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Sing-Einschränkung nach OP

Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 241385

Hallo!

Bin Anfang 30. Habe Anfang Mai in Halle (Sachsen-Anhalt), im Diakoniekrankenhaus ( kann ich in meinem Fall nur empfehlen ) meine einseitige SD operieren lassen. Nach nur 3 Tagen war ich wieder zu Hause. Sprechen klappte von Anfang an sehr gut. Nur mit dem Singen hab ich so meine Probleme. Ich konnte vor der OP sehr hoch singen. Momentan kann ich nur bis zu einer bestimmten Tonhöhe mitsingen, dann hab ich das Gefühl der Ton wird mir abgeschnitten. Da ich beim Mitsingen aber weiß wie hoch ich kam, bin ich betrübt, daß ich das nicht mehr kann. Ich übe täglich mehrfach. Ich weiß nicht ob es einfach eine Frage der Zeit ist oder eine dauerhafte Schädigung. Ein HNO-Arzt bescheinigte mir zudem, daß im Hals alles in Ordnung sei. Falls jemand eine Ahnung hat, wie man trainiert oder wie lange so etwas anhalten kann, bitte antworten.

Danke euch und Ihnen!

GabiLE
Nutzer*In
OP 02/07, Entfernung re.SD-Lappen samt 4 cm kalten Knoten

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300427

Hallo Poxellus,

wenn ich das richtig verstehe, wurde bei Dir nach OP die HNo-Untersuchung gemacht und war ohne Befund, richtig?

Ich selbst singe im Chor und bei mir hat es eine ganze Weile gedauert, bis meine Stimme wieder kräftig genug war und ich auch die hohen Töne getroffen habe. Ich denke, das liegt einfach an der Wunde und der Vernarbung im Hals. Das brauch ja eine ganze Weile. Ich denke, Du mußt einfach Geduld mit Dir und Deiner Stimme haben. Ansonsten stell Dich nochmal dem HNO vor und besprech Deine Probleme. Singst Du beruflich? Vielleicht bekommst Du ja ein paar Logopädensitzungen verschrieben.

Viele Grüße
Gabi

Ubu
foll. SD-CA (oxyphile Var.) T1-2/NX/M0

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300428

Hallo Poxellus,

auch ich bin Chorsängerin und habe ähnliche Errfahrungen gemacht. Als ich ca. 3 Monate nach der OP wieder in die Proben eingestiegen bin, waren mir 2 Töne in der Höhe verloren gegangen (ist nicht viel, aber immerhin) und außerdem habe ich auch zuerst Probleme gehabt, die Stimmbänder korrekt „anzusteuern“, irgendwie lag ich immer einen halben Ton daneben und musste sehr konzentriert singen, um das zu vermeiden.

Im Laufe der Zeit und mit Übung hat sich das aber alles gelegt. Auch die Höhe ist wieder da, hat aber ca. 1 Jahr gedauert (wobei ich nur einmal n der Woche bei der Chorprobe singe). Von einer Chorschwester, die vor Jahren an der SD operoert wurde, weiß ich, dass sie vorher Sopran war. Nach der OP ist sie im Tenor (!) wieder eingestiegen, mittlerweile hat sie einen schönen Alt. Aber die alte Höhe hat sie nie wieder erreicht.

Du siehst, es ist alles möglich. Auf jeden Fall aber würde ich noch ein paar Monate abwarten (und üben) und erst dann kannst Du schauen, ob Du die alte Höhe wieder erlangst oder Dich mt einer tieferen Stimmlage anfreunden musst.

Ich wünsch‘ Dir dafür viel Glück
Ute

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300429

Oh, danke euch! Dann kann ich ja noch hoffen. Ich singe ohne Musiktheorie ( hab keinen Draht dazu ) aus Leidenschaft. Ich übe am Tag etwa 2h beim Auto fahren. Ich singe mit und versuche auch beim Vibrato mitzuhalten. Das gelang mir bis zur OP sehr gut…für meinen Geschmack. Naja und bedingt durch die ganze SD-Geschichte bin ich ein sehr „aktiver“ und stehe kaum mal still. Deshalb kann ich es auch kaum abwarten, endlich wieder in „Normalform“ singen zu können. Hab mir trotzdem eine Überweisung zum Phoniker geben lassen, einfach um nochmal etwas mehr Gewissheit zu haben. Ich hatte seit der OP im Mai schon einige, kleine Fortschritte in Richtung Tonhöhe machen können. Momentan hab ich das Gefühl, daß auch die Anstrengung hoch zu singen sehr enorm ist. Dazu kommt, wie gesagt, das Abschneiden der Töne. Wenn ich dann doch mal versuche höher zu singen wechseln sich die Töne ab, wie als ob man ständig zwischen 2 Tönen wechseln würde.
Ich singe einfach zu gern und hoffe es gibt sich wieder.

Danke wie gesagt.

Kult
Nutzer*In

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300430

Hallo Poxellus,
ich kann deine Probleme vollens verstehen und nachvollziehen. Allerdings bin auch ich etwas ratlos. Seit knapp 3 Wochen bin ich operiert, zwei HNO Befunde bestätigen mir volle Schwingfähigkeit meiner Stimmbänder, das Sprechen geht so ganz gut (wenn auch mit etwas mehr Druck und eine etwa 3 Töne tiefere Sprechlage so bei „Es“) aber mit Singen ist absolut nichts drin, Von meiner Sprechlage gehts bis „G“ also 2 Ganztöne höher und dann ist Schluss. Dabei bin ich vom stimmbilnerischen Fach und wüßte eigentlich wie man höhere Töne ansetzt. Ich denke auch, dass alles seine Zeit braucht aber ich werd mich doch in den nächsten Tagen in logopädische Hände begeben, vielleicht kann man ja schon etwas (was auch immer) machen. ich geb Dir weiter bescheid. Sollte jemand anders noch zu meinem Problem was wissen bin ich auch dankbar für jede Anregung.
Alles Gute euch allen und weiter viel Geduld
Kult

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300431

Hallo Kult! Na gut, nach 3 Wochen sag sogar ich ungedulds-Mensch, abwarten! Da geht einiges wieder, allerdings brauch es Zeit. Bei mir ist es 4 Monate her und ich bin am üben und üben und noch nicht verzweifelt.

Tschüß soweit!

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300432

Hallo

Im bin im November 2006 einseitig Operiert worden. Extra zu einem Spezialisten wegen der Singstimme. –
Die Sprechstimme ist nach der OP einwandfrei doch eine einseitige Stimmbandlähmung machte das singen zu einer neuen Erfahrung.
Schluckbeschwerden, schiefe Töne in der Tiefe, keine Kontrolle über die Stimme, Wenig Atem. – Aber mit viel viel Geduld und Uebung ist nun auch wieder das 3 gestrichene C und darüber hinaus kein Problem mehr. Zwar längst nicht mehr in der Leichtigkeit wie vor der OP doch durch die intensive Beschäftigung mit Stimme und Atem habe ich das Gefühl das Instrument Stimme wieder voll unter kontrolle zu haben. Ein hervorragender Logopäde der vor allem die Singstimme bearbeitet hat macht das möglich.
Ich würde im Nachhinhein trotz der Komplikationen die OP wieder machen lassen, denn die Beschwerden vor der OP (Schmerzen gesammter linker Kopf- und Halsbereich, Energieverlust) waren immens und sind nach der OP verschwunden.

Mein Rat also dran bleiben. Ueben ueben ueben und das was man singen kann geniessen.

Herzlich
clado

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300433

Hallo,

ich muss im Januar unters „Messer“ , um mir meine beiden kalten Knoten entfernen zu lassen.

Ist das eigentlich bei jeder SD OP so, dass man danach eine Zeitlang Probleme mit Singen oder mit der Stimme hat ? Ich singe in einer Band und dacht mir, ich fall so 4-6 Wochen aus. Im Juni + Juli haben wir schon Gigs ausgemacht und bis dahin muss ich wieder fit sein und meine alte „Sing-Form“ wieder haben, da ich auch alleine singe und sonst keine Unterstützung habe. 3 Stunden am Stück singen ist sowieso schon anstrengend genug.

Jetzt bin ich etwas beunruhigt.. hoffentlich klappt das alles. Möchte mein liebstes Hobby nicht allzulange auf Eis legen ;(

LG Bianca

Antwort auf: Sing-Einschränkung nach OP

| Beitrags-ID: 300434

Hallo i´m back again!

Ich wollt euch nur auf diesem Wege mitteilen, daß ich seit Anfang November wieder im Vollbesitz meiner Tenor-Stimme bin. Also 6 Monate nach der OP. Ohne irgendwelche Einschränkungen. Ich hatte es nicht geglaubt, aber es hat sich doch gezeigt, man sollte Geduld haben und die Stimme schonen. Also nicht mit Gewalt versuchen die hohen Töne zu treffen, sondern eher schonen.

Liebe Grüße und viel Glück euch allen.

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