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Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

  • Dieses Thema hat 9 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 01.04.2023 - 17:12 von Urs.

Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 249004

Hallo, nachdem ich meine SD OP (entferneung der SD), Radiojodtherapie gut überstandenhabe und auch den Schock verdaut habe wurde ich wieder heißer. Ich war beim HNO der meinte durch die 2 OP`s wäre das Stimmband so gereizt das einé Warze enstanden ist und man diese nur operativ entfernen kann.
Ich hätte heulen können, es ging mir so gut und dann das. Ich hatte dieses Jahr doch schon 2 Operationen und es kann sein das ich eine 2. Radiojodtherapie bekomme und dann habe ich keine Lust mich nochmal operieren zu lassen. Bin aber total heißer und es wird nicht besser. Ich habe in ca. 2 WOchen einen Termin bei einem anderen HNO, zwecks 2. Meinung. Habe natürlich total Angst vor einer weiteren OP.
Hat jemand Erfahrung mit so etwas ?

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340790

… das Stimmband so gereizt das einé Warze enstanden ist …

Liebe Rote Zora,
das habe ich noch nie gehört. Ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung dazu einholen.

Hier im Forum geht es bei Stimm-(band-)Problemen in der Regel darum, dass der Stimmband-Nerv (der mitten durch die SD läuft) gereizt oder sogar beschädigt ist.

Alles Gute für dich!

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340791

Hallo,

wenn ich mich recht erinnere gab’s mal was ähnliches bei Mirimaus
http://www.sd-krebs.de/phpBB2/profile.php?mode=viewprofile&u=4097

Villeicht fragst Du bei ihr maö per PM?

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340792

Hallo rote Zora!

Weißt Du, ob bei Dir neben dem SD-Karzinom auch eine Hashimoto-Thyreoiditis (also eine Autoimmunerkrankung der SD) vorlag? Hashimoto kann nämlich zu sogenannten „bamboo nodes“ der Stimmbänder führen. Dies ist sehr sehr selten, und den meisten HNO-Ärzten nicht unbedingt geläufig. Es handelt sich dabei um entzündliche Läsionen der Stimmbänder, die zu starker Heiserkeit führen. Bei einer Laryngoskopie sieht man diese Läsionen als gelbliche waagrechte Verdickungen der Stimmbänder, die den regelmässigen Verdickungen der Stangen der Bambuspflanze ähneln (daher der Name). Diese Läsionen verhindern einen kompletten Stimmbandschluss, weshalb es zur Heiserkeit kommt.

Besser als ein zweiter HNO-Arzt könnte ein Phoniater eine Zweitmeinung zu Deinem Problem erstellen, da Phoniater auf Erkrankungen der Stimme spezialisiert sind. Ein Phoniater hat bessere Untersuchungsmöglichkeiten als ein HNO und kann Dir sicherlich eine präzisere Diagnose stellen, was mit Deinen Stimmbändern los ist. So ohne weiteres würde ich mich auf gar keinen Fall an den Stimmbändern operieren lassen.

Bei mir hat sich insbesondere die RJT stark negativ auf die Stimme ausgewirkt. Wenn es also wirklich etwas an den Stimmbändern ist, und nicht an den Stimmbandnerven, dann sehe ich bei Dir weniger die OP’s als ursächlich für Deine Problematik, sondern eher die RJT. Dies ist allerdings natürlich nur eine Laienmutmaßung meinerseits. Der beste Weg ist ganz sicherlich der Gang zu einem Phoniater.

Die „bamboo nodes“ genannten Stimmbandknoten, von denen ich auch betroffen bin, sind allerdings eher schwierig zu behandeln. Ich habe viele viele Stunden Logopädie in Anspruch nehmen müssen, um die Heiserkeit in den Griff zu bekommen. 100 %ig ist es heute noch nicht. Momentan trage ich mich mit dem Gedanken, die Läsionen operativ abtragen zu lassen (eine vollständige Entfernung durch OP ist bei dieser Erkrankung nicht möglich) und in den Rest, der dann am Stimmband verbleiben würde intraoperativ Kortison einspritzen zu lassen. Ganz sicher bin ich mir allerdings noch nicht.

Lass uns doch wissen, um was es sich bei Dir genau handelt, sobald Du noch eine weitere ärztliche Diagnose hast. Ich bin auf alle Fälle sehr interessiert und würde gern wieder von Dir hören.

Alles Gute und herzliche Grüße von Mirimaus

Mirimaus
Follikuläres SD-CA pT1bpN0(0/14)MxR0, autoimmune Stimmbandknoten aufgrund Hashimoto

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340793

Hallo nochmal,

Antwort oben ist von mir, weiß nicht, warum mein Login nicht geklappt hat.

