller lesions are probably best managed with
active surveillance (observation) with serial cross-sectional
imaging, reserving FNA and subsequent intervention for
documented structural disease progression. However, multi-
ple factors in addition to size should be taken into account
when considering surgical options, including proximity of
given malignant nodes to adjacent vital structures and the
functional status of the vocal cords. (…)
Auch weitere Krankheiten und der Gesundheitszustand (Komoribidiät) seien zu berücksichtigen.
Nur das entfernen von einzelnen Lymphknoten (berry-picking = Beerenpflücken) wird wegen einem höheren Risiko für eine Rezidiv nicht empfohlen, die Entfernung von Kompartments wird dafür empfohlen.
(siehe auch Klassifikation lokoregionärer Lymphknoten beim SD-Krebs)
Because of the increased risk of recurrence with focal
„berry-picking“ techniques, compartmental surgery is recommended
Ob eine Operation von Erfolg ist, lasse sich schwer vorhersagen.
Immerhin 80 % würde nach einer strukturellen Erkrankung danach frei sein.
(siehe auch: Cochraine: Minimalinvasive Therapien von gutartigen Knoten)
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