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Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 239936

Hallo,

auf der Seite des Thieme-Verlags

gibt es einen sehr aufschlussreichen Artikel zur Recurrensparese (Stimmbandlähmung), der Entstehung (Ätiologie), Diagnose und Threapie eingeht.

C. Sittel, K. Wassermann, F. Mathen, H. E. Eckel
Die uni- und bilaterale Lähmung des Nervus laryngeus inferior (recurrens)
Unilateral and Bilateral Recurrent Nerve Paralysis

erschienen in der: Pneumologie 2001; 55: 568-578

Link zum Artikel

C. Sittel – Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universität des Saarlandes
K. Wassermann und F. Mathen – Medizinische Klinik III der Universität zu Köln
H. E. Eckel – Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universität zu Köln

Viele Grüße
Lione


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Entchen
Nutzerin
PapCa T2 2002, Eins.Stimmbandlähmung

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293197

Hallo,

leider wird in dem Artikel mal wieder grundsätzlich die Auffassung vertreten, dass Atemprobleme nur bei der beidseitigen Lähmung vorkommen.

Ich weiß, dass es neben mir noch einige gibt, bei denen auch bei der eins. Lähmung die Atmung beeinträchtigt ist. Nämlich dann, wenn das gelähmte Stimmband bis zur Mitte des Luftröhrenquerschnitts steht.

Liebe Grüße
Entchen

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293198

Hallo Entchen,
auch ich bekomme immer wieder einen dicken Hals, wenn ich lesen muß, dass man erhebliche Luftnot nur bei doppelseitiger Stimmbandlähmung hätte. Die von mir konsultierten Ärzte schoben die Luftnot als psychisches Problem ab und erklärten mir, dass man Luftnot nur bei einer doppelseitigen Stimmbandlähmung hätte.
Vor der OP wird die Luftnot auch nur bei einer doppelseitigen Stimmbandlähmung erwähnt.
Deshalb danke ich Dir ganz besonders für Deinen Beitrag und grüße Dich Heidi

Entchen
Nutzerin
PapCa T2 2002, Eins.Stimmbandlähmung

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293199

Hallo Heidi,

da habe ich ja richtig Glück gehabt. Mein HNO-Doc hat mir gleich erklärt, dass bei meiner Stimmbandstellung (das gelähmte steht mittig) der halbe Querschnitt der Luftröhre zu bleibt – also logischerweise nur die Hälfte Luft durchkommt. Sonst hätte ich mich auch sehr gewundert, warum ich nach der SD-OP soviel weniger Luft habe als vorher.

Ich merke das aber auch ganz gewaltig. Beim Treppensteigen, bergauf gehen usw. – vor allem, wenn ich dabei auch noch spreche. Wenn man dann auch noch ein paar Kilos zuviel hat, wird man dann immer so mitleidig angeguckt, wie von wegen: würdest Du abnehmen, müsstest Du nicht so schnaufen. Stimmt vielleicht zum Teil, aber leider nicht ganz.

Aber es ist wirklich so, bei den meisten Internet-Seiten über Stimmbandlähmung wird davon ausgegangen, dass Atemprobleme nur bei der beidseitigen Lähmung vorkommen. Vielleicht müssen wir da mal hinmailen……..

