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Nebenwirkung nach SD OP

| Beitrags-ID: 253846

Hallo und Guten Abend, erst einmal vorab,
Bin zum ersten Mal hier und noch etwas unsicher, dennoch brennt mir
ein Gedanke im Kopf, den ich gern einmal ausgesprochen hätte.
Ich lege einfach einmal los und wäre dankbar für ein wenig Rückäußerung.
los geht es:
Hatte vor 2,5 Jahren eine SD OP nach 15 jähriger grauenhafter Zeit, geplagt
von Schmerzen, Koliken etc.pp, wozu mir niemand etwas sagen konnte.
Da ich nicht zu den aufgebenden Menschen gehöre, habe ich immer wieder
neue Anläufe genommen und traf dann im UKE auf eine Ärztin, die mir
ganz ruhig zuhörte. Nach 3 Tagen hatte sie einen Termin in der Nuklear
organisiert und ganz offensichtlich ihre Vermutung, die sie mir vorweg nicht
sagte war ihr Gedanke ein Volltreffer.
Es stellte sich sofort heraus, dass meine SD vergrößert und mit heißen
und kalten Knoten vorhanden war.
1.Wahl OP/ 2.Wahl Radioaktiv
Nachdem ich vorher auf Grund der Kuliken bereits
1. Darm OP (Feststellung Darmverschluss) doch nach der Heraustrennung
eines Zwischenstücks blieben die Koliken
2. Gallen OP
Zunächst einen großen Stein entdeckt
wollte man herausholen, hat nicht geklappt, er zerbrach
2a.Einsetzen eines Stents zum Einsammeln der Krümel und last not least
2b.Entfernung der Gallenblase, dann würden so leicht keine Koliken mehr
eintreten können
hab ich zunächst Radioaktiv gewählt. Einfach Angst vor dem nächsten Eingriff, denn ich wog bei einer Größe von 1.69 lediglich noch 95 Pfund.
Die Panik ergriff mich bei dem Gedanken des Einsperrens zur Radioaktiven
Behandlung und schnell habe ich mich umentschlossen, eine weitere OP
zuzulassen. Ein toller OP Doc, der alles richtig herüberbrachte, stärkte
mein Vertrauen und so weit verlief die OP gut, bis auf i.d. 1 Nacht
gewaltiges Nachbluten, durch Reißen der Naht. Aber auch das ging alles
wieder in die richtige Richtung.
Schnell bekam ich wieder mutige Gedanken nach vorn, alles entwickelte
sich nach Plan.
Ich habe niemals wieder Koliken gehabt, ich nehme jeden Tag mein
Tablettchen , gebe zu in der letzten Zeit habe ich nicht so gerade präzise
die Blutkontrolle gemacht. Tja und jetzt stelle ich fest, dass ich
folgende Dinge mit mir herumschleppe
Bin immer sehr müde und kann nicht sehr lange bei einer Sache mich
konzentrieren.
Friere sehr leicht und bin besonders empfindlich bei jedweder Zugluft.
Nachdem ich lange vor der Op immer einmal dicke Beine bekam und wenn
ich mich zum Schlafen legte plötzlich Herzklopfen bekam, hab ich meine
Hausärztin befragt, die mich zu einem Kardiologen schickte.
Dieser meinte mein Herz wäre o.k., ob ich das Wort „Lymphangithis“
kenne – ja kannte ich – wollte entsprechend an meine Hausärztin schreibe.
Hierzu ist es nicht mehr gekommen, da meine HÄ ganz plötzlich verstorben ist. Der Ersatz-Doc war alles andere als o.k., wahrscheinlich hatte er
jüngere Patientinnen lieber als mich -egal- die Bilanz stimmte zwischen
uns nicht.
Es begann eine Odysee an Arztwanderschaften ohne Ende.
Diagnosen über Diagnosen ohne Ende angefangen von Angina über
Hyper SD, nebenbei Lympfangithis wozu sich noch das Rhaynoud-Syndrom gesellte. Das ist ein Hautbluten unterhalb der Haut und jeder
kleine Stoß verursacht eine Blutung unterhalb der Haut, wovon dann
später ein brauner Fleck mal kleiner mal größer als Rest bleibt.
Große Spezialisten in unserer großen Stadt erkannten diese als
Altersflecken und kassierten für diese SONDERSPEZIAL-Untersuchung
mit einer Plastic-Lupe € 240,00 bar auf die Hand unter 4 Augen (seine und meine)
Später hat mir wiederum die Ärztin geholfen, die auch fündig wurde
für die Idee der Nuklear-Untersuchung.
Jetzt ist hinzugekommen, dass ich ziemlich plötzlich unter hohem
Blutdruck leide 180:90 sind keine Seltenheit.
Die neue Hausärztin, die ich habe gab mir Ramipril 5mg. Pro Tag 1 Stck am Morgen. So dass ich jetzt die SD Tablette und letztere pro Tag nehme. Leider habe ich seit der Einnahme von Ramipril gewaltigen Reizhusten, dass mir schon die Rippen weh tun. Damit geht dann der Blutdruck
auf 140 : 81 (auch 70) herunter, doch schon am Abend steigt er wieder.

