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Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 251913

Überblick:

Hallo

Ich habe mal eine Frage?
Da ja hier viele zur Risiko Gruppe gehören und höchstwahrscheinlich schon bei der ersten Corona Impfung dabei sein könnten.
Ist meine Frage, woher wissen die Institute das ich Risiko Patient bin ?
an wenn muss ich mich wenden das ich zb gleich die Impfung bekomme?
Lasst ihr euch gleich impfen ? laut meiner Uniklinik kann ich mich ohne Bedenken Impfen lassen.
Steffen

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353724

Hallo Steffen,

nehme jede Impfung mit.
Schließlich brauche ich ein vernünftiges Immunsystem.

LG Rainer

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LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353725

Hallo,

ich glaube, wir sind erst später dabei. Die erste Gruppe sind

Seniorenheimbewohner, Leute über 80, medizinisches Personal auf Corona-Stationen, in den Notaufnahmen und der Onkologie, Altenpfleger*innen und andere Bedienstete in Altenheimen.

Wir wären also zunächst nicht dabei.

Soweit ich das verstanden habe, kann der Hausarzt oder die Hausärztin eine Bescheinigung ausstellen. Die Anmeldung und Terminvergabe in den Impfzentren soll in den nächsten Tagen durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung auf die Beine gestellt werden.

Viele Grüße
Lotti

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Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353727

Hallo,

die Diskussion um die Impflicht, welche hier bei dieser Frage auch mitdiskutiert wurde, wurde in ein Nicht-Öffentliches Vereins-Forum geschoben, da diverse Verschwörungstheorien mit falschen Behauptungen, darin geäußert wurden, und die Diskussion sehr unsachlich und sehr persönlich wurde.

In diesem Thema soll es ausschließlich darum gehen, wer als erstes ein Impfung bekommen darf.

Wir haben eine FAQ: Wie finde ich seriöse Gesundheitsinformationen?, die allerdings etwas überholt ist, weil sie über Soziale Medien verbreiteten Theorien nur halb abbildet (Siehe Diskussion dort).

Wir bemühen uns, hier Hilfen zu erstellen, wie man Verschwörungstheorien erkennt kann und wie man mit Anhängern dieser Theorien umgehen kann, um mit einander ins Gespräch zu kommen, ohne in persönliche Angriffe abzugleiten.

Viele Grüße
Harald

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Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353728

Hallo,

bin der Meinung,
dass alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sicher sind.
Weiter glaube ich,
dass Impfen das eigene Immunsystem stärkt.
Schon Mitte Oktober habe ich mich gegen Grippe impfen lassen.
Hatte keinerlei Nebenwirkungen.

LG Rainer

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353729

Hallo
Ich habe heute in Erfahrung gebracht das man von seinem Hausarzt ein Attest bekommt der dann ausstellt das man zur Risikogruppe gehört. Ich habe mich da mal auf eine Liste setzten lassen und warte mal ab was kommt.
LG Steffen

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Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353730

Hallo,

etwas peinliche Frage:

Zählt jeder SD Krebs, das man Risikopatient ist?
(Bin pT1b pN1b (13/19) L0 V0)

Verstehe das alles nicht so gut…

Viele Grüße

Cherimoya

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353731

Hallo,

es ist ja alles noch im Prozess.

In der Anlage eine Stellungnahme der BAG-Selbsthilfe zum

    Entwurf einer Verordnung zum Anspruch auf
    Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-
    CoV-2

Das Robert Koch-Institut aktualisiert den Steckbrief (Stand 27.11.2020) ständig nach den neusten Erkenntnissen, hier der Download vom 10.12.2020 (Hervorhebungen durch mich):

15. Risikogruppen für schwere Verläufe

Dieser Steckbrief dient lediglich als Orientierung und kann nur einen Überblick zu größeren Erkrankungsgruppen bzw. Risikofaktoren geben. Die Vielfalt verschiedener potentiell prädisponierender Vorerkrankungen und ihrer Schweregrade sowie die Vielzahl anderer Einflussfaktoren machen die Komplexität einer Risiko-Einschätzung deutlich. Daher ist eine generelle Festlegung zur Einstufung in eine Risikogruppe nicht möglich. Eine personenbezogene Risiko-Einschätzung im Sinne einer (arbeits-) medizinischen Beurteilung finden sich im Dokument „Umgang mit aufgrund der SARS-CoV-2-Epidemie besonders schutzbedürftigen Beschäftigten“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Wichtige weiterführende Informationen zur Risiko-Einschätzung finden sich auch auf den Internetseiten der jeweiligen medizinischen Fachgesellschaften

