Hallo zusammen,
Ich (w, 41) bin aufgrund meiner aktuellen Situation stark verunsichert und überfordert. Im Februar 23 ertastete ich an meinem Hals vorne während einer heftigen Erkältung einen Knoten und seitdem habe ich Schluckbeschwerden. Der HA erklärte mir es handelt sich um eine grosse Zyste nach einem Ultraschall und war entspannt. Er diagnostizierte Struma nodosa und nahm Blut ab und überwies mich zum Nuk.
Struma nodosa 13 x 23 x 21 mm mit grossen echogleichem Knoten und zentralen echofreiem Raum 6 x 7 mm
Eine TIRADS-Klassifizierung kann ich nirgends finden.
Rechter SD-Lappen 10.5 ml, linker SD-Lappen 3.3 ml. Alle Blutwerte TSH, FT3, FT4, TPO-AK, TRAK im Normbereich.
Der Nuk hat ca. 30 Sekunden geschallt und sagte es sei ein zystischer Knoten. Wieder Blutabnahme und Szinti. 2 Wochen später rief mein HA am Wochenende an und teilte mir mit man müsse eine MIBI-SZINTIGRAPHIE in SPECT /CT-Technik machen. Diagnose lt. Nuk: suspektes minderspeicherndes Adenom bei euthyreoter Stoffwechsellage. Calcitonin normwertig 0.72 (0-10.0), hTg erhöht 137.46 (2.0 -70).
Gestern dann kam der Befund vom Nuk: fokale, MIBI-positive mitochondriale Proliferationssteigerung. Empfehlung zur operativen Sanierung. Die Blutwete sind nahezu identisch. Alles im Normbereich bis auf hTg: 129.68 (2.0-70). Also etwas weniger aber immer noch erhöht. Kein Nachweis malignitätssuspekt vergrößerter Lympfknoten.Kein Nachweis malignitätssuspekter osteodestruktiver oder proliferstiver Befunde. Der Nuk will keine FNP veranlassen sondern direkt zur OP. Er meinte das Gewebe sei so gross, dass die Ergebnisse fraglich seien und an der OP EMPFEHLUNG nichts ändern würden.
Ich stehe einer OP grundsätzlich sehr offen gegenüber weil mich der Knoten massiv stört und ich eben auch endlich Gewissheit haben möchte was da wächst. Ich habe nun einige Fragen an euch und hoffe jemand antwortet:
1. Wie kann es sein dass aus einer Zyste ein suspektes Adenom wird ? Und nun lt Nuk ein Krebsrisiko vom 30 % im Raum steht?
2. Der hTg-Wert ist lt. NUK ein Krebs-Indiz. Ich lese immer wieder dass das vor OP keine derartige Aussagekraft hat. Was stimmt denn nun?
3. Ich habe mich in all der Zeit normal, eher vegetarisch ernährt. Auch viel Fisch gehörte dazu. Hat dies nun ggf. Das Mibi Ergebnis in irgendeiner Weise beeinflusst? Führt diese Ernährung ggf. Dazu dass man keine Metastasen sehen würde im CT ? Ich bin medizinischer Laie und hier unheimlich verunsichert.
4. Kommende Woche steht ein Erstgespräch in der Charite Mitte für eine OP an. Habt ihr Tipps dafür ?
Vielen Dank im Voraus !
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