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Radiojodtherapie nach Rezidiv

Radiojodtherapie nach Rezidiv

| Beitrags-ID: 436466

Hallo Zusammen,

ich hatte 2016 SD-Krebs papillär.

es wurde damals nur eine Micro-Methastase in einem Lymphknoten gefunden und nach einer Radiojodtherapie und einer weiteren Diagnostik in der alles unauffällig war durfte ich schwanger werden. In der Schwangerschaft wurde ich engmaschig kontrolliert. Jedoch spürte ich nach der Geburt sofort knoten im SD-Bereich. Ich ging sofort zur Nachsorge. Mein Thyreoglobolin wert war auch leicht nachweisbar was er noch nie war. Meine Endokrynologin beruhigte mich aber das das nach der Schwangerschaft schon mal sein konnte. Ich habe mir eine 2. Meinung im Krankenhaus (Großhadern München) geholt wo ich zur Therapie war. Auch diese kontrollierten den knoten und meine Blutwerte. Meine Thyreglobolin wert ist tatsächlich wieder unter die Nachweisgrenze und ich war beruhigt nachdem alle meinten es wäre eine untipische Stelle und meine Blutergebnisse sind gut. Ich war immer wieder zur Kontrolle und habe auch 2 Jahre später noch ein weiteres Kind bekommen.
Der knoten wuchs wenn auch langsam.
Nachdem ich beim Hautarzt war und dieser den knoten zeigte, wies sie mich an hier nochmal kritisch zu hinterfragen und das tat ich bei der nächsten Nachsorge. Ich entschied mich bei meinem alten Operateur vorstellig zu werden und er sagte sofort er geht von einer Methastase aus! Dies stimmt leider auch wie sich jetzt pathologisch nach der OP bestätigt hat. Ich sollte in Großhadern selbst anrufen für eine erneute Radiojodtherapie nur leider ist erst Mitte Februar ein Platz frei. Bis dahin wird nichts gemacht! Was meint ihr soll ich in anderen Krankenhäusern anfragen ob früher ein Platz frei ist oder sind im Moment alle Krankenhäuser überlastet? Fühle mich sehr allein gelassen von den Ärzten. Meine Methastase war 7 mm groß und ich spüre kleine knoten die mir jetzt natürlich auch Sorgen machen, nachdem beide Ärzte in der Nachsorge alles für unauffällig hielten und der knoten jetzt 4,5 Jahre in mir weiter gewachsen ist. Ich habe mir daraufhin meine Blutergebnisse angeschaut und ja mein Thyrioglobolin wert war immer unter der Nachweisgrenze jedoch haben sich AK gebildet. Und diese fanden meine Ärzte wohl nie schlimm beziehungsweise sind sie für sie noch sehr gering! Von hier weiß ich jedoch das es nicht auf die Menge sondern den Anstieg ankommt. (Sep 2021 AK 11, Dez 2021 AK 13, November 2022 AK 17)

mit meinem Hausarzt habe ich jetzt besprochen meine Tabletten wieder auf 175 bis zur Therapie zur erhöhen und er versucht mit Großhadern wegen der Tabletten und einem früheren Termin zu telefonieren.

Antwort auf: Radiojodtherapie nach Rezidiv

| Beitrags-ID: 436479

Hallo Juliane,

das wichitgstei ist immer erstmal die operative Entfernung der Metastase (war es eine Lymphknoten-Metastase?).

Das Problem ist, dass es einen Lieferengpass mit radioaktiven Jod gibt; siehe Forenthema: Lieferengpass mit radioaktiven Iod-131 soll bis Ende Dezember 2022 behoben sein

Und hier wird vermutlich viel nachgeholt werden müssen.

Der Nutzen einer Radioiodtherapie nach einer Re-Opration wird von einer kleinen Studie  auch in Frage gestellt:

siehe Forenthema: Studie: adjuvante RIT nach Rezidiv-Reoperation (Bouvet 2019)

Den Nutzen der RIT bei Dir, dürfte vor allem sein, zu sehen ob die Knoten die du spürst ein Rezidiv sind, um dann nochmal zu operieren, da die Operation die erste Wahl ist.