Schwere Verläufe können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung (103, 112) und bei jüngeren Patienten auftreten (171, 172). Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren; 85% der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter [Altersmedian: 82 Jahre])
  • männliches Geschlecht (66, 67)
  • Raucher (26, 173, 174) (schwache Evidenz)
  • stark adipöse Menschen
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, ohne Rangfolge (118, 175, 176):
    • des Herz-Kreislauf-Systems (z.B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    • chronische Lungenerkrankungen (z.B. COPD)
    • chronische Nieren- und Lebererkrankungen
    • Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    • Patienten mit einer Krebserkrankung
    • Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen und herabsetzen können, wie z.B. Cortison)

Bei der Krebserkrankung gehe ich davon aus, dass damit eine aktive Krebserkrankung gemeint ist, die noch behandelt wird.
siehe COVID-19: progressive Krebserkrankung erhöhte Sterblichkeit (Artikel aus dem Ärzteblatt vom Juni 2020)

Die amerikanische Fachgesellschaft der Schilddrüsenärzte geht davon aus, dass man als Schuldrüsenkrebspatient*in nur ein erhöhtes Risiko hat, wenn man eine „Chemotherapie“ erhält.

ausführlich da: ATA: Informationen zu Covid-19 und Schilddrüse (2020).

Viele Grüße
Harald

Anhänge:
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Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353733

Hallo,

Impfstoffe in Deutschland sind sicher,
weil unter anderem auch mögliche Spätfolgen berücksichtigt werden.
Bei einem Corona Impfstoff kann man dazu keine seriöse Aussage machen.

LG Rainer

Julja

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353739

Hallo zusammen, was ich von amerikanische Wissenschaftlerin gehört habe, dass die Erfahrung von Leuten , welche Immunsupressanten einnehmen, zeigen, dass bei denen Virus länger, viel länger bleibt. Und Mensch kann schon “ gesund“ sich fühlen , aber Virus noch in ihm bleibt und er die Andere anstecken kann. Damit werden auch die Fälle von Zweitinfektionen erklärt.

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353740

Hallo zusammen,

heute fand ich in der ZEIT vom 17. Dezember 2020 auf Seite 34 einen Artikel des Autors Ulrich Bahnsen mit der Überschrift:

Fünf Antworten zur Impfung.

Dort heißt es im Abschnitt

4. Wer kann noch nicht geimpft werden?

im zweiten Absatz:

Auch (genesene) Krebspatienten waren nicht unter den Probanden (Anm.:der entscheidenden Studien). Daher gibt es keine Daten über Wirksamkeit und Verträglichkeit bei ihnen. Nach Chemo- und Strahlentherapie könnte ihr Immunsystem anders reagieren als das von Gesunden.

Leider macht Herr Bahnsen zu seinen Quellen keine näheren Angaben und die ZEIT-Internetseite ist mir für weitere Recherchen zu sehr mit Cookies verbarikadiert. Immerhin fand ich folgendes zur Person:

Ulrich Bahnsen hat Biologie mit Schwerpunkt Molekularbiologie studiert und im Bereich Neurogenetik am Hamburger Uniklinikum promoviert.

Aber vielleicht mag jemand anders dieser nicht so erfreulichen Information weiter nachgehen?

Viele Grüße

Frauke

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Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353741

Hallo,

ich würde hierzu gerne ein paar, hoffentlich relevante, Anmerkungen machen.

Ob die Aussagen in der ZEIT vollständig und zumindest zum 17. Dez richtig waren, kann auch ich nicht abschließend beurteilen. Wenn man sich jedoch die offizielle Pressemeldung von Biontech oder Pfizer durchliest, stellt man fest, dass mindestens 21% der Studienteilnehmer eine oder mehr Vorerkrankungen hatten:

„BNT162b2 exhibited a favorable tolerability and safety profile. Based on a data cut-off date of October 9, 2020, 37,706, participants had a median of at least two months of safety data available after dose 2 and contributed to the main safety dataset. Among these participants, 49% were female; 83% were White; 9% were Black or African American; 28% were Hispanic/Latinx; 35% were obese (BMI ≥30.0 kg/m2); and 21% had at least one underlying comorbidity. The median age was 52 years, and 42% were older than 55 years.“
https://investors.biontech.de/news-releases/news-release-details/pfizer-and-biontech-announce-publication-results-landmark-phase/

Ob dazu auch onkologische Vorerkrankungen zählten, geht aus der Meldung nicht hervor und ich habe auch nicht weiter recherchiert. Das Studienprotokoll der laufenden Impfstudie von Pfizer/Biontech erlaubt auch explizit die Teilnahme trotz Erkrankung in bestimmten Fällen (siehe Seite 41, Einschlusskriterium 3):

Note: Healthy participants with preexisting stable disease, defined as disease not requiring significant change in therapy or hospitalization for worsening disease during the 6 weeks before enrollment, can be included. Specific criteria for Phase 3 participants with known stable infection with human immunodeficiency virus (HIV), hepatitis C virus (HCV), or hepatitis B virus (HBV) can be found in Section 10.8

https://pfe-pfizercom-d8-prod.s3.amazonaws.com/2020-11/C4591001_Clinical_Protocol_Nov2020.pdf

Man könnte somit als auch als SD-Krebs Patient mit einer „stable disease“ probieren an dieser Studie teilzunehmen, wenn man das „Risiko“ einer Plazeboimpfung in Kauf nehmen möchte.

Es ist übrigens eher selten, dass man Zugriff auf ein komplettes(!) aktuelles vertrauliches Studienprotokoll bekommt, aber in diesem Fall hat Pfizer es verfügbar gemacht. Ich denke aber nicht, dass diese 100% Transparenz zu weniger Aluhutträgern führen wird…

Grüße,
Hector

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353742

Hallo
Bin am Donnerstag zur Nachsorge in Würzburg und werde diese Thema nochmals ansprechen.
Aber mein behandelnder Studien Arzt hatte schon Anfang Dezember mir geraten trotz Selpercatinib Studie schnellstmöglich ein Impf Termin zu ermitteln und bekommen. Also nehme ich an das ich mich impfen lassen darf.
LG Steffen

Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353743

Hallo,

es gibt nun den wohl ersten öffentlichen Fall, wo eine Krebspatientin sich die Covid-19 Impfung gerichtlich per Eilverfahren erstritten hat. Als Begründung hat die Frau ihre durch die bevorstehende Chemotherapie zu erwartende schwere Immunschwäche genannt.

Prekär ist vor allem, dass die Impfung ärztlich angeraten wurde und dennoch von der zuständigen Gesundheitsbehörde in Hamburg abgelehnt worden war, weil das Alter nicht passte…

Steffen69, was hat dein Gespräch am Donnerstag eigentlich ergeben ?

Grüße,
Hector

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Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353744

Hallo Hector

Mein Studien Arzt hat sich schon Impfen lassen und hat es gut vertragen.
Gestern habe ich mein Professor in München angeschrieben der die Studie leitet auch er ist schon geimpft.
Mir wurde gesagt das ich mich ohne bedenken Impfen lassen kann und es auch so schnell wie möglich tun sollte.
Bei meiner Ärztin stehe ich noch immer auf der liste aber irgendwie geht’s da nicht vorwärts und ehrlich gesagt alles was ich Anrufe ist besetzt oder im Internet sich zu Registrieren lassen, geht nicht. Wohl muss ich auch erst 101 Jahre alt werde um rechtzeitig geimpft zu werden :D .
Das soll einer Verstehen
LG Steffen

Noch ein Nachtrag

Ausage vom Deutschen Krebsforschungszentrum:
„Weder eine Krebserkrankung noch eine systemische Krebstherapie stellen eine Kontraindikation gegen eine der bislang zugelassenen mRNA-COVID-19-Schutzimpfungen dar

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Sternenfrau
Ger.-Diff. SD-CA 11/19

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353745

Servus,
in Bayern ist es mittlerweile möglich, sich bei Impfinteresse online dafür anzumelden. S.u. die Webadresse.
Es gibt auch eine Abfrage bzgl. möglicher Risikoeinschätzung, hier eben die nach Krebs. Wie sich da Jemand einordnet, ist sicher selbstverantwortlich zu beantworten.

www.impfzentren.bayern

Viele Grüße aus dem tiefverschneiten Voralpenland,
Sternenfrau

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Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353746

Hallo Sternenfrau

Ich komme aus Baden-Württemberg da geht alles noch langsamer.
Hier ist das Registrieren sehr schwierig.
Weder telefonisch noch im Internet kann man sich vorab registrieren lassen.
Das ja in Bayern möglich ist.
LG Steffen

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353747

Hallo zusammen,

heute um 19:25 gibt es im Zweiten ein WISO-Spezial zur Covid-Impfung.Bin gespannt, was die Journalisten bislang dazu recherchieren konnten.

