Achtung

Ratschläge auf der Website können keinen Arztbesuch ersetzen
Okay

Verwirrt in Radiojodtherapie

Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462935

Hallo zusammen,

heute Tag 1 der zweiten Radiojodtherapie nach drei Monaten.

Mein Hausarzt hat letzte Woche Blut abgenommen und sagt die Werte sind gut nur bei hb wert Recht niedrig.

 

Heute bei der Radiojod Einnahme den behandelnden Arzt gefragt, ob die zweite Radiojodtherapie ein „Sicherheitsding“ ist – Er ja ihr TG wert ist ja bei 480 ( laut Bericht war der im August nach der ersten Radiojodtherapie so hoch) und das man mit Metastasen oder / und Dritter OP rechnen muss.

 

Warum ist mein Hausarzt eher entspannt und hier Vorort wieder anders ?

 

Danke euch!

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462955

Hallo Britta1008

der Hausarzt kennt sich in der Regel mit dem Schilddrüsenkarzinom nicht aus. Das solltest Du ihm nicht übelnehmen. Schilddrüsenkrebs ist dazu einfach zu selten.

3 Monate nach der ersten RJT zu machen, macht man nur wenn man Metastasen vermutet die wachsen. Es ist der frühst mögliche Zeitpunkt nochmal eine RJT zu machen.

Habe den Pathobericht gefunden. Onkozytäres Karzinom ICD-O M 8290/3 (Wiki: Schilddrüsenkrebs nach WHO-Klassifikation (ICD‑O)).

TNM-Stadium: pT3a Pn0 [hmm an der Stelle kommt normaler Weise: pN0) L0 V1 .

Also von diesem Pathobericht ausgehend, kann ich verstehen, dass die Nuklearmediziner von einem aggresiveren Tumor ausgehen.

Wurde im Szinitgramm nach der ersten RJT etwas gesehen? Oder in der SPECT-CT nach der RJT ? SPECT-CT macht man, wenn sehr viel gesundes Restgewebe da ist, und dieses die Metastasen im Szintigramm überstrahlt.

Habe gesehen, dass in der Zwischenzeit (9.10.2024) nochmal der Tg-Wert gemessen wurden (Forenthema: Zweite Radiojodtherapie): der war ja bei 3,0 bei einem TSH 0,03 und unauffälligen TAK und guter Wiederfindung.

Normalerweise wartet man heutzutage etwas länger. Bei mir wurde damals (vor 20 Jahren) auch gleich nach 3 Monaten eine zweite Radiojodtherapie gemacht. Mein Primärtumor ist zwar kleiner wie deiner, aber hatte N1 und auch V1 in der Klassifikation. Unterschied ist auch, dass mein Tg in der Unterfunktion vor der RJT nicht so hoch war: 12,8 ng/ml Tg

Dein hoher Tg-Wert 480 bei der ersten RJT lässt eben Metastasen vermuten. Aber da du nichts schreibst, wg Metastasen im Szintigramm vermute ich war das nichts zu sehen. Richtig?

Das ist sicherlich nicht optimal. Auf der anderen Seite ist der Tg-Wert bereits erheblich gefallen. Ebenfalls ist es so, dass das onkozytäre Schilddrüsenkarzinom ja auch nicht so gut Jod aufnimmt, aber dafür gut Tg produziert.

Also genau verstehe ich auch nicht, warum die Nuklearmedizin schon nach 3 Monaten eine zweite Radioiodtherapie angesetzt haben.  Wurde vielleicht doch was gesehen bei der ersten RJT? Wurde eine andere Diagnostik durchgeführt? Zum Beispiel PET/CT? Am besten immer bei den behandelnden Ärzten nachfragen?

Hast Du schon weitere Ergebnisse?

Viele Grüße

Harald

 

D

  • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Tage, 22 Stunden von Harald.

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462960

Hi Harald,

nach der ersten Radiojodtherapie wurde ein Ganzkörper szintigramm gemacht und nichts gefunden. Keine Metastasen.

Kontrolle Oktober per Sonografie und tastbefund auch auch unauffällig.

Der erhöhte TG wert war der Grund der zweiten Radiojodtherapie sagte er heute.

 

Dazu kommt jetzt noch das mein Ferretin wert sehr niedrig ist.

