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JuergenT
pap. SD-Krebs 2000

Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 248571

Hallo Leute,
ich bin zur Zeit im Bunker im Helios-Klinikum Wuppertal zur RJD und frage mich, wie es jetzt weiter geht. Zur Historie:
Sd-OP 2000, pap. Sd-Ca., mehrere RJT zu Anfang, jetzt seit knapp 10 Jahren leicht erhöhter Tg-Wert unter Thyrogen so um die 4.
Die Ärzte haben schon angedeutet, dass sie weitere RJD nicht für sinnvoll halten, wenn der Tg weiter konstant bleibt. Stattdessen schlagen sie vor, in regelmäßigen Abständen den Tg unter Thyrogen zu kontrollieren. Hört sich für mich vernünftig an. Wie handhaben das die anderen SD-Krebsler mit leicht erhöhtem Tg hier im Forum? Oder gibt es dazu Aussagen in irgendwelchen Leitlinien, Harald?
Ich freu mich auf eure Antworten!
Liebe Grüße
Jürgen

Court

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338735

Guten Abend Jürgen,

nach der Literatur ist es nicht ungewöhnlich, dass unter bestimmten Voraussetzungen der TG-Wert nach einigen Jahren leicht ansteigt.

Deswegen würde ich mir keinen Kopf machen und den Vorschlag der Ärzte, der auch für mich sehr vernünftig klingt, akzeptieren.

LG

Court.

JuergenT
pap. SD-Krebs 2000

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338736

Hallo Court,
danke für deine Antwort, da hab ich mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt: mein Tg ist schon seit knapp 10 Jahren konstant erhöht, wenn es so bleibt bin ich auch nicht besorgt.
Liebe Grüsse
Jürgen

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338737

Hallo Jürgen,

Harald hat mal über eine Studie berichtet, das könnte für dich auch interessant sein: http://www.sd-krebs.de/phpBB2/ftopic7831.html
Ich denke, ein nachweisbarer Tg ist zwar sicher nicht gerade wünschenswert, aber ich würde auch meinen, solange er so bleibt und nicht steigt, zumindest kein allzu großer Grund zur Beunruhigung.

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338738

Hallo Jürgen,

dazu gibt es leider nichts neues.

Das Problem mit dem TG-Wert, der beständig leicht erhöht ist, wird in den ATA-Guidelines auch nur als offene Forschungsfrage angesprochen:
ATA 09: Bedeutung eines beständig leicht erhöhten TG-Werts?.

Also wenn man nichts im Szintigramm der RJD sieht und der TG-Wert konstant leicht erhöht ist, dann macht es wenig Sinn hier ständig RJDs durchzuführen.

Ich persönlich würde für mich gar die Frage stellen, ob es Sinn macht den TG unter rhTSH kontrollieren zu lassen, weil dies ja auch nur jedes mal eine Stimulation ist, die dieses schlafenden Zellen, wo möglich weckt.
(Siehe die Diskussion bei Geri Was tun bei TG-Wert von 20?, bei dem der TG-Wert jedes mal weiter ansteigt, allerdings hat er ja den wenig-differenzierten Schilddrüsenkrebs, der mit RJT nicht mehr behandelbar ist)

Ich würde diese Problematik zumindest mal mit den Ärzten durchsprechen.

Werde mal eine Rundmail an die Forums-Gruppe TG-Wert beständig leicht erhöht versenden, um die anderen auf das Problem aufmerksam zu machen.

Viele Grüße und schöne Ostertage
Harald

JuergenT
pap. SD-Krebs 2000

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338739

Hallo Harald,
danke für die Info, ich werde das in diesem Sinne mal mit meinen Ärzten besprechen. Wäre trotzdem toll zu erfahren, wie die anderen Betroffenen mit leicht erhöhtem Tg das händeln. Die Rundmail war von daher eine prima Idee, ich selbst war in letzter Zeit auch eher sporadisch im Forum.
Ich wünsche dir und allen Anderen schöne Ostertage.
Liebe Grüße
Jürgen