Viele Grüße
Frauke

Sternenfrau
Ger.-Diff. SD-CA 11/19

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353748

Hallo Steffen,

zumindest sieht es im Moment so aus, aber mal sehen, wer von uns dann tatsächlich schneller dran kommt!
Ich glaube, wenn das hier nicht so geregelt wäre, würde ich bei meiner Nachsorgeambulanz eine/n der ÄrztInnen anmailen und anfragen.
Viele Grüße,
Sternenfrau

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Carola1
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353749

Hallo zusammen,

wie ist das eigentlich, kann man sich den Impfstoff aussuchen?

Man liest immer der eine Impfstoff hat 95% Wirksamkeit, der andere Impfstoff nur 70%. Wenn ich mich schon impfen lasse, dann möchte ich auch den, der besser wirkt. Die EU plant jetzt sogar den Sputnik-Impfstoff zu zulassen.

Ich habe bei meiner letzten Nachsorge meinen Arzt gefragt ob ich mich impfen lassen sollte. Er hat mir auf jeden Fall dazu geraten. Er ist allerdings auch noch nicht geimpft, weil kein Impfstoff ran kommt. Er würde sich aber auch nicht mit dem Sputnik-Impfstoff impfen lassen und ich auch nicht.

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353750

Hallo Carola,

aussuchen kann man sich’s nicht, nein. Vorläufig muss man nehmen was man kriegt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das nächstes Jahr anders ist, wenn der Impfstoff nicht mehr so knapp ist. Nur, so lange warten will man halt auch nicht :nixweiss:
Mir wäre natürlich auch einer von den beiden wirksamsten am liebsten.
Mal sehn, wie sich das entwickelt, bis wir dran sind.

Viele Grüße, Maria

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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353751

Ich will mich so schnell wie möglich impfen lassen, gehöre aber zur Gruppe 3 und das dauert und dauert und dauert noch länger …

Also: ich würde ohne Weiteres auch den Sputnik-Impfstoff akzeptieren.
Wenn der in der EU zugelassen wird: warum nicht?

Auch in Russland gibt es gut funktionierende Wissenschaft, die dergleichen entwickeln kann. Das hat mit Putin oder Nawalny oder sonstigen politischen Hürden überhaupt nichts zu tun.

Beste Grüße von Alba

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Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353752

Hallo,

versuche seit Wochen einen Impftermin im Bodenseekreis für meine über 80jährige Mutter zu bekommen.

Erst gab es nur die Zentren 150 Km weit weg, wobei auch da keine Termine angezeigt wurden.
Seit Montag letzte Woche habe ich endlich einen Code, um einen Termin im Kreis-Impfzentrum einzufordern.

Nur die Meldung morgens, mittags und abends:
„Leider sind in ihrer Region aktuell keine Termine verfügbar.“ Bitte überprüfen sie später erneut. 👿

Viele Grüße,
Harald

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353753

Hallo Harald,

hab ich auch schon gehört, dass man entweder nicht durchkommt oder halt auf der Warteliste landet.
Ich denke, sobald die Impfungen in den Heimen jetzt demnächst abgeschlossen sind, dürften schon mehr „Normalos“ über 80 drankommen.

Viele Grüße von
Maria

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Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353754

Hallo,

ein weiteres Gerichtsurteil zum Thema Covid-19 Impfung bei Krebspatienten. Diesmal ist es eine negative Entscheidung und zwar vom Verwaltungsgericht in Berlin:

    Spiegel 1.2.2021
    Gericht weist Eilanträge ab
    Krebspatienten haben kein Vorrecht auf Corona-Impfung
    Zwei Berliner zogen vor Gericht und forderten sofortige Schutzimpfungen….

