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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 253993

Hallo zusammen

Hoffe mein Beitrag ist hier richtig, wenn nicht einfach verschieben :)

Ich habe ja seit 2009 linksseitig eine Stimmbandlähmung. Nun wollte ich mal in die Runde fragen bei ebenso betroffenen, ob man bei eine anstehenden OP irgendwelche Probleme hat.

Also am 19.8 werden mir unter Narkose drei Zähne entfernt. Zur Narkose hab ich mich entschieden, da ich schon ziemlich Angst davor habe. Heute beim Aufklärungsgespräch wurde mir gesagt das ich über die Nase in die Luftröhre eben dieses Schläuchen bekomme.
Der Narkosearzt hat selbst schon eine SD OP persönlich am eigenen Leib mit gemacht und weiß somit bescheid :) Er wird ein dünneres Schläuchen nehmen und weicher um eben da in den Bereich das ganze nicht noch zusätzlich zu beeinträchtigen.

Nun meine Frage um darauf evtl vorbereitet zu sein >.<
Muss ich mit irgendwas rechnen? Sprich mit Stimme oder sonstige Probleme?

Grüße xisax

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362111

Hallo,

ich hatte 2012 im Frühjahr, ca. 3 jahre nach der SD-OP eine OP unter Narkose zur Sanierung eines Nabelbruchs.

Ich habe den Anästhesisten (war der Anästesiechef der Klinik) im Aufklärungsgespräch auf die einseitige Stimmbandlähmung aufmerksam gemacht und darauf, dass ich (damals noch) gelegentlich Stimmritzenkrämpfe hatte. Er meinte, dass eigentlich nichts passieren sollte und er aber wg. der Info die Intubation und auch die Extubation im Aufwachraum selbst machen würde und auch einen etwas dünneren Tubus verwenden würde, um nichts zu beschädigen und sicherer an dem mittig stehenden Stimmband vorbei zu kommen.

Es ist dann auch völlig problemlos gelaufen, keine Reizung, keine Heiserkeit keine Schmerzen (jedenfalls nicht da).

Ein erfahrener Anästhesist sollte eigentlich damit keine Probleme haben, besonders, wenn er vorher Bescheid weiß, was ihn evtl. erwartet.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362112

Hallo Karl,

danke für deine Antwort :)
Dann hoff ich mal das es auch bei mir so gut verläuft. Der Anästhesist weiß ja bescheid und nimmt ja auch einen dünneren Schlauch.

Habe ihn auch darauf aufmerksam gemacht, das ich seitdem mehr verschleimt bin und er hat alles notiert. Auf der Kopie seiner Notizen steht auch Atemnot… noch was drauf, weil er mich das auch fragte. Denke das die das jedenfalls danach im Auge behalten.

Werde mich nach der OP am Dienstag jedenfalls melden, wie es gelaufen ist :)

Grüße xisax

xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362113

Huhu..

Ja leider bleib ich wohl von nichts verschont.
Gestern war die OP am Mittag, ich komm rein dann steht da eine ganz
andre Narkoseärztin. Hab sie gleich gefragt ob sie bescheid weiss wegen meiner Stimmbandlähmung, als Antwort bekam ich ein Nein.

Viel reagieren konnte ich leider nicht mehr, da ich da schon am einschlafen war :/
Nach der OP im Aufwachraum hat ich erstmal Probleme mit der Luft, die Schwester kam und fragt ob alles i.O. ist. Ich ne, ich bekomm schlecht Luft, das legt sich gleich bekam ich als Antwort.

Es legte sich auch, aber ich bin seitdem total verschleimt, Heiser und hab
Schluckbeschwerden wie blöd. Zum Glück muss ich sowieso IBU nehmen, das erleichtert auch das schlucken :/

Manchmal frag ich mich echt, ob den Ärzten alles egal ist -.-

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362114

Hallo,

gut, Du hast zwar vermutlich keinen bleibenden Schaden erlitten, und man muss da jetzt nicht unbedingt Richtung Kunstfehler denken. Aber auf sich beruhen lassen würde ich das nicht. Die Anästhesieabteilung sollte schon angeregt werden, sich über ihre interne Kommunikation Gedanken zu machen. Für was dokumentiert man den sonst ein Aufklärungsgespräch