Ein andere Möglichkeit der Diagnostik, wenn es verdächtige Lymphknoten sind, diese mit einer Feinnadel zu punktieren, und ein Tg-Wash-Out zu machen, um sicher zu sein, dass es wirklich eine Metastase ist.

Nach eine Operation sollte der Tg-Wert fallen:

Man geht von einer Halbwertszeit von 1 bis 3 Tage nach der Operation aus.

Der tiefste postoperative Tg-Wert sollte bei fast allen Patienten nach 3 bis 4 Wochen erreicht sein.

(aus: Forenthema: ATA (2015): Postoperativer Tg-Wert, ob RJT indiziert)

Die kürzt mit AK ab.  Die Abkürzung für die Thyreoglobulin-Antikörper, welche die Aussage des Thyreoglobulin verfälschen können ist : TAK

siehe auch Forums-Gruppe: Lymphknotenmetastasen im Hals nach erst Therapie, dort findest du auch noch weitere Links.

Viele Güße,

Harald

Antwort auf: Radiojodtherapie nach Rezidiv

| Beitrags-ID: 436583

Hallo Harald,

 

vielen Dank für deine Antwort.

Im Bericht steht Weichteilmetastase des bekannten papillären Schilddrüsenkarzinoms.

ja genau ich meine natürlich TAK und nicht AK. Die Ärzte meinen meine TAK sind noch sehr gering, aber nachdem ja jetzt eben doch ein Rezidiv da ist muss es ja an den TAK liegen wenn mein Tyreoglobolin Wert unter der Nachweisgrenze liegt oder? Wobei die Wiederfindung auch immer gemessen wurde und in Ordnung war. Ich hoffe jetzt das nicht noch mehr Metastasen bestehen und warte auf meine Radiojodtherapie im Februar wo ja auch dann die Diagnostik mitgemacht wird.

Danke und Grüße,

Juliane

Antwort auf: Radiojodtherapie nach Rezidiv

| Beitrags-ID: 442196

Hallo Zusammen,

 

ein Update zu mir. Nach der Radiojodtherapie wurde im Szintigramm nichts festgestellt und mein TG wert war wie immer unter der Nachweisgrenze mit jedoch TG-AK 15 IU/ml.
nachdem ich selbst aber 2 knoten spüre und diese auch im Ultraschall aufgefallen sind werde ich mir diese knoten sicherheitshalber am Montag entfernen lassen. Die NuK in Großhadern wollte davor noch ein Pet/CT machen um zu sehen ob die knoten Stoffwechsel anzeigen. Das tun diese wohl nicht und sind auch nicht jodspeichernd was ja durch das Szintigramm raus kam. Die knoten sind im Halsmuskel eingewachsen und es kam jetzt auch der Bericht der letzten Weichteilmetastase das bei mir die Braf 600 Mutation vorliegt. Ich bin ziemlich verunsichert weil die Ärzte alle ziemlich entspannt sind Bzw. Nicht wirklich Handlungsbedarf sehen. Die Op und das PET/CT kam nur auf mein Drängen. Am Montag sollen nur die 2 knoten die ich spüre entfernt werden, wenn er sie findet weil sie wohl recht klein sind, der Operateur meint eine Neck-Dissection ist nicht nötig, da dies ja wenn auch keine Lyphknotenmetastasen seien.

Was meint ihr, soll ich lieber auf eine Neck-Dissection bestehen?

Hat jemand Erfahrungen nach einem Papillären SD Krebs mit Muskelmetastasen, Bzw. Eingewachsen Metastasen im Halsmuskel obwohl es bei diesem Krebs ja eigentlich über die Lymphknoten streuen sollte?

meint ihr ich bin in der NuK in Großhadern gut aufgehoben? Oder sollte ich mir noch eine 2. Meinung wo anders holen?

danke euch schonmal

Anonym
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