Liebe Grüße
Entchen

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293200

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin gerade per Zufall auf dieses Diskussionsforum gestoßen und habe die Erwähnung meines Artikels aus der „Pneumologie“ zur ein- und beidseitigen Recurrensparese gefunden. Zu dem Problem der Luftnot bei einseitiger Recurrensparese möchte ich gerne ein paar Anmerkungen machen, die vielleicht von Interesse sein können.
Die Behauptung, dass eine Luftnot nur bei beidseitiger Lähmung auftreten könne, ist in dieser Form in der Tat nicht richtig. Auch bei einseitiger Lähmung wird oft Luftnot beklagt, hier muss man zwei verschiedene Ursachen unterscheiden: Weitaus am häufigsten besteht eine „phonatorische Dyspnoe“. Mit diesem Fachbegriff wird beschrieben, dass insbesondere bei längerem Sprechen sowie bei körperlicher Belastung die Luft knapp wird. Der Grund liegt darin, dass durch den nicht vollständigen Schluß der Stimmbänder ständig Luft entweicht und man daher also mit dem Atemvorrat der Lunge nicht so effektiv umgehen kann. Der Betroffene kann mit „einmal Luftholen“ nur viel kürzer sprechen als ein Gesunder, muss daher häufiger einatmen und empfindet dies als Luftnot. Auch wenn es zunächst widersprüchlich klingt bringt ein kehlkopfverengernder Eingriff Hilfe, wie er ja mit dem primären Ziel der Stimmverbesserung bekannt ist (entweder durch eine Injektion in das Stimmband zur Verdickung des gelähmten Stimmbandes oder durch das Einsetzen einer Titanprothese von außen, um das gelähmte Stimmband der gesunden Seite anzunähern). Praktisch alle Patienten empfinden nach einem solchen Eingriff auch eine Verbesserung der Atmung. Der Atemweg ist zwar eigentlich enger geworden, aber viel entscheidender ist die nun wieder effiziente und ökonomischere Atemmechanik.
Nun zur zweiten möglichen Ursache: Die Reserve des Atemquerschnitts ist sehr hoch, das heisst, man kann den Atemweg ziemlich stark verengen, ohne dass es zu Problemem kommt. Es gibt sehr gute und ausführliche Untersuchungen die deutlich zeigen, dass eine Verengung um bis zu 50% von den Betroffenen nicht bemerkt wird. Deswegen geht man als Grundregel davon aus, dass eine einseitige Stimmbandlähmung nicht mit Atemnot einhergeht. Die oben erläuterte „phonatorische Dyspnoe“ ist keine echte Verengung (Stenose) sondern primär ein Problem der Atemmechanik. Nun gibt es aber auch (viel seltenere) Fälle, in denen sicher keine „phonatorische Dyspnoe“ besteht und somit eine andere Ursache vorliegen muß. Bei diesen Patienten handelt es sich in der Regel um eine Lähmung, die sich teilweise erhohlt hat, typischerweise ist die Stimme gar nicht so schlecht. Durch die überschießende Erholung der Nervenfasern ist die Muskulatur der Stimmlippe nun aber sehr straff, das Stimmband steht in der Mittelinie oder sogar etwas auf der Gegenseite und wirkt nun wie ein Spoiler oder Wellenbrecher. In vielen Fällen genügt es, einige Einheiten Botulinum-Toxin (Botox) zu injizieren. Dies bewirkt eine Schwächung der Muskulatur wie eine Art Weichmacher, häufig gelingt es dadurch, die Atmung deutlich zu verbessern, ohne die Stimmfunktion zu beeinträchtigen. Einen Versuch ist es allemal Wert, denn die Wirkung ist auf 3-8 Monate begrenzt, man kann also nichts „kaputtmachen“. Im Erfolgsfall kann entweder die Botox-Injektion wiederholt werden oder man kann mit einem endoskopischen operativen Eingriff eine dauerhafte Lösung erreichen.

Das Problem „Luftnot bei einseitiger Stimmbandlähmung“ ist in der Tat schwierig und erscheint zunächst paradox. Nach meiner Erfahrung kann man jedoch in den allermeisten Fällen Abhilfe schaffen. Voraussetzung ist allerdings eine individuelle Diagnose durche einen spezialisierten HNO-Arzt, dem diese Zusammenhänge bewusst sind und der Erfahrung mit den entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten hat. Dies ist allerdings flächendeckend nicht unbedingt gegeben, um es einmal vorsichtig auszudrücken.

Abschließend möchte ich Ihnen zu dieser Selbsthilfegruppe gratulieren, nach meiner Erfahrung ist der Kenntnisstand über die moderenen Behandlungsmöglichkeiten der ein- und beidseitigen Recurrensparese bei den behandelnden Ärzten aller Fachrichtungen noch suboptimal, ein Austausch zwischen betroffenen Patienten ist daher sicher sehr wertvoll. Für weitere Fragen stehe ich ggf. gerne zur Verfügung.

Leider ist der Beitrag jetzt doch recht lang geworden, aber schwierige Themen lassen sich leider nicht immer ganz kurz beleuchten…

3 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293201

Sehr geehrter Professor Sittel,

vielen Dank für Ihre erklärenden Anmerkungen.

Bezüglich Ihres Angebots für weitere Fragen, möchte ich für Ratsuchende ergänzen, dass Sie nun Oberarzt an der Uniklinik Heidelberg im Klinikum für Hals- Nasen- Ohrenheilkunde sind.

Ergänzung 25.05.08 Prof. Sittel ist nun im Katharinenhospital Stuttgart

Mit freundlichen Grüßen
Harald Rimmele

Entchen
Nutzerin
PapCa T2 2002, Eins.Stimmbandlähmung

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293202

Sehr geehrter Herr Prof. Sittel,

ich danke Ihnen für Ihren sehr informativen Beitrag. Gibt es umfangreiche Erfahrungen mit der Botox-Injektion, insbesondere in Bezug auf die stimmliche Leistungsfähigkeit? Ich habe seit 5 Jahren eine eins. Stimmbandlähmung mit Beeinträchtigung der Atmung, auch ohne das ich spreche. Nach meiner OP habe ich Monate mit Logopädie zugebracht, um wieder richtig sprechen zu können und kann es mir beruflich nicht leisten, monatelang wieder nur zu flüstern. Andernteils wäre es natürlich auch sehr schön, wieder mehr Luft zu bekommen.