Die Begründung ist sinngemäß, dass der Anspruch (als Krebspatient) schnell geimpft zu werden, nicht aus der Impfverordnung hervorgeht. Auch Einzelfallentscheidungen seien in der Verordnung nicht vorgesehen.

Grüße,
Valentin

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InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353755

Hallo,

meines Erachtens hängt die momentane Bevorzugung anderer Länder in Sachen Impfstoff-Lieferung damit zusammen, dass die EU die Haftung für etwaige Schäden beim Hersteller belassen wollte, andere Länder dagegen selbst in die Haftung gehen.

In einem langen Beitrag des BR heißt es dazu:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/corona-impfschaeden-wer-haftet-und-wie-hoch-ist-der-schadenersatz,SMRpwRK

EU-Verträge: Haftungsklauseln mit Herstellern noch intransparent

In diesem Zusammenhang interessant ist die Ausgestaltung der Verträge zwischen Europäischer Union und Herstellern eines COVID-19-Impfstoffes (Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca, Johnson&Johnson, Sanofi). Aus Haftungsgründen hatte sich die EU -anders als Großbritannien- gegen eine schnellere, sogenannte Notfallzulassung der Impfstoffe entschieden. Auch nach zögerlich gewährter Akteneinsicht Mitte Januar durch ausgewählte EU-Parlamentarier bleiben Haftungsfragen dennoch unklar. Nach Sprecheraussagen vom September 2020 liege die Haftung weiterhin bei den Unternehmen. Dies würden jedoch von den Mitgliedsstaaten „unter bestimmten und strengen Bedingungen entschädigt“.

Ist natürlich nicht so eindeutig, schiene mir aber eine sehr logische Erklärung für die Bevorzugung anderer Länder, wenn dort das Haftungsrisiko für die Impfstoffhersteller nicht so groß wäre wie bei dem Vertrag mit der EU.

Viele Grüße
Frauke

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353723

Hallo
Gestern ist im TV gekommen das aie das jetzt anscheinend ändern wollen.
Das Krebs Risiko Patienten wohl doch jetzt früher geimpft werden sollen.
Weiß da jemand was dazu?
LG Steffen

Manne8Verstorben Gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353756

Ich habe davon noch nichts gehört.
Wobei hier in Baden Württemberg eh das Chaos herrscht.
Wir versuchen für meine 87 jährige Schwiegermutter seit über 14 Tagen einen Impftermin zu bekommen, es kommt nicht mal eine Rückantwort…..

Grüße

Manne

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353757

Ich hatte das auch gesehen. Über Reuters gab es auch eine Meldung dazu.

https://mobile.reuters.com/article/amp/de/idDEKBN2A224F

Zitat: „Aus dem der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorliegenden Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums geht etwa hervor, dass akut Krebskranke künftig in der zweithöchsten Prioritätengruppe einsortiert werden. Personen mit überstandenen Krebserkrankungen kommen in die dritte Prioritätengruppe.“

Viele Grüße
Lotti

Carola1
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353758

Und wie wird das an das Impfzentrum übermittelt? Ich habe diese Online-Anmeldung einmal durchgeklickt. Da kann man nur ein Kreuzchen bei Krebs machen. Ob dies akut ist oder überstanden geht daraus ja nicht hervor

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353759

Hallo Carola,

die Pressemitteilung ist ja erst einen Tag alt und soweit ich das verstanden habe, ist das erst ein Entwurf.

Bis das umgesetzt wird und auch in den Anmeldesystemen „akute Krebserkrankung“ ankreuzbar ist, dauert es sicher noch.

Viele Grüße
Lotti

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353760

Hallo,

in den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) hier:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/05_21.pdf?__blob=publicationFile

heißt es auf Seite 2 unten:

Es obliegt daher den für die Priorisierung in den Bundesländern Verantwortlichen, in Einzelfällen Personen, die nicht ausdrücklich im Stufenplan genannt sind, angemessen zu priorisieren.

Insofern ist da meines Erachtens immer ein Ermessensspielraum, den man versuchen kann auszureizen.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353761

Hallo,

die mpfehlungen der STIKO gehen nach den bisherigen Erfahrungen nicht in jeder Hinsicht in die Corona Impfverordnung des BMG ein.