Liebe Grüße

Mirimaus

noee
Nutzer*In
pap.Schilddrüsenkarzinom pT2 pNO

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340794

Hallo rote Zora!

Ich schliesse mich der Meinung von Mirimaus an.

Ich hatte neben dem SD-Karzinom auch einen Hashimoto. Nach der Operation und der RJT hatte ich auch immer so eine ständige Heiserkeit und das lange Sprechen strengte mich sehr an. Ich ging zuerst zu einem HNO-Arzt, dieser sprach von einer sofortigen operativen Entfernung des Stimmbandknotens, da es sich wahrscheinlich um ein Papillom (Vorstufe von Krebs) handle!!! Meine SD-Karzinom Geschichte war gerade mal 6 Wochen her und dann welch ein Hammer, wieder diese Diagnose! Ich war zuerst am Boden zerstört, aber dachte mir, nein so schnell lasse ich mich nicht unterkriegen. Holte mir noch eine 2. Meinung bei einem anderen HNO-Arzt ein und dieser sprach dann auch von den „bamboo nodes“ und überwies mich an einen Phoniater in der Universitätsklinik Bern. Dieser bestätigte mir dann diese Diagnose. Mein Phoniater erklärte mir, dass diese Stimmbandknoten sehr selten vorkommen und Frauen davon kaum betroffen sind. Oft entstehen solche Knoten, durch psychischen Stress, da man die Stimme oft unbemerkt kraftvoll, gepresst einsetzt und nicht mehr richtig atmet. Ich habe auch Logopädie gemacht und bei mir ist das ganz gut gekommen. In Stresssituationen spüre ich manchmal noch diese Heiserkeit, aber sonst nicht mehr. Mein Phoniater hat mir auch, wenn irgendwie möglich, von einer Operation abgeraten, da diese Stimmbandknoten schwierig zu behandeln sind, bzw. oft ein rezidiv gibt.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Noée

Mirimaus
Follikuläres SD-CA pT1bpN0(0/14)MxR0, autoimmune Stimmbandknoten aufgrund Hashimoto

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340795

Hallo Noée!

Ich würde Dich gerne etwas fragen: Hat man bei Dir auch eine Rheumadiagnostik gemacht? Die bamboo nodes werden doch auch mit Rheumaknoten der Stimmbänder bezeichnet. Bei mir hat man erst nach der Rheumadiagnostik, die glücklicherweise nichts hervorgebracht hat, darauf geschlossen, dass die Knoten durch das Hashimoto bedingt sein müssen. Mittlerweile habe ich über das Internet eine Leidensgenossin kennengelernt, die auch durch Hashimoto bedingte bamboo nodes hat, allerdings noch mit vorhandener SD, da sie kein Karzinom hatte, sondern „nur“ an Hashimoto erkrankt ist. Sie ist im Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf bei Prof. Dr. Hess in der Phoniatrie in Behandlung. Dort bestehen sie auf einer regelmäßigen Wiederholung der Rheumadiagnostik, weil in den allermeisten der bekannten bamboo nodes-Fälle eine rheumatische Erkrankung ursächlich für die Stimmbandläsionen ist. Bei mir war bislang nicht die Rede davon, dass in regelmäßigen Abständen nochmal eine Rheumadiagnostik erfolgen müsste. Deshalb bin im momentan etwas verunsichert. Besagte Leidensgenossin hat sich mittlerweile von Prof. Dr. Hess in Hamburg operieren lassen. In 2 OP’s mit einem zeitlichen Abstand von einem halben Jahr, wurde jeweils auf einer Seite ein Großteil des Knotens abgetragen und in den verbliebenen Rest Kortison gespritzt. Danach jeweils eine Woche Redeverbot und im Anschluß nochmal einige Sitzungen Logopädie. Wir haben mittlerweile miteinander telefoniert und sie klingt supergut und ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Allerdings muss die Zeit nun zeigen, ob und wie schnell ein Rezidiv auftritt. Aber Prof. Dr. Hess ist offenbar eine richtige Koriphäe auf diesem Gebiet und muss schon bei einigen Patienten sehr gute Erfolge erzielt haben. Die Kosten hat die Krankenkasse komplett übernommen.