Botox ist – soweit ich das als Laie gehört habe – ein Nervengift. Wie sieht es aus mit einer langfristigen Anwendung über Jahrzehnte. Sind dann Nebenwirkungen/Folgeschäden zu berfürchten?

Viele Grüße
Entchen

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293203

Eine Botox-Behandlung bei der genannten Problematik ist keine Standardtherapie, entsprechend sind die verfügbaren Daten begrenzt. Ob die Behandlung in Ihrem Fall in Frage kommt kann nur durch eine Untersuchung geklärt werden.
Das Risiko einer vorübergehenden Stimmbeeinträchtigung besteht zwar, ist aber gering. Aufgrund der minimalen Menge sind keine Nebenwirkungen des Botox zu befürchten, auch nicht bei längerer Behandlung. Ich habe Patienten, die seit 15 Jahren regelmäßig injiziert werden, ohne dass zu Problemen gekommen wäre.

Entchen
Nutzerin
PapCa T2 2002, Eins.Stimmbandlähmung

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293204

Sehr geehrter Herr Prof. Sittel,

danke für die Informationen. Ich werde mich mit dieser Möglichkeit mal auseinandersetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Entchen

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| Beitrags-ID: 293205

SEHR GEEHRTER HERR PROFESSOR SITTEL,

DA SIE EIN FACHLICH AUF DIESEM GEBIET SICHERLICH MEHR KOMPOTENTER SIND ALS MANCH ANDERER KOLLEGE IHRER BRANCHE
MÖCHTE ICH SIE AUF DIESEM WEGE FRAGEN; WAS EIN PATIENT AUFGRUND SEINER EINSEITIGEN STIMMBANDLÄHMUNG BEI EINEM
SOGENANNTEN STIMMBANDKRAMPF UNTERNEHMEN KANN ?
BEI EINIGEN MEINER ARZTBESUCHE AUFGRUND DIESER ANFÄLLE BEKOMMT MAN NUR WEHLEIDIGE BLICKE ; VON EINEM ARZT ANDIDEPRESSIVA VERSCHRIEBEN UND VON ANDERERN AN SPEZIALISTEN EMPFOHLEN MIT HINWEIS AUF DIE CHARITE.
ABER MAN FÜHLT SICH ALLEINGELASSEN. DIESE ERSTICKUNGSANFÄLLE HÄUFEN SICH LEIDER IN LETZTER ZEIT; IM BERUF VOR KUNDEN; IM SUPERMARKT ; IM SCHLAF UND EIGENTLICH IN JEGLICHER SITUATION.
ICH TRINKE SCHON DEN GANZEN TAG UND LUTSCHE NUR NOCH SALBEIBONBONS; ABER DAS IST KEIN ZUSTAND-ZUMAL ICH MIR DIESEN MIR SELBST ZU VERANTWORTEN HABE. ICH SEHE ES MITTLERWEILE ALS LEBENSBEDROHLICH UND KANN MICH DAMIT NICHT ABFINDEN. EIN HNO-ARZT MEINTGE; MAN KANN DIE STIMMBÄNDER NUR WIEDER AUSEINANDERLEGEN DURCH STRAFFUNG; DANN HABE ICH WIEDER LUFT? ; ABER KEINE STIMME MEHR. ABER EINS GEHT NUR – SO SEINE AUSSAGE. ICH BIN ERST 39 JAHRE ALT- HABE ZWEI KLEINE KINDER ( 3 UND 4 JAHRE )-ARBEITE VOLLZEIT UND STEHE MIT BEIDEN BEINEN FEST IM LEBEN. SO SOLLTE ES BLEIBEN; ABER IN DIESEM UMSTAND MEINER JETZIGEN GESUNDHEITLICHEN SITUATION IST ES WEITER SCHWER ZU BEWÄLTIGEN. BERUFLICH WIE AUCH FAMILIÄR; WIE GESAGT DIESE ANFÄLLE SIND UNBERECHENBAR. WARUM MUß MAN SICH ALS GESCHÄDIGTER IN UNSEREM GESUNDHEITS-/RECHTSSYSTEM IMMER ALLEINE BEHELFEN ? ICH BIN ÜBERAUS FROH; DIESES FORUM IM INTERNET GEFUNDEN ZU HABEN; UM MICH UND ANDEREN WEITER HILFREICH MIT DEN ERFAHRUNGEN UND ERLEBNISSEN ZU INFORMIEREN.