jockel
pap. Schilddrüsenkarzinom T2N0M1pulmo

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338740

Hallo,
bei mir ist die Diagnose zwar noch nicht so lange her, aber nach zweimal RJT liegt mein Tg bisher bei ca. 0,5, stimuliert lag er bei 4. Mein Nuk meinte, Thyrogen würde mir ja nicht weiter helfen, bei mir wird also Tg unter Suppression gemessen (erst sollte dieses halbjährlich gemessen werden, nach der letzten Katastrophe mit falschen Laborergebnissen nun wohl erst mal vierteljährlich, damit ich nicht wahnsinnig werde…).
Mir ist es lieber ohne Stimulation zu testen, als mehrfach einen potentiellen wachstumsanreiz zu setzen.
Schließlich würde es mir auch nichts bringen zu wissen, dass der Tg unter Stimulation ansteigt, solange keine Behandlungsmöglichkeit besteht. Szinti und Pet CT waren bei mir unauffällig, also keine OP-Option.

Wäre aber auch sehr daran interessiert, wie die Nachsorge bei den anderen Gruppenmitgliedern gehandhabt wird. Und ich finde es sehr schön, dass sich bei dir über zehn Jahre kein Anstieg gezeigt hat. Bist mein großes Vorbild :) .
Grüße,
Jockel

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338741

Hallo Jürgen,
erstmal schön zu hören, dass dein TG so lange konstant ist und auch doch sehr niedrig. Welchen Sinn sollte es machen ihn unter Stimmulation zu bestimmen ? Ich meine, was wäre dann die Folge außer dem Wissen wie er sich unter Stimmulation verhällt – da schließe ich mich Jockel an.
Mir wäre die Gefahr eines Wachstumsanreißes auch zu hoch, derweil es Hinweise gibt – zumindest was die Erfahrungen oder zumindest Vermutungen (zum Glück nur sehr weniger) hier im Forum betrifft.

Viele Grüße
Amanda

jockel
pap. Schilddrüsenkarzinom T2N0M1pulmo

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338742

Hallo,
ich weiß, dass der letzte Beitrag schon wieder ne Weile her ist, aber ich dachte, ich versuche nochmal, die Frage wieder nach „oben“ zu bringen…
Ich habe mich neulich noch mal in Essen vorgestellt, um zu hören, wie die die Nachsorge bei dauerhaft erhöhtem TG handhaben würden, und die sagten auch, sie würden TG unter Suppression kontrollieren, Stimulation erst mal nicht solange der Wert konstant bleibt, also auch keine RJD.
Was wird bei Euch gemacht? Wird außer Sono und Tg noch andere Diagnostik angeraten (MRT, PET-CT,…)?
Grüße,
Jockel

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 338743

Hallo,

bei mir hat man bei TG von 7 mal ein MRT gemacht, da war aber nichts drauf zu sehen. Dann beim Anstieg auf 12 doch eine RJD und ein PET/CT. Die waren dann eindeutiger.

Ansonsten wurde es genauso gehandhabt wie bei Dir auch. Nur größere Untersuchungen, wenn sich da jetzt deutlich was tut.

Gruß
Lotti

Andrijana
Gast

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 443530

Hallo ich habe eine Frage. 2014 op, RJ, 9 Jahremit supprimierte TSH….Jetzt vom Arzt empfohlen LThyroxin zu reduzieren…Und letzte Thyreoglobulin Ergebnis war 1,81….Früher war unten 1…Ist das schon anstieg? Danke im Voraus

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 450840

Hallo Lotti,

wollte mal wissen wie es bei dir gewesen ist mit dem erhöhten TG Wert.

Was genau wurde dann gemacht bei dem Wert 12, ist das was gefunden worden?

Meiner ist stetig angestiegen auf 11, aber es wurde nichts gefunden.

Viele Grüße

Oliver

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Nachsorgeschema nach 10 Jahren mit erhöhtem Tg

| Beitrags-ID: 450862

Hallo Oliver,

nach der RJD bei dem TG von 12 wurde 10 Jahre später bei dann einem TG von 16 erneut eine RJD gemacht. Da bei mir klar ist, dass es von den Lungenmetastasen kommt, ist die Lage vielleicht anders.
Kennst Du die Gruppe: Tg-Wert beständig leicht erhöht

Dort findest Du vielleicht mehr Erfahrungsberichte. Es gibt auch regelmäßige Treffen.

Viele Grüße

Lotti