Es liegt gerade ein neuer Referentenentwurf vom 1.2. zur Änderung der momentan gültigen Impfverordnung vor, der neben der neuen Situation der Zulassung des Vektorimpfstoffs von Astrazeneca auch einige neue Eingruppierungen enthält. Dazu liegen auch schon Stellungnahmen von BAG Selbsthilfe und Paritätischer und eine PM/Stellungnahme der DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologi) und der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs zusammen mit dem HKSH BV vor, von denen ggf. noch Teile in der endgültigen Fassung berücksichtigt werden.

Eine Einzelfallentscheidung für die Gruppen 2 und 3 (hohe und erhöhte Priorität), nicht jedoch Gruppe 1 (höchste Priorität) ist in dem Entwurf vorgesehen, wobei es auch sicher bleiben wird.
Der Entwurf sieht vor, dass zur medizinischen Begutachtung derartiger Einzelfallentscheidungen und zur Ausstellung entsprechender Atteste ausschließlich durch von den Landesgesundheitsbehörden dazu beauftragte Einrichtungen berechtigt sind, wobei noch nicht klar ist, welche das sein könnten, vermutlich eher nicht die Gesundheitsämter. Dazu gibt es noch Gegenmeinungen in den erwähnten Stellungnahmen (wg. Sicherstellung angemessener Beurteilung nur durch entsprechende Fachärzte, vorzugsweise die jeweils behandelnden).

Es ist also noch offen, wie die Einzelfallentscheidungen letztlich ausgestaltet werden.

Der Entwurf sieht im übrigen vor, dass für Personen, die das 65. Lebensjahr noch nicht beendet haben und aus anderen Gründen als Lebensalter (>70),auch z.B. aufgrund einer Einzelfallentscheidung, für die Gruppe 2 Anspruch auf eine Impfung haben, zunächst vorrangig nur ein Anspruch mit Impfung mit dem Vektorimpfstoff besteht, und nur, wenn dieser nicht zur Verfügung steht, mit einem der mRNA Impfstoffe, auch das wird wohl so bleiben (wogegen sich das ärztliche und nichtärztliche medizinische Personal wegen der niedrigeren Effektivität des Astrazeneca Impfstoffes zur Zeit heftig wehren, weil das als „Impfung zweiter Klasse“ empfunden wird). Personen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, sollen grundsätzlich mit einem der mRNA Impfstoffe geimpft werden.

Soweit der Stand zum Thema Einzelfallentscheidung.

Aufgerückt in Gruppe 2 (hohe Priorität) sind im übrigen unter anderen noch Personen mit Adipositas (BMI >30) und psychiatrischen Erkrankungen (insbesondere bipolare Störung, Schizophrenie und schwere Depression).

Die aktualisierte und ggf. noch geänderte Verordnung wird wohl in den nächstn Tagen in Kraft treten.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353762

Hallo

Ich werde mich definitiv nicht mit dem Astra Impfstoff impfen lassen.
So langsam finde ich das ganze nur noch lächerlich. Und so langsam frage ich mich echt in welchem Land Lebe ich eigentlich hier.
Als Krebs Patienten bist du in dieser Regierung nur noch verloren znd vergessen.
Mich ärgert das sehr, erst muss man 80 sein um die Impfung zu bekommen. Und jetzt bekommen die unter 65 den schlechteren Impfstoff. Wo spielt da eigentlich die Erkrankung noch eine Rolle?
Ich kann das alles irgendwie nicht nachvollziehen, und das schlimmste ist, man kann nicht einmal was dagegen machen.
LG Steffen

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353763

Moin,

bei der Online-Veranstaltung der DeSEK „Corona-Impfung bei Krebs“ betonten die Experten gestern, dass der Impfstoff von Astra auch sehr wirksam sei. Die schlechteren Werte kämen daher, dass man zuerst mit einer geringeren Dosis getestet habe, die später verwendete höhere Dosis käme auch um/über 90% und soll wohl auch so injiziert werden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, kann allerdings der mRNA-Imfstoff bei Patienten, die eine Antikörpertherapie erhalten, in Bezug auf die Immunantwort einen Vorteil bedeuten.
Es wurde gesagt, dass der Astra-Wirkstoff vermutlich in den Arztpraxen verimpft werden wird, der andere in den Impfzentren. Sollte das wirklich so passieren, könnte man die Impfstoffart durch die Wahl des Impfortes, bei dem man einen Termin macht, beeinflussen.

LG, Kräuterlieschen.

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Carola1
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353764

Ich habe gestern auch die Online-Veranstaltung verfolgt. Eine Impfempfehlung haben sie zumindest für die meisten Krebspatienten ausgesprochen.

Ich finde allerdings auch, dass durch weniger wirksame Impfstoffe eine 2 Klassengesellschaft geschaffen wird. Warum werden diese Impfstoffe nicht für die jüngeren, sonst gesunden Menschen verwendet?

Gestern Abend bei Maybrit Illner wurde gesagt, dass die Menschen in Ungarn den Impfstoff wählen können. Das finde ich zumindest für die 3 priorisierten Gruppen auch angebracht.

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353765

Hallo

Hab heute gelesen das in der Schweiz krebspatienten gleich zur Prioritätenliste eins gehören und geimpft werden.
Hab auch schon im Ministerium in Baden- Württemberg angerufen da wird auf die Reihenfolge der liste hingewiesen. Niemand fühlt sich verantwortlich und man muss froh sein ein Verständnisvollen Gesprächspartner zubekommen der ein bisschen Auskunft gibt.

Steffen

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353738

Hallo,

die neue Impfverordnung ist nun gültig. Sie wurde in einigen Punkten nochmal geändert.

Wichtigster Punkt vielleicht: Personen unter 65 sollen jetzt nicht mehr obligat sondern nur noch „vorrangig“ mit Astra/Zeneca geimpft werden, vermutich weil sich herausgestellt hat, dass dieser Impfstoff bei der Variante B.1.3.5.1 kaum noch wirksam ist und zumindest wohl keine leichten und moderaten Verläufe verhindert. Ob eine Impfung mit diesem Vektorimpfstoff wenigstens schwere Verläufe verhindert, ist noch nicht sicher.

Weiter sind nun nicht mehr Personen mit BMI >30 sondern solche mit BM >40 in Gruppe 2. Ebenso sind in Gruppe 2 Personen mit aktiven Krebserkrankungen oder solchen, bei denen die Remission weniger als 5 Nahre zurückliegt. Alle anderen Krebsbtroffenen sind in Gruppe 3. Betroffene mit einer schweren psychiatrische Erkrankung sind ebenfalls in Gruppe 2 geblieben.

Nachwievor gibt es eine Möglichkeit zur Einzelfallentscheidung in Gruppe 2 und 3. Zur Ausstellung eines entsprechenden ärztlichen Attestes sind nachwievor

ausschließlich die Einrichtungen berechtigt, die von den obersten Landesgesundheitsbehörden oder den von ihnen bestimmten Stellen mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe beauftragt wurden

zu finden ist die Verordnung hier:
https://www.bundesanzeiger.de/pub/de/amtliche-veroeffentlichung?5

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Carola1
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353737

Ich verstehe das einfach nicht. Ich bin jetzt in die Gruppe Prio 2 gerutscht, da ich eine aktive Krebserkrankung habe. Ich bin unter 65 Jahre.
Auf der aktuellen Pressekonferenz wird wieder vor den Mutationen gewarnt, auch da mancher Impfstoff vielleicht nicht so gut oder nicht mehr wirkt. Dennoch steht auf https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung/faq-impfverordnung.html#c20363
folgendes:
Sollen unter 65-Jährige vorrangig mit dem COVID-19 Vaccine AstraZeneca geimpft werden?
Grundsätzlich ja. Da der Impfstoff von AstraZeneca von der STIKO derzeit nur für 18-64-Jährige empfohlen wird, sollen diese Personen vorrangig mit diesen Impfstoffen geimpft werden.

Gibt es Ausnahmen für unter 65-Jährige?
Grundsätzlich soll der AstraZeneca-Impfstoff für alle 18-64-Jährigen angewendet werden.

In Einzelfällen kann von den Priorisierungs-Regeln insgesamt abgewichen werden, insbesondere wenn dies für eine effiziente Organisation der Schutzimpfungen notwendig ist.

Also, ich gehöre zu einer Risikogruppe, soll aber mit einem wenig oder eventuell gar nicht wirksamen Impfstoff geimpft werden????

Das geht mir einfach nicht in den Kopf
:?:

Steffen69Verstorben Medulläres Schilddrüsenkarizom pT4a,pN1b(20/33),V1,L1,R1,Ki67-2%

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353736

Hallo Carola
Ich kann dich voll und ganz verstehen.
Mir geht’s genauso wie dir, ich werde mich nicht mit dem Astra nicht impfen lassen.
Ich werde dann lieber noch warten bis es mehr Impfstoff gibt und man es sich eventuell irgendwann raussuchen kann.
LB Steffen

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353735

Hallo,

möchte euch etwas die Sorgen wegen dem AstraZeneca-Impfstoffnehmen.

Diese Zahl von 70 % bezieht sich auf ein relatives Risiko und ist schon sehr gut; klar 90% ist besser.
Wobei noch viel viel mehr besser: geimpft als gar nicht geimpft.

Hier im Spiegel wird es erklärt, was die 70% bedeuten:

Covid-19-Impfstoffe Nein, 70 Prozent Wirksamkeit heißt nicht, dass 30 Prozent krank werden
Die drei in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffe unterscheiden sich in der Wirksamkeit. Doch der niedrigere AstraZeneca-Wert von 60 bis 70 Prozent hat eine andere Bedeutung, als viele denken.

der ganze Spiegel-Artikel vom 11.2.2021

Viele Grüße,
Harald

3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353734

Hallo,

sogar 70% Wirksamkeit ist wohl immer noch um einiges mehr als z. B. bei einem Grippeimpfstoff, was man so hört.
Bei uns in der Nähe sind in einem Altenheim zwar etliche Leute trotz inzwischen zweimaliger Impfung krank geworden, aber die hatten alle kaum bis gar keine Symptome.
Ist auch schon ein großer Erfolg, in einer absoluten Risikogruppe, finde ich.

Viele Grüße,
Maria

Carola1
medulläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353732

Hallo Maria,

das ist schon richtig aber es geht ja auch um die Mutationen, die sich immer mehr ausbreiten. Da habe ich auf WDR Gesundheit/Medizin folgendes gelesen:
Die Impfungen schützen unterschiedlich gut gegen die neuen Varianten
Denn die Wirksamkeit hängt von der jeweiligen Virusvariante und dem jeweiligen Impfstoff ab. Mittlerweile wurde in einigen Tests untersucht, wie gut die Impfungen die Zahl an Krankheitsfällen reduzieren kann.

Gegen die Variante B.1.1.7, die in Großbritannien entdeckt wurde, schützen die mRNA-Impfstoffe ähnlich gut – die Schutzwirkung blieb in Labortests bei rund 90 Prozent. Proteinbasierte Impfstoffe waren selbst im Feldversuch mit 86 Prozent ähnlich hoch, die Vektorimpfung von Astra Zeneca niedriger – bei 75 Prozent.

Das beunruhigt mich schon
In Südafrika hingegen sank die Wirksamkeit deutlicher ab. Die dort getesteten Vektorimpfstoffe zeigten nur noch eine Wirksamkeit von 10 bis 57 Prozent. Allerdings ist die Studie mit dem sehr geringen Wert von 10 Prozent nicht wirklich aussagekräftig, da keine älteren Probanden eingeschlossen waren. Der proteinbasierte Impfstoff erreichte eine Wirksamkeit von bis zu 60 Prozent.

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353726

Hallo Carola,

nachdem scheinbar jeder Impfstoff gegen eine andere Mutation wirken könnte, könnte dieser Artikel interessant sein:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/kombination-von-corona-impfstoffen-bringt-das-was,SOp6BwL
Vielleicht können wir so den Mutationen ein Schnippchen schlagen.

Viele Grüße,
Maria

Antwort auf: Corna-Impfung: Woher wissen die, dass ich Risiko-Patient?

| Beitrags-ID: 353766

Hallo,

das wird gerade in England untersucht. Also zuerst ein Schuss Astra und dann einen RNA-Impstoff. Es gab den Vorschlag, das in kleinem Rahmen auch hier bzw. in Österreich zu machen. Muss keine umfangreiche Phase3-Studie sein, weil Sicherheit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gegeben ist.

Mit der gegenwärtigen Impfverordnung ginge das allerdings nicht. Nach der müssen die Zweitimpfungen, soweit vorgesehen mit dem zuerst vrabreichten Impfstoff vorgenommen werden. Die müsste also geändert werden, was abr kein prinzipielles Problem darstellt, da sie sowieso ständig angepasst werden soll.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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