VIELEN GRÜ?E AUS SAARMUND ( BEI POTSDAM )
DANIE

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| Beitrags-ID: 293206

hallo alle zusammen.
ich hatte 1991 meine SD-OP. Damals war ich noch sehr jung, hatte ebenfalls zwei kleine Kinder, eine Arbeit und nach der OP keine Stimme mehr.
Ich kann mich nicht mehr an all zu viel von damals erinnern, nur dass die Ärzte bei mir im Krankenhaus nach der OP nicht gesagt haben, dass ich eine einseitige Stimmbandlähmung habe, sondern mir das bei der Nachsorgeuntersuchung von einem HNO-Arzt mitgeteilt wurde.
Natürlich habe ich sofort nach der OP gemerkt, dass meine Stimme weg war, aber die Ärzte sagten damals das sei normal.
Wie es mir damals mit der Luft ging, kann ich heute nicht mehr sagen, nur dass ich fast genau ein Jahr später einen spontanen Lungenriss hatte. Es wurde allerdings nie die Ursache festgestellt.
Aber eigentlich wollte ich was zu meiner Stimme von damals sagen, also:
auch ich hatte damals viele, viele Sitzungen bei einer Logopädin. Aber geholfen hatte gar nichts. Ca. 3 Monate nach der OP war noch immer nur ein Flüstern zu hören, von Stimmvolumen keine Spur. Wir sind dann in den Urlaub gefahren, ins Riesengebirge. Nach der ersten Nacht dort, und das ist kein Märchen, war meine Stimme wieder da. Mein Mann und meine Kinder haben sich natürlich mit mir gefreut, aber auch gleich wieder gelästert, ohne Stimme war es ruhiger :-)))
Ich war dann später noch mal bei meinem HNO, der meinte damals ich hätte eine straffe Lähmung, die nicht reparabel wäre. Keine Ahnung, ob es auch heute noch so ist.
Klar hat sich seit damals viel getan, aber ich habe damals auch viel durchmachen müssen.
Heute stehe ich warscheinlich wieder vor dem Problem. Bei mir wurde erneut ein Knoten festgestellt. Nach der Szintigraphie weiß ich hoffentlich mehr, aber ich habe wirklich keine Lust auf nochmaliges Schweigen.

Maike62
Nutzer*In
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Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293207

Hallo Ihr lieben Leute,

nach langer zeit bin ich wieder ins Forum gegangen. Ich bin froh auf diese Seite gestossen zu sein, habe ich schon stark an mir gezweifelt.
Ich hatte schon von Anfang an so meine Problemchen nach der SD OP ( März 2007 ).
Die Herzrythmusstörungen hatten wir schnell mit der richtigen Dosierung (L-Thyrexin 75) in Griff. Da war aber immer die Luftnot beim reden oder bei Anstrengungen. Dies macht mir immer mehr zuschaffen, stört es mich auch bei der Arbeit. Leider bin ich auch übergewichtig und auch ich kenne diese Blicke. Die Leute wissen ja nicht, dass mein rechtes Stimmband senkrecht stehen geblieben ist. Ich kann von Glück reden, dass ich so halb wieder reden kann.
Ich war immer sportlich aktiv, leider erlaubt mir das mein Rheuma nicht mehr so im Maße wie früher. Zusätzlich macht mir halt auch der Luftmangel zu schaffen. Da mir meine HNO Ärztin nicht die 100 % ige Bestätigung gab, dass die Luftnot mit meiner Stimmbandlähmung zusammen hängt, war ich zu feige mit meiner Hausärztin über das Problem zu sprechen.
Nach diesem Forumsbeitrag werde ich sofort das Gespräch mit meiner Ärtzin suchen und möchte mich bei Euch allen bedanken ! Bei Gelegenheit werde ich mir wieder melden.

Tschüss Eure Haike

PS: Ich habe auch viel verdrängt und mir gesagt, es wird schon irgendwie gehen. 👿