Ich bin im Universitätsklinikum in München in der Phoniatrie, und dort hat man mir von einer OP abgeraten. Erstens wegen der sehr hohen Rezidiv-Wahrscheinlichkeit und zweitens wegen der extrem starken subkutanen Verwachsung der bamboo nodes mit den Stimmbändern. Die Phoniaterin sagte mir, dass man das nicht mit „herkömmlichen“ Stimmbandknötchen („Sängerknötchen“) vergleichen kann, die mehr oberflächlich auf dem Stimmband sitzen. Auch von der Möglichkeit unter Narkose Kortison in die kompletten bamboo nodes einzuspritzen hat man mir dort abgeraten. das die Erfolgsrate offenbar sehr gering ist. In München war allerdings im Gegensatz zu Hamburg, die Rede davon, dass ich die Kosten für eine Behandlung mit Kortison-Einspritzung selbst zu tragen hätte. Umso erstaunter war ich, als ich erfahren habe, dass im UKE Hamburg da nie die Rede davon war.

Bei mir ist es genauso, dass Stresssituationen sich schlagartig auf die Stimme auswirken. Ich bin dann regelrecht machtlos, noch irgendetwas aus der logopädischen „Trickkiste“ umzusetzen, und die Heiserkeit schwillt in einer rasanten Kurve von einem Moment auf den anderen (oder besser: von einem Satz auf den anderen) rasant an. Ich habe gerade mein Lehramtsstaatsexamen hinter mich gebracht, und bei einigen der mündlichen Prüfungen bin ich wieder in solche Situationen geraten, von denen ich dann auch jeweils wieder einige Zeit gebraucht habe, um mich stimmlich zu erholen. Um nun eine dauerhaft gute Stimme zu erreichen, liebäugle ich mit dem Gedanken der OP, da die Bekannte aus Hamburg mit dem Ergebnis so zufrieden ist. Ganz schlüssig bin ich mir aber noch nicht … Wurde Dir auch die Variante mit Kortison vorgeschlagen?

Ich würde mich sehr freuen, nochmal von Dir zu hören.
Herzliche Grüße von

Mirimaus

noee
Nutzer*In
pap.Schilddrüsenkarzinom pT2 pNO

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340796

Hallo Mirimaus

Bitte entschuldige meine verspätete Antwort.

Also ich habe nochmals meine Bericht zur Hand genommen und mich auch noch mal in der Universitätsklinik erkundigt betr. den bamboo nodes.

Also bei mir ist es folgendermassen. Im Bericht wurden diese bei mir zwar erwähnt, bzw. auch vermutet. Nach diversen Abklärungen hat es sich aber ergeben, dass es sich bei mir um sogenannte Stimmbandknötchen handelt. Diese haben aber auch ein sehr grosses rezidiv Risiko.

Bitte entschuldige, mein durcheinander mit bamboo nodes und Stimm-
bandknötchen. Habe den Bericht wohl zu wenig genau durchgelesen und habe mich aufgrund meiner raschen Verbesserung durch die Logopädie zu wenig mehr mit dem Thema beschäftigt. Aus diesem Grund kann ich Dir deine Fragen auch nicht beantworten. Sorry!

Ich wünsche Dir alles Gute und vorallem den richtigen Entscheid!

Liebe Grüsse
Noée

Mirimaus
Follikuläres SD-CA pT1bpN0(0/14)MxR0, autoimmune Stimmbandknoten aufgrund Hashimoto

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 340797

Hallo Noeé!

Schön, dass Du Dich gemeldet und die medizinischen Berichte nochmal „aufgerollt“ hast, auch wenn es sich bei Dir nicht um bamboo nodes handelt. Wünsche Dir ebenfalls alles Gute.

Herzliche Grüße in die Schweiz

Mirimaus

Urs
Gast

Antwort auf: Nach Schilddrüsen OP, Warze/Zyste auf dem Stimmband

| Beitrags-ID: 445096

Im Dez. 22 stellte der Hno Arzt ein Knötchen fest an den Stimmlippen. Anlässlich der Operation im Februar 2023 war das Knötchen nicht mehr sichtbar. Es wurde dennoch 1 cm Gewebe abgetragen zur Untersuchung ob gutartig. Seither bin ich akut heiser und im Alltag eingeschränkt. Der Arzt wollte wieder operieren denn 3 Wochen nach der OP war das Knötchen wieder da. Eine 2. Meinung holte ich mir. Man tippt auf ein Granulom. Die durch die OP entstandene Narbe sei vermutlich Ursache für die Heiserkeit. Ich wurde in das Uni Spital verwiesen.  Der Spezialist meint das immer noch mindestens 3 mm vorhandene Knötchen sei nicht direkt verantwortlich. Die Stimmlippen schließen nicht richtig. Altersbedingte Kehlkopf Veränderungen. Nicht wegen des Knötchen.  Eine weitere OP sei nicht einfach.  Seit drei Tagen bin ich durch Logopädin mit Stimmtherapie lax vox beschäftigt. Bis jetzt hat sich noch nichts verändert.  Bin in Sorge.

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