Jetzt kam mir der Gedanke “ Kann es sein, dass von den Resten der
entfernten Schilddrüse wieder ein Wachstum begonnen hat ??????
Habe nun das Internet recherchiert – erfreulicherweise stieß ich dabei
auf diese heutige Adresse – und hoffe, dass ich hier eine kompetente
Antwort erhalte.
Es ist mir bewusst, dass ich das dann alles nicht im Raume stehen lassen kann und verstehe auch, dass man nicht unbedingt ja oder nein sagen kann, aber könnte die Möglichkeit bestehen vielleicht.
Es hat mir keine Ruhe gelassen, oder ist mein Körper nun total durcheinander im Bereich Immunsystem dass ich damit leben muss so lange es eben geht ………
Ich weiß ich habe einen langen Brief geschrieben, bitte versteht, ich
habe superlange gewartet und gerätselt vielleicht gebt Ihr mir eine Richtung vor und auf gut deutsch gesagt, wo es entlang geht.
Ganz vielen herzlichen Dank, dass ihr bis hier gelesen habt und gleichzeitig für evtl.Rückäusserung – eine Frau die immer im Leben gestanden hat – jetzt aber völlig ratlos ist.
-Grüße von Eirin- :flower: :flower:

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Nebenwirkung nach SD OP

| Beitrags-ID: 361476

Hallo Eirin,

wie sehen denn aktuell deine Blutwerte aus (also fT3, fT4 und TSH, bitte mit den Normwerten des Labors)?
Welche Dosis nimmst du momentan ein, und hast du noch einen Teil deiner SD?

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: Nebenwirkung nach SD OP

| Beitrags-ID: 361477

Danke Maria, für schnelles melden,
Das ist es wohl auch mit, war säumig mit den weiteren Blutuntersuchungen
und habe mich gerade angemeldet, weil mir irgend etwas bei mir nicht
gefällt. Das mag daran liegen, dass ich nicht so unbedingt ein schmerz-
empfindlich bin und darum mir immer sagt, jede Krankheit hinterläßt Spuren
und damit entstehen Verzögerungen, die eigentlich nicht sein sollen.
Jetzt ist durch meine eigene Verzögerung eine Situation eingetreten,
die ich versucht habe zu ändern, doch muss jetzt die Anmeldezeit des UKE
abwarten (4Wochen evtl.werde ich vorher angerufen, wenn sich noch
ein Plätzchen bietet)
Bin auf der anderen Seite aber auch noch voll berufstätig und dadurch
wohl auch nicht das langsame „Mehrwerden“ der Synthome nicht so
richtig registriert. Merkwürdig kommt es mir nur vor, dass ich ein
sog. Einengen am Hals spüre (trage gern Rollkragenpullis), das war
auch so, als es damals vor langer langer Zeit vor der OP losging.
Das hat mich eigentlich auf die Idee des Nach-Wachsens der Schilddrüsen
reste, wenn da noch welche sind, was ich aber nicht weiß.
Ich werde wohl den Termin abwarten müssen. Im UKE ist es so, dass
man mit dem Arzt der OP zu tun hat, dann aber vorn bei den
Blutuntersuchungen ganz andere Ärzte hat, mit denen dann keinen
Kontakt aufbauen kann, weil es immer andere sind. Mein Gedanke verläuft
so, dass ich wohl Kontakt aufnehmen müsste mit dem Arzt der OP,
der auch eine Station im UKE betreut (SD). m.E.müsste der mir mehr
sagen können. Ein riesiger Betrieb das UKE bdeutet riesiges suchen,
ich werde es einfach versuchen immer nach dem Motto „nichts ist schon,
dann kann es nur besser werden“.
Wenn Du eine bessere Idee hast, ich bin immer aufnahmefähig…
Danke im voraus
Nehme pro Tag 1 Tablettchen 100 mg Euthyrox und für den hohen
Blutdruck 1 Ramipril 1A 5 mg. Wage auch nicht unbedingt das zu
ändern, auf der anderen Seite eben die Anhäufung der Dinge.
grüsse von Eirin :?: :flower2:

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Nebenwirkung nach SD OP

| Beitrags-ID: 361478

Hallo Eirin,

nein, an der Dosis selber rumdoktern bringt nichts.
Außerdem wüsstest du ja nicht mal, ob hoch oder runter, weil du die Werte nicht weißt.
So einigermaßen regelmäßig sollte man schon die Blutwerte bestimmen lassen – wenn alles passt, reicht vielleicht einmal pro Jahr, bei Problemen aber öfter.
Ich bin selbst berufstätig und weiß, dass mir jeder Arzttermin von der Arbeitszeit abgeht, aber das nützt nun mal nichts 🙄 Das ist eine Stunde, die ich morgens später komme, und das Ganze ist für ein halbes Jahr wieder erledigt.

Hast du denn noch einen Teil deiner SD? Oder hattest du eine Komplettentfernung?

Viele Grüße von
Maria

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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Nebenwirkung nach SD OP

| Beitrags-ID: 361479

Hallo Eirin,

das Ramipril, das Du gegen Deinen Bluthochdruck einnimmst, ist ein sogenannter ACE-Hemmer. Ich selbst nehme das auch.

Ich habe jetzt die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, aber so ungefähr bei einem von zehn Patienten kann sich als ungewollte Nebenwirkung Reizhusten entwickeln. So steht es sogar im Beipackzettel.

Wenn das der Fall ist, muss man auf ein anderes Medikament bzw. eine andere Stoffgruppe umstellen. (Es kann außerdem sein, dass Du zwei oder drei verschiedene Tabletten benötigst, um den Blutdruck auf optimale Werte zu bekommen. Das ist bei vielen so).

Baldige Besserung wünscht Dir Alba

P.S. Ich bin auch ganztags berufstätig und muss zusehen, wie ich meine Arzttermine jeweils unterkriege. Zur Zeit steht weniger der SD-Krebs, sondern vielmehr eine lange Reihe von Zahnarztterminen an, nachdem eine über 20 Jahre alte Brücke in meinem Mund den Geist aufgegeben hat.
Irgendwas ist immer. :?