JakobLeitungsteam SHG Köln papilläres SD-CA pT1b, pN1b, G1, R0 11/2010

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293208

Vielleicht kann ich hier noch eine Ergänzung anfügen.
Ich wurde am 23.11.2010 operiert, an diesem Tag konnte ich ganz normal sprechen. Der Prof. sagte auch, dass die Stimmbandnerven unter Monitoring in Ordnung waren.
Am nächsten Morgen die Überraschung die Stimme war weg und blieb auch weg. Am Tag vor der Entlassung wurde im Krankenhaus durch den HNO festgestellt, dass eine Stimmbandlähmung links vorliegt. Ich wurde darüber informiert, dass dieser Zustand bis zu einem Jahr andauern könnte. Es wurde Logopädie verordnet. In den logopädischen Sitzungen wurde auch sehr großer Wert auf die richtige Atemtechnik gelegt. Nach vier Sitzungen kam dann der geplante Winterurlaub, wozu mir auch die Ärzte geraten hatten. Mit Ski fahren war für mich nicht viel drin, da ich auch teilweise die schon von anderen erwähnte Atemnot hatte. Im Urlaub auch bezüglich der Stimme keine Veränderung. Nach meiner Rückkehr am 08.01.2011 wurde meine Stimme von Tag zu Tag etwas, wenn auch nur sehr gering, besser. Anlässlich einer Kontrolluntersuchung am 17.01.2010 stellte mein HNO fest, dass sich das Stimmband wieder geringfügig bewegt. In den letzten Tagen konnte ich auch die beschriebene Atemnot beim Treppensteigen nicht mehr feststellen. Sonstige größere Anstrengungen habe ich bisher nicht unternommen.
Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich nach meiner RJT und der anschließenden AHB, Anfang März wieder normal sprechen kann und die Atemprobleme wieder behoben sind.

Viele Grüße
Jakob

Maike62
Nutzer*In
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Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293209

Im Januar 2009 hatte ich von meiner Stimmbandlähmung in diesem Forum geschrieben. Es sollte in der Nacht zum 6.März 2009 schlimmer werden. Aus dem Tiefschlaf heraus konnte ich nicht mehr einatmen. Mein Hals war einfach dicht. Es ging maximal zu 20 %, das ich einatmen konnte. Das ging bis zu 6-7 Atemzüge, dann waren volle 100% wieder da. In dieser Nacht hatte ich dann noch 2 kleinere Anfälle.Nach einer Odysee an verschiedenen Arztbesuchen wurde bei mir Asthma diagnostiziert. Ich weiß aber auch, dass man bei Ashma beim ausatmen Probleme hat.
Leider ist dieser Zustand nicht besser geworden, trotz diverser Sprays. Aller viertel Jahre habe ich zwei – drei Nächte diese Anfälle, mal sehr stark mal weniger und meist nach Mitternacht. Meine letzten Anfälle hatte ich am 03.12 ; 04.12 ; 05.12 und am 19.19.2010, wobei der am 03.12.2010 so stark war, dass am nächsten Tag meine rechtes Auge blutunterlaufen war. Das war in die 2 Jahren der aller Schlimmste.
Heute war ich zu einer Narkose Voruntersuchung. Diese Ärztin sagte mir wieder, das das mit meiner Stimmbandlähmung zusammen hängt.
Übrigens, ich bin auf nichts allergisch, alles getestet auch per Blutuntersuchung. Die Blutuntersuchung beim Pneumologen waren alle top und meine Lungenwerte sind auch überdurchschnittlich gut. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin genau so ratlos, wie die Ärtzte. Und wenn man nichts findet, dann ist es funktionell 👿
Übrigens ich hatte auch schon so eine Attacke im erholsamen Griechenlandurlaub !!
Ich hoffe es kann mir Jemand helfen !!!! 💡
PS: Zum Notfall habe ich “ Berodual N “ Spray, das hilft. Außer bei dem Anfall vom 30.12.2010, da nur bedingt.

Maike62
Nutzer*In
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Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293210

Sorry in meinem Bericht, im letzten Satz meinte ich nicht den 30.12.2010, sondern den 03.12.2010. 💡
LG

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

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| Beitrags-ID: 293211

Hallo Maike,

kann es sich bei Dir vielleicht auch um sowas hier handeln?
http://de.wikipedia.org/wiki/Vocal_cord_dysfunction

Das ist nur der Link zu Wikipedia.
Nach meiner Erinnerung gab oder gibt es dazu auch eine Art Forum mit Krankheitsberichten Betroffener – mußt Du mal googeln.

Ich selbst habe – übrigens ohne Stimmbandlähmung und 1x sogar schon vor der SD-Op – derartige Anfälle auch mehrmals gehabt.
Mir hat geholfen: gezielte Entspannung und die Technik der Lippenbremse (gegen die halb geschlossenen Lippen ausatmen) – dann löste sich der Stimmritzenkrampf am schnellsten und mit den wenigsten Folgen.

Die ersten Male aber war ich zu Tode erschrocken und hatte große Angst.
Bei mir könnte es gut sein, daß es vom Reflux kommt, mit dem ich immer mal wieder zu tun habe, und auch eine psychische Komponente will ich nicht vollkommen ausschließen.

Mir persönlich hilft (nicht nur hier) Rationalisierung: wenn ich weiß, was es ist, geht die Angst zurück und zugleich treten Anfälle seltener auf.
(Diese Erfahrung habe ich z.B. auch mit Panikattacken gemacht, mit denen ich vor etlichen Jahren ab und an zu tun hatte – toi toi toi: hatte).

Grüße von Alba, die Dir baldige Besserung wünscht

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293212

Hallo,

auch ich hab an VCD gedacht, wenn allerdings ein Bronchienerweiterndes Medikament hilft, ist VCD allein eher weniger wahrscheinlich. Trotzdem wäre eine Beteiligung möglich, da auch schwer behandelbare Asthmatiker oft zusätzlich an VCD leiden, was vielfach verkannt wird.

Ich hatte ebenfalls wie Alba ähnliche Beschwerden, allerdings nach den OPs und mit einseitiger Recurrensparese. Von HNO-Seite war das angeblich durch die Recurrensparese nicht erklärbar. Eine Nachfrage bei einem VCD-Spezialisten in Berchtesgaden ergab, dass die Beschwerden sehr wohl nach SD-OPs vermehrt auftreten können und auch Recurrensparetiker oft betroffen sind und nach dem Beschwerdebild eine VCD recht wahrscheinlich war. Ebenso wie Alba, habe ich die Prbleme allein durch das Wissen um eine mögliche Ursache sowei Entspannungs- und Atemtechniken in den Griff bekommen.

Hier ist ein Link auf die Klinik in Berchtesgaden, wo anschaulich das Beschwerdebild beschrieben wird, dort gibt es auch einen Link auf eine kurzen Film mit einer besipeilhaften Krankengeschichte:

http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/bgl/faz/pneumologie/bk/art/00426/index.php.de

Wenn Du Dich in dem Beschwerdebild wiederfindest, helfen ja die Tipps die Alba beschrieben hat, und die in ähnlicher Weise auch mir geholfen haben. Ansonsten ist bei ernsthaften bzw. dauerhaften Beschwerden die erwähnte Klinik sicher ein möglicher Anlaufpunkt.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293213

Hallo Maike,
gib doch mal in die Suchfunktion „Antwort auf: Nach re Stimmbandlähmung Erstickungsanfälle“ ein ( Antwort auf: Nach re Stimmbandlähmung Erstickungsanfälle ). Dort findest Du auch den Hinweis auf das Selbsthilfeforum mit Erfahrungsberichten. Ich glaube diesen Beitrag meint Alba.
www.vcd-selbsthilfe.de
Alles Gute
Heidi

Maike62
Nutzer*In
Schildrüse fast komplett entfernt

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293214

Hallo Ihr Lieben,

danke das Ihr mich nicht in Stich gelassen habt. Es hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht. Das Kind hat endlich einen Namen. Ich sehe soviel Parallelen, die Stimmbandlähmung, dann schließt mein Refluxmuskel nicht (Medikation Omeprazol 40mg ). Es schließt ja das Eine das Andere nicht aus, wobei ich ja auch zusätlich Asthma haben kann. Dazu sind aber meine Lungenwerte zu gut gewesen, konnte ich mich dadurch mit der Diagnose nicht so recht anfreunden. Auf der von Euch hingewiesenen Seite habe ich mir das Wichtigste ausgedruckt und werde es meinem Hausarzt, sowie meinem Pneumologen und meiner HNO Ärztin zeigen. Vieleicht hilft das ja dann anderen Patienten.
Ich sehe meine Krankheitsbild auf jeden Fall in VCD, denn besser hätte ich meine Anfälle nicht beschreiben können.
LG Haike

Georg2
Nutzer*In
pap.Sd.ca pT4N1Mx Stimmbandstillstand links

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293215

Hallo Leute,

ich habe eine einseitig Lähmung des Stimmbandes
auf der linken Seite,ich wurde 2001 an der Schilddrüse operiert.Jetzt bekomme ich immer größer Atembeschwerden. Nun wurde festgestellt das der Aryknorpel abgesunken ist .Durch eine Op.möchte man versuchen den Ary wieder aufzurichten und mittels der Lichtenberg-Technik zu fixeren. Ich weiß überhaupt nicht ob ich der Op. zustimme.Danach können Schluckbeschwerden auftreten ,Kloßgefühl dazu kann die Stimmen auch noch schlechter werder.Demnächst werde ich mich entscheiden müssen.

Ich wünsche Allen ein Gutes Neues Jahr!

Georg 2

Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293216

Hallo an alle Leidensgefährten mit einseitiger Stimmbandlähmung. Da ich mir in diesem Forum viele Tipps und Anregungen geholt habe, möchte ich nun auch meinen Leidensweg schildern und damit vielleicht dem einen oder anderen behilflich sein.

