Hallo! Ich war bisher nur stille Mitlesering (DANKE für diese Plattform) und wende mich nun mit einer Frage an euch.
Ich bin 41 Jahre alt, 2023 wurde ein M. Basedow diagnostiziert, der sich mit Thiamox nicht gut behandeln ließ. Meine SD wuchs stark. Im April 2024 deshalb dann die Thyreoidektomie mit zentraler Lymphadenoektomie, da ein gekampseltes zystisches papilläres SD-CA (2,5cm DM) mit hobnail Komponente ohne extrathyreoidaler Tumorausbreitung gefunden wurde. Weiters bereits Metastasen in den mitresezierten LK (3/18) im linken Lappen, wobei besonders die Metastase im oberen Brustraum schon sehr groß war. Eine Brustkorberöffnung konnte vermieden werden. Anschließend RJT mit 3,7 GBq Jod-131 im Mai 24. Seither TSH supprimiert. Zeitgleich war noch ein suspekter LK cervical links sichtbar. Der J131-Scan im Nov 24 war dann dann aber unauffällig, stim. Tg < 0,3 ng/ml.
Im Feb 25 wurden im Sono rechts cervical einzelne bis zu 16mm große, längsovale und primär reaktive Lymphkonten sichtbar, links lateral der Vena Jugularis im Level IVa ein eher kugelig konfigueriert echoarmer Lymphknoten mit einem DM von ca. 12 mm. Tg erneut <0,3 ng/mL – Tg Wiederfindung bei 105,7%. Die Sono wurde deshalb im März 25 wiederholt. Dabei zeigten sich links zervikal auf Level IV eine Gruppierung von 6 Lymphknoten, die auffällig imponierten, kein Hilus stattdessen echoärmeres Gewebe. Unter Farbcodierung zeigte ein LK ausgeprägte kaliberstarke abberante Gefäße. Dieser Lymphknoten wurde deshalb als hochgradig suspekt eingestuft. Ein weiterer angrenzenter 12 x 4 mm messender LK wurde mit verstärkter Perfusion des Hilus dargestellt. Im April wurde daher ein MRT vom Hals durchgeführt: dabei zeigten sich zahlenmäßig vermehrte supraklavikuläre LK links mit einem Kurzachsendurchmesser von 7mm. Sonst keine Auffälligkeiten.
Mir wurde nun unterbreitet, dass ich Anfang Juni erneut einen Jodscan unter Thyrogen durchführen lassen soll, weiters ein PET-CT. Ich warte noch auf das Ergebnis der Blutuntersuchung bzgl. Tg. Meine Frage nach einer Biopsie wurde verneint – dies würde nicht als sinnhaft eingeschätzt und sei in der Regel nicht gut durchführbar bzw. aussagekräftig.
Diesbezüglich bin ich aber wirklich unsicher. Daher die Frage: Wie schätzt ihr das ein ein? Wäre in meinem Fall nicht als nächster Schritt, vor einer erneuten Strahlenexposition, nicht eine Biopsie (mit Tg-Washout) sinnhaft?
Ich würde mich über eure erfahrene Meinung dazu sehr freuen!
Liebe Grüße aus Wien,
Pompi