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Studie: TFG-RET Genfusion Ursache best. Schilddrüsenkrebs

| Beitrags-ID: 260482

Studie: TFG-RET Genfusion ist Ursache von bestimmten papillären Schilddrüsenkarzinomen (Krishnan 2020)

Für wen ist dieser Beitrag von Interesse?

    Betroffene, die sich für Grundlagenforschung interessieren.
    Zukunft: Entwicklung neuer Medikamente, die auf die TFG-RET Genfusion als Krebsursache zielen.

Überblicks-Beitrag:

Titel der Originalpublikation:

    Proteogenomics analysis unveils a TFG-RET gene fusion and druggable targets in papillary thyroid carcinomas
    Autor*innen:
    Aswini Krishnan, Jean Berthelet, Emilie Renaud, Sebastian Rosigkeit, Ute Distler, Eric Stawiski, Jing Wang, Zora Modrusan, Marc Fiedler, Mariann Bienz, Stefan Tenzer, Arno Schad, Wilfried Roth, Bernd Thiede, Somasekar Seshagiri, Thomas J. Musholt, Krishnaraj Rajalingam;

    in:Nature Communications 11, 2056 (2020);
    https://doi.org/10.1038/s41467-020-15955-w

Die Uniklinik Mainz hat zu dieser Studie, die durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe unterstützt wurde, auch eine Pressemitteilung (25.6.2020) herausgegeben:

    Bisher unbekannte Ursachen von Schilddrüsenkrebs entdeckt
    Universitätsmedizin Mainz identifiziert eine Reihe von Proteinen als mögliche Ziele für Medikamente

    Als Forschungsansatz für ihre Analyse wählten die Forscher eine Kombination aus Proteomik- und Genomik-Technologien. Als Resultat fanden sie eine Reihe bisher unbekannter Proteine, welche die Entstehung von Tumoren fördern und sich deshalb als Ziele für mögliche neue Medikamente eignen. Im Erbgut eines Patienten entdeckten sie außerdem ein bisher unbekanntes TFG-RET Fusionsprotein. Durch weitere Analysen stellten sie zudem fest, dass auch das durch die Fusion der beiden Gene TFG und RET gebildete Protein zur Entstehung von Tumoren führt und damit ebenfalls ein Ansatzpunkt für die Medikamentenentwicklung darstellt.

Viele Grüße
Harald