Ich hatte im August 2010 eine Schilddrüsen-OP, nach der meine Stimme weg blieb und eine Lähmung des linken Stimmbandes diagnostiziert wurde. Die operierenden Ärzte versicherten mir jedoch, dass der Stimmbandnerv nicht durchtrennt bzw. erheblich beschädigt wurde, eine baldige Erholung des Nervs also sehr wahrscheinlich ist. Die ambulante Weiterbehandlung beim HNO-Arzt blieb erfolglos. Medikamentöse Stimulierung des Nervs war erfolglos, meine Stimme blieb extrem heiser, ich hatte beim Sprechen und bei Anstrengungen extreme Atemprobleme und ständig ein starkes sehr unangenehmes verschleimen des Halses. Mein HNO-Arzt machte einen ziemlich ratlosen Eindruck, von ihm hörte ich aber erstmals die Meinung, dass man mindestens ein Jahr abwarten müsse, solange könnte der Nerv wieder aktiv werde, dann wäre eine Verbesserung der Stimme operativ möglich, die Erfolgsquote aber nicht sehr hoch. Spezialisten konnte oder wollte er mir nicht empfehlen. Viel mehr Hilfe bekam ich da von meiner sehr engagierten Logopädin, auch wenn ihre Übungen keinen großen Erfolg brachten, war sie mir psychologisch eine große Hilfe. Von ihr erfuhr ich sehr viel mehr über die Funktion oder in meinem Fall besser Nichtfunktion von Stimmbändern und den Vorgängen, die sich dabei abspielten. Von ihr hörte ich auch das erste Mal etwas über eine „Taschenfaltenstimme“ und dass diese bei mir sehr wahrscheinlich vorliegt. Von ihr kam auch der Tipp mich einem Facharzt (Phoniatiker) vorzustellen. Ich fand auch einen in der Nähe, wirklich weiterhelfen konnte er mir aber auch nicht. Er war zumindest der erste, der mit einer Kamera untersuchte. Aber letztlich konnte er mir auch nur bestätigen, dass mein Stimmband gelähmt war, ein Stimmbandschluss nicht mehr erfolgt und sich dadurch eine Taschenfaltenstimme ausgebildet hat. Auch er sagte mir, dass eine OP vor Ablauf eines Jahres nicht ratsam ist und ohnehin nur wenig bewirken würde. Nun, ca 9 Monate waren seit der OP vergangen und eine Besserung war nicht zu spüren, begann ich im I-Net zu recherchieren und fand so auch den Weg in dieses Forum. Besonders der Beitrag hier und diverse andere Artikel von Professor Sittel machten mir neuen Mut und ich entschloss mich mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und Professor Sittel zu kontaktieren. Stuttgart und meine Heimatstadt sind zwar mehr als 600km voneinander entfernt, aber da mein Sohn in Stuttgart lebt war es kein Problem mich Professor Sittel im August 2011, also ziemlich genau ein Jahr nach der OP vorzustellen. Die Diagnose war „ernüchternd“ aber wenigstens wurde zum ersten Mal Klarheit geschaffen. Zur Stimmbandlähmung diagnostizierte der Professor zusätzlich eine Veränderung der Stellung des Aryknorpels, der so etwas wie die „Aufhängung“ des Stimmbandes ist. Der Aryknorpel stand so, dass er einen Stimmbandschluss unmöglich machte. (Deshalb auch die Erfolglosigkeit der logopädischen Übungen) Er zeigte mir im Video die Stellung des Aryknorpels und wie er durch seine Stellung zwischen den Stimmbändern einen Schluss dieser verhindert. Was HNO-Arzt und Phoniatiker nicht erkannten, konnte ich als Laie deutlich erkennen!!
Professor Sittel macht mir klar, dass es zur OP keine Alternative gibt und diese Diagnose auch schon wenige Wochen nach der OP hätte gestellt werden können. Er nahm sich viel Zeit mir seine Diagnose zu erläutern und mir genau zu beschreiben, was er bei einer OP tun würde.
Er beschrieb mir, dass er zunächst den Aryknorpel wieder aufrichten wird und diesen in der Normalstellung befestigen wird. Dann würde er ein Implantat in das gelähmte Stimmband einsetzen, wodurch das gelähmte Stimmband in eine Position fixiert wird, welche einen Schluss der Stimmbänder ermöglicht. Ein spritzen von Botox oä. käme nicht in Frage, da die Stimmbänder viel zu weit auseinander stehen, so erläuterte er mir weiter. Er nahm sich wirklich viel Zeit, erläuterte mir, dass sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Stimme und Luft deutlich verbessern würden und beantwortete mir geduldig alle meine Fragen. Auf Grund meiner bis dahin eher negativen Erfahrungen hatte sich bei mir ein gewisses Misstrauen zu Ärzten aufgebaut. Bei Professor Sittel fühlte ich mich aber von Beginn an in „guten Händen“ ich fasste wieder Vertrauen und ging wieder mit Optimismus durchs Leben, auch wenn seine Diagnose eine Hoffnung auf Widerherstellung der Stimmbandfunktion zerstörte.
Im September 2011 war es dann so weit, ich ging in das Stuttgarter Marienhospital zur OP. Nochmal nahm sich Professor Sittel viel Zeit, erläuterte mir nochmals die OP. Er Erläuterte mir auch noch einmal, dass ohne Arykorrektur das Einsetzen des Implantates in das Stimmband nur mit Lokalanästhesie erfolgen würde und somit eine mm-Genaue Positionierung des Stimmbandes erfolgen könnte, da der Patient Laute bilden kann und somit die Stellung des Stimmbandes genau beurteilt werden kann. Durch die Arykorrektur müsste aber eine Vollnarkose erfolgen und somit kann nur eine grobe Positionierung erfolgen. Eine spätere Korrektur durch Botoxspritzen könnte dann den OP-Erfolg eventuell noch verbessern.
Sofort nach Erwachen aus der Narkose probierte ich meine „neue Stimme“ aus und stellte fest, dass sie ähnlich gut war wie meine alte. Bereits nach 3 Tagen, als keine Gefahr einer Halsschwellung mehr bestand, konnte ich das Krankenhaus wieder verlassen, natürlich nachdem sich Professor Sittel noch einmal vom Erfolg seiner OP überzeugt hatte. Er empfahl mir, mich nach ca ½ Jahr nochmal bei ihm vorzustellen.
In der Folge konnte ich feststellen, dass ich unter normalen Bedingungen wieder normal reden konnte. Bei größeren Belastungen wird die Stimme aber schnell für kurze Zeit heiser. Ebenso stelle ich eine gewisse Wetterfühligkeit fest. Dh. Bei extremen Wetterumstellungen bin ich schnell mal heiser. Auch tiefe Temperaturen bekommen meiner Stimme nicht so gut. Insgesamt kann ich also feststellen, dass meine Stimme nicht wieder ganz die alte ist, aber sie ist bedeutend besser als vor der OP durch Professor Sittel. Meine Lebensqualität und damit mein psychisches Wohlbefinden haben sich bedeutend verbessert.
Auch die Atemprobleme und das Verschleimen des Halses haben sich deutlich verbessert. Beides ist auch stark vom Zustand der Stimme abhängig, also wenn ich heiser bin, geht auch das Atmen schwerer und der Hals ist mehr verschleimt. Aber auch hier kann ich eindeutig feststellen, dass sich die Situation durch die OP deutlich verbessert hat.
Da demnächst wieder ein Besuch bei unserem Sohn in Stuttgart ansteht, werde ich mich wie geplant noch einmal beim Professor Sittel vorstellen, vielleicht lässt sich ja noch eine weitere Verbesserung erzielen. Ich werde dann erneut berichten.
Ich kann jedem, der Probleme mit den Stimmbändern hat nur empfehlen sich Professor Sittel vorzustellen. Er ist wirklich ein hervorragender Fachmann auf diesem Gebiet.
Meinem HNO-Arzt bin ich übrigens treu geblieben. Als ich mich ihm nach der OP zur Weiterbehandlung vorgestellt habe (er wußte vorher von meinen Kontakten und von meiner OP-Absicht nichts) sind ihm förmlich die Kinnladen heruntergeklappt. Er sagte mir ehrlich, dass er auf dem Gebiet zwar kein Spezialist ist, aber solch einen OP-Erfolg noch nie gesehen hat. Er ist sicher ein guter HNO-Arzt, aber eben kein Spezialist für die doch relativ seltene Stimmbandlähmung, sicher verfügter auch nicht über die notwendige Diagnosetechnik dafür. Das einzige was ich ihm vorwerfen kann, ist dass er mich nicht an Spezialisten weiterverwiesen hat, obwohl Professor Sittel in der HNO-Branche doch sicher nicht ganz unbekannt sein dürfte.
Der Phoniater, bei dem ich war sieht mich jedoch nie wieder. Er nennt sich schließlich „Facharzt“ und verfügt über zumindest ähnliche Diagnosetechnik wie Professor Sittel. Er hätte schon viel früher diagnostizieren müssen, dass es zur OP keine Alternative gibt und mir ein qualvolles Wartejahr ersparen können.

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Antwort auf: Recurrensparese (Stimmbandlähmung) – guter Ärzte-Artikel

| Beitrags-ID: 293217

So, zuerst eine Korrektur meines Beitrages: Professor Sittel ist im Stuttgarter Katharinenhospital zu finden nicht wie von mir geschrieben im Marienhospital.

Am 7.5. stellte ich mich bei Prof. Sittel zur Nachuntersuchung vor. Wieder nahm er sich viel Zeit, zeigte mir, dass die Stimmbänder optimal schließen und erläuterte mir, warum meine Stimme anfälliger ist als vorher.

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