Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
- Dieses Thema hat 9 Antworten und 4 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 23.01.2025 - 22:01 von
Klaus H..
Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo, ich wollte nachfragen und zwar wer hatte schon eine Redifferenzierungstherapie in Essen? Was habt ihr für Erfahrungen gesammelt? Es sollte das Medikament „Trametinib“ nur genommen werden, da es keine Braf-V600E Mutation vorhanden sind. Wisst ihr wie groß da die Erfolge sind?

Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo Geronimo1997,
wir haben eine Forums-Gruppe Redifferenzierung mit Retinsäure,Rosiglitazone, TKI, … dieser Gruppe kannst Du beitreten, und mit anderen Betroffenen Kontakt aufnehmen.
Es gibt eine FAQ-Hilfe: Redifferenzierung (Überblick)
Zu Trametinib gibt es auch einen Übersichtsbeitrag: Trametinib (Handelsname: Mekinist®) – Übersichtsartikel
- Uniklinik Essen:
Enhancing Radioiodine Incorporation Into Radio Iodine Refractory Thyroid Cancers With MAPK Inhibition (ERRITI)
Die Studie wurde erst im November 2020 auf ClinicalTrials angemeldet: NCT04619316
Diese Studie wurde erst im November 2020 angemeldet.
Viele Grüße
Harald
PS: Habe mir erlaubt den Titel zu ändern und ins Forum: SD-Krebs zu verschieben.
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo, hat jemand Erfahrung mit der Redifferenzierung, was hat die Studie gebracht. Wird die Therapie weiter angewandt? Macht diese Therapie jede Klinik? In unsern Fall ist ein papilläres Schilddrüsenkarzinom mit BRAF Mutation (kein V600).
Wir wären dankbar wenn uns jemand weiterhelfen kann, da sonst keine Therapiemöglichkeit mehr.
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo nochmal,
@Moderatoren, habt ihr vielleicht da Infos von Nutzer, Betroffene oder Infos von Ärzten?
Wären sehr dankbar um eine Antwort.
VG
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo,
zur Redifferenzierung gibt es hier ein Thema: https://www.sd-krebs.de/foren/forum/schilddruesenkrebs-2/schilddruesenkrebs-wenig-differenzierter-und-medullaerer-nicht-jod-speichernd/topic/faq-hilfe-redifferenzierung-ueberblick/
Viele Grüße, Maria
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- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Wochen, 5 Tage von Maria2.
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Danke Maria,
ich hab in dem Link zur Redifferenzierung gelesen, es sind sehr alte Beiträge, und wie ich erkennen konnte, mit wenig Erfolg. Wie steht die Forschung, wird überhaupt auf dem Gebiet geforscht? Im Internet kann man von einer Studie aus Frankreich lesen, leider nicht mehr als diesen Satz:
„Eine aktuelle französische Studie berichtet hingegen von erfolgreicher Redifferenzierung bei bis zu 95% (20/21) der Patienten mit rrDTC“
Ist es euch möglich ihr zu nähere Informationen zu bekommen. Wie sieht es in Deutschland damit aus?
Danke schon mal
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo Klaus,
hast du denn die Ergebnisse der deutschen Studie schon gefunden? Die ist ja veröffentlicht.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35594174/
„Eine Redifferenzierung wurde bei 7 von 20 (35 %) Patienten erreicht, 2 von 6 (33 %) in der BRAF-Mutations-Gruppe und 5 von 14 (36 %) in der BRAF-Wildtyp-Gruppe.“
Die französische Studie könnte diese hier sein, wobei ich da die von dir genante Zahl nicht finde.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37074727/
„Dabrafenib-Trametinib ist bei DTC-Patienten mit BRAF-V600E wirksam, um die Jod-131-Aufnahme wiederherzustellen, wobei ein teilweises Ansprechen 6 Monate nach der Jod-131-Verabreichung bei 38 % der Patienten beobachtet wurde.“
Es gibt auch noch eine Einzelfallschilderung einer Patientin.
„Redifferentiation of BRAF V600E-Mutated Radioiodine Refractory Metastatic Papillary Thyroid Cancer After Treatment With Dabrafenib and Trametinib“
Ich kann hier nicht zu viel verlinken, sonst wird die Antwort als Spam markiert, aber mit der Überschrift findest du es.
Viele Grüße
Lotti
Jetzt anmelden: Bundestreffen Hypopara – 16. bis 18. Mai 2025 in Münster
"Ich habe wertvolle Tipps für den Umgang mit der Nebenschilddrüsenunterfunktion bekommen und fühle mich weniger allein mit meinen Sorgen." (eine Teilnehmerin des letzten Bundestreffens)
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Vielen lieben Dank Loti,
ich glaube nicht, dass es diese Studie ist, die ich meine. Da es da hauptsächlich mit BRAF-V600E geht. Wir suchen nach nur BRAF.
Es geht um meinen Sohn. Vielleicht findet ihr noch was, und habt Draht zu den Spezialisten (Forschenden). Neuere Erkenntnisse wären doch mal interessant. Könnt ihr mich bei der Suche unterstützen?
Vielen Dank

Leitungsteam SHG Berlin follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Hallo Klaus,
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Es gibt folgden bekannte Mutationen zu BRAF beim Schilddrüsenkrebs: Die „klassische“ BRAF V600E beim klassischen papillären Schilddrüsenkarzinom, und die BRAF K601E, welche beim NIFTP vorkommen kann, aber auch bei fortgeschrittenen Schilddrüsenkarzinomen.
Liegt keine BRAF-Mutation vor, so wird dies als BRAF-Wildtyp (engl.: BRAF-Wild Type) bezeichnet.
Bezeichned ist auch, dass die BRAF–Mutation allein, meist nichts über die Prognose aussagt, da sie nahezu bei der hälfte aller papillären Schilddrüsenkarzinome auftaucht. Meist muss noch eine andere genetische Veränderung hinzukommen wie z.B. TERT damit der Tumor aggresiver ist.
Es gibt noch andere sehr seltene BRAF-Mutationen von denen man nicht weiß, wie relevant sie für den Krankheitsverlauf sind.
Kannst Du etwas zur Krankengeschichte deines Sohnes schreiben?
Was war die genaue Diagnose? Was wurde bisher gemacht? Was schlagen die Ärzte vor?
Es gibt z.B. nicht wenige Patient*innen, die haben z.B. Lungemetastasen, die kein Jod mehr aufnehmen, die man manchmal jedoch jahrelang beobachten kann, ohne dass man etwas machen muss.
Viele Grüße
Harald
Viele Grüße
Harald
Antwort auf: Redifferenzierung mit Trametinib – Erfahrungen?
Harald, auch dir danke für die Informationen.
Die RJT unseres Sohnes ist fehlgeschlagen, die Tumore sind noch vorhanden und gewachsen. Jod wurde gespeichert, kam aber nicht gegen den Tumor an. Noch wissen wir nicht wie es weitergeht, neue Termine stehen an. Aber laut der Nuklear keine RJT mehr. Deshalb meine Recherche für eine erneute Radiojodtherapie. Die Pathologie spricht von einen papillären Karzinom. Ein BRAF ist da, aber nicht BRAF V 6000 (auf diese Therapie kommt man öfter im Internet auch in Deutschland). Aber diese aus Frankreich würde uns interessieren.
Wir wären dankbar, wenn ihr uns bei der Recherche unterstützt. Was hätte er den für Therapiemöglichkeiten und Heilungschancen. Wir haben Angst, er hat noch eine junge Familie.
Herzlichen Dank!
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