Hallo Zusammen, ich bin seit Ende Februar Mitglied hier im Forum. Bislang aber nur stille Mitleserin.
Kurz zu meiner Geschichte: Ich bin 33 und hatte seit etwa 5 Jahren einen kalten Knoten, der sich nach der Entnahme meiner halben Schilddrüse im Februar diesen Jahres als papilläres Schilddrüsenkarzinom herausgestellt hat (PT2 keine Metastasen im PET/CT, CT, MRT und auch nicht in den entnommenen Lymphknoten).
Im Rahmen der OP ist eine temporäre recurrens Parese (rechts) aufgetreten, weshalb erst drei Monate später wieder operiert werden konnte. Bei der Folge-Operation ist dann mein anderer (vorher nicht betroffener) Recurrens Nerv (links) durchtrennt worden. Seither habe ich links eine Stimmbandlähmung.
Nach einer Rekonstruktion des Nervens etwa eine Woche später, konnte ich dann die Radiojodtherapie machen.
Nach der Radiojodtherapie ging es mir lange nicht gut. Ich habe mir daraufhin von der Hausärztin Blut abnehmen lassen und war auch zwei Monate nach der OP noch in der Unterfunktion (TSH bei 32). Inzwischen ist der TSH bei 8-10 und ich erhöhe das Lthyroxin nochmal auf 125 (zu Beginn waren es nur 88).
Bei der Blutabnahme wurde auch der Calcitonin Wert bestimmt. Dieser lag bei 5,9 (Referenzwert) des Labors 4,8. In den Jahren zuvor wurde er immer bei meinem Nuklearmediziner der UK mitbestimmt (er lag immer in der Norm). Ich habe es daraufhin nochmal bei einem anderen Labor abnehmen lassen, weil mein Nuklearmediziner der UK im Urlaub war. Hier war der Wert bei 6,7 (gleicher Referenzwert). Nachdem ich dann in der Uniklinik bei meinem Nuklearmediziner zur erneuten Kontrolle war, war dieser unter der Nachweisgrenze (unter 0,5) . Mir wurde der Wert ein paar Tage später nochmal im Rahmen einer Untersuchung in einem anderen Klinikum abgenommen (auch hier war der Wert bei 5). Referenzwert 4,8. Es handelt sich also letztlich um 4 verschiedene Labore und nur bei einem ist der Wert unter der Nachweisgrenze. Da ich ja keine Schilddrüse mehr habe, beunruhigt mich das ganze schon etwas. Eigentlich müsste er ja auch in den anderen Laboren bei unter 0 sein. Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, mit einem messbaren Calcitoninwert nach Radiojodtherapie?
Ich finde quasi nichts darüber und auch die Ärzte wissen keinen Rat.
Seit der OP habe ich darüber hinaus leichte Probleme mit meinen Nebenschilddrüsen (erniedrigtes Parathormon). Ich nehme deshalb 0,25 calcitrol/ Rocatrol..
über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Cathi