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Stimmbandlähmung einseititg

Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 240802

Hallo, wer kann mir helfen. Ich wurde am 06.02.07 operiert. Fast die ganze Schilddrüse würde entfernt. Die Stimme ist zwar im Laufe der zeit besser geworden, aber nicht ganz. In Belastungssituationen war die Stimme ganz schnell weg. Im Entlassungsberichte der Klinik stand, daß beide Stimmbänder i.o. sind. Weil es mir unheimlich war, bin ich diese Woche beim HNO Arzt gewesen und es wurde eine einseitgie Stimmbandlähmung festgestellt. Das rechte Stimmband kommt ans gelähmte linke Stimmband ganz heran. Nun soll ich zur Logophätie mit Galvanisation. Die Galvanisation soll das gelähmte Stimmband stimulieren. Mein HNO Arzt meint, das bekomme ich wieder hin. Ich selber habe aber wahnsinnig Angst, daß es nicht mehr in Ordnung kommt. Ich arbeite in einem Beruf, wo eine gute kräftige Stimme wichtig ist. Wer hat gleiche Erfahrungen gesammelt.

Rena78
pap. SD-Karzinom

Antwort auf: Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 297642

Hallo anolka,

bei einer Stimmbandlähmung braucht man vor allem eines: das vielstrapazierte Wort „Geduld“. 😉

Ich bin im September 2006 operiert worden, als Folge davon hatte ich eine beidseitige Lähmung, die sich nach zwei Monaten auf eine einseitige reduziert hat. Die Stimme war allerdings nach wie vor schlecht. Erst jetzt, nach gut acht Monaten und einem halben Jahr intensiver logopädischer Therapie wird die Stimme langsam wieder „normal“.
Du hast nach deinem Bericht zu schließen gute Voraussetzungen: Der Glottisschluss funktioniert bei dir, das bewegliche Stimmband kompensiert gut. Mit dieser Galvanisation habe ich keine Erfahrung, aber ich bin sicher, dass deine Stimme mit Logopädie wieder besser werden wird.

Wie schon geschrieben: Geduld aufbringen und brav die logopädischen Übungen machen, dann wird’s wieder. Und das sagt eine, die vor einem halben Jahr schon die Hoffnung aufgegeben hatte, dass sie jemals wieder vernünftig sprechen, geschweige denn singen kann. 😆

Viele Grüße,
Rena

Wir sollten das Beste hoffen, auf das Schlimmste gefasst sein und es nehmen wie es kommt.

Antwort auf: Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 297643

Hallo anolka,

bei einer Stimmbandlähmung braucht man vor allem eines: das vielstrapazierte Wort „Geduld“. 😉

Ich bin im September 2006 operiert worden, als Folge davon hatte ich eine beidseitige Lähmung, die sich nach zwei Monaten auf eine einseitige reduziert hat. Die Stimme war allerdings nach wie vor schlecht. Erst jetzt, nach gut acht Monaten und einem halben Jahr intensiver logopädischer Therapie wird die Stimme langsam wieder „normal“.
Du hast nach deinem Bericht zu schließen gute Voraussetzungen: Der Glottisschluss funktioniert bei dir, das bewegliche Stimmband kompensiert gut. Mit dieser Galvanisation habe ich keine Erfahrung, aber ich bin sicher, dass deine Stimme mit Logopädie wieder besser werden wird.

Wie schon geschrieben: Geduld aufbringen und brav die logopädischen Übungen machen, dann wird’s wieder. Und das sagt eine, die vor einem halben Jahr schon die Hoffnung aufgegeben hatte, dass sie jemals wieder vernünftig sprechen, geschweige denn singen kann. 😆

Viele Grüße,
Rena

Antwort auf: Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 297644

Hallo Rena, der Befund war für mich ein Schock. Ich mußte danach gleich zum Dienst und habe bitterlich geweint. Ich habe Angst, daß die Therapie nun zu spät einsetzt. Sicher tue ich alles dafür, um wieder in Ordnung zu kommen. Ab Montag gehts los, jeden morgen Logophätie. Ich versuche mich selber rauszuziehen aus meinem Mitleid
Was meinst Du, können „Beleidigte Stimmbänder“ auch unbeweglich sein?

Rena78
pap. SD-Karzinom

Antwort auf: Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 297645

Hallo anolka,

das dich der Befund schockiert hat, kann ich gut nachvollziehen. Es ist ja auch schrecklich, so ohne gut funktionierende Stimme. Das merkt man allerdings nur dann, wenn sie eben nicht mehr da ist.
Ich habe als Musiklehrerin gearbeitet, für mich stand damals also auch die berufliche Existenz auf der Kippe. Kein schönes Gefühl…
Aber es ist tatsächlich so, dass sich innerhalb eines Jahres, manche Ärzte sprechen auch von bis zu 1,5 Jahren, viel tun kann. Wenn der Nerv, der für die Stimmbänder zuständig ist (also nicht die Stimmbänder selbst) bei der OP nicht durchtrennt wurde, sondern nur „beleidigt“ ist, dann kann er sich regenerieren. Und selbst wenn das nicht der Fall ist und nur eine Seite aktiv schwingt, kann man eine brauchbare und relativ belastbare Stimme haben. Durch die logopädischen Übungen trainiert man sozusagen die gesunde Seite, damit die den „Schaden“ kompensieren kann.
Deine Frage, ob „beleidigte Stimmbänder“ auch unbeweglich sein können, habe ich nicht verstanden? Was meinst du denn damit?

Viele Grüße,
Rena

Wir sollten das Beste hoffen, auf das Schlimmste gefasst sein und es nehmen wie es kommt.

Antwort auf: Stimmbandlähmung einseititg

| Beitrags-ID: 297646

Hallo Rena,
ab morgen früh gehts los mit der Lgophätie. Mein HNO Arzt kam am Freitag nochmal zu mir in die Bank ( ich bin Bankberaterin und brauche meine Stimme) und er teilte mir nochmal mit, daß von seiten der OP alles i.o. gegangen ist. Da hatte ich das Gefühl, daß er auch erstmal erleichtert war. Also müßte der Stimmbandnerv „beleidigt“ sein. Ich versuche positiv zu sein und vertraue meinem HNO Arzt, der ebenfalls optimistisch klingt. An das Andere darf ich gar nicht denken, auch bei mir würde die Existenz auf dem Spiel stehen.
Ich meinte mit meiner Frage , ob eine Stimmbandlähmung auch „nur“ ein beleidigter Nerv sein kann.
Viele Grüße und danke für Hilfe und die Infos , im Alltag vesteht kaum jemand, weshalb man sich so Sorgen macht.
LG Antje

Anonym
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