 

Liebe Grüße Britta

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462961

Das ist die Blutabnahme letzte Woche

Anhänge:

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462963

Und der TG wert von 480 war vor der ersten Radiojodtherapie, da hat der doc gestern falsch gelesen.

 

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462964

Hallo Britta1008,

Der aktuelle Tg war ja bei 4,01, finde allerdings nicht den dazugehörigen TSH-Wert.

Wie wird die zweite Radioiodtherapie durchgeführt: mit Schilddrüsenunterfunktion oder mit zwei Spritzen rhTSH?

Sicherlich der Tg vor der Radioiodtherapie und nach der Operation  ist Besorgnis erregend, aber wenn das Ganzkörperszintigramm schon damals unauffällig war, so ist das die neue Ausgangslage,

Viele Grüße

Harald

 

  • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Tage, 20 Stunden von Harald.

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462965

Guten Morgen Harald,

Herzlichen Dank für deine Rückmeldung!

Damals war 480 nach der komplett OP und vor der Radiojodtherapie Nr 1.

 

Die Nr 2 Radiojodtherapie wurde wieder in Tablettenform verabreicht.

Geringer dosiert (Nr 1 5600 und Nr 2 3800) und Nr 2 durch Führung in die Schilddrüsen Unterfunktion.

Liebe Grüße Britta

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462982

Guten Abend zusammen, So die Ganzkörper szintigrafie sagt das ein Lymphknoten raus muss 😭 der aber im Oktober beim Ultraschall noch nicht zu sehen bzw im Gespräch war.

HaraldBundesgeschäftsführer
Leitungsteam SHG Berlin
follikulärer SD-Krebs 1997 (oxyphil), Zungengrundkrebs 2024

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 462983

Hallo Britta1008,

Sicherlich nicht schön, nochmal operiert zu werden.

Auf der andere Seite, ist es gut, dass man den Tumor lokalisieren konnte, was bei der Diagnose onkozytäres Schilddrüsenkarzinom nicht immer der Fall ist.

Es wird in der Regel nicht der einzelne Lymphknoten entfernt,  sondern meist ein ganzes Kompartment.

Ich wünsch Dir Glück für die anstehende Operation.

Viele Grüße

Harald

 

 

Antwort auf: Verwirrt in Radiojodtherapie

| Beitrags-ID: 463003

Liebe Britta

Das sind keine schönen Neuigkeiten, aber ich denke ganz fest an dich und drücke dir die Daumen für die bevorstehende OP. Dein Krankheitsverlauf berührt mich sehr, da ich leider auch eine sehr ähnliche Diagnose vor 1 Jahr bekommen habe. Im letzten Dezember die RJT nach der Doppel-OP im November 2023 und dann in diesem Jahr alle 3 Monate Hals-Ultraschall und Blutkontrolle. Diese Werte waren bis anhin Gott sei Dank okay. Aktuell bin ich aber auch grad wieder am Zittern, denn diesen MO starte ich nun in die RJD-Woche mit allem Drum und Dran. Bin natürlich ziemlich nervös von A bis Z, aber ja, es geht auch vorbei.

Alles Gute wünsche ich dir von Herzen und berichte doch gerne immer mal wieder von dir.
Herzlicher Grus, Pingele

Anonym
Gast

Gäste dürfen nur Anfragen stellen. Ratschläge, Erfahrungsberichte etc. von Gästen werden von den Moderatoren ohne Vorwarnung gelöscht.
Das Gast-Schreiberecht ist nur für Nutzer*innen gedacht, die sich nicht gleich registrieren möchten bzw. Probleme bei der Registrierung haben: Jetzt kostenlos registrieren als Forums-Nutzer*in

Deine Information:

Bist du ein Mensch? Dann klicke bitte auf OP-Schere.

Geburtstage

Ein*e Nutzer*in hat heute Geburtstag

In den nächsten Tagen haben 3 Nutzer*innen Geburtstag

Zur Zeit aktiv

Forum-Statistik

135.042 veröffentlichte Beiträge
29.217 veröffentlichte Themen
7.440 registrierte Nutzer*innen

Sie möchten uns finanziell unterstützen?
Bundesverband Schilddrüsenkrebs – Ohne Schilddrüse leben e.V.
GLS Gemeinschaftsbank eG|IBAN: DE52 4306 0967 4007 2148 00|BIC: GENODEM1GLS

Spenden mit einem Klick