Hallo,
in Zeitungsberichten wird über ein Bericht des Bericht des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) wieder mal berichtet
Schilddrüsenkrebs-Rate rund um die Asse höher als erwartet
Osnabrücker-Zeitung 6.12.2016
In den Gemeinden rund um das marode Atomlager Asse gab es zwischen 2010 und 2014 weniger Leukämiekranke als erwartet, dafür ist das Risiko an Schilddrüsenkrebs zu erkranken dort noch immer überdurchschnittlich hoch.
Im Einzelnen:
- 5 Patienten mit Leukämie im Zeitraum 2010-2014 (laut Statistik hätten es 8,5 sein müssen).
- 9 Patienten mit Schilddrüsenkrebs im Zeitraum 2010-2014 (laut Statistik hätten es nur 3,8 sein müssen).
Es findet sich leider wieder keine Angabe darüber, was für ein Schilddrüsenkrebs (es kann ja auch das erbliche medulläre Schilddrüsekrebs sein) noch in welchem Stadium (es können ja auch Mikrokarzinome sein, die nie Probleme machen würden und nur entdeckt werden, weil die Menschen um die Asse Angst vor Schilddrüsenkrebs haben, und sich die Schilddrüse per Ultraschall untersuchen lassen = Überdiagnostik).
Da alle anderen Krebsarten nicht erhöht sind, kann – wenn die Asse die Ursache ist – eigentlich nur die Aufnahme von radioaktivem Jod die Ursache sein.
Das Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) macht keine Angaben zur Ursache.
Viele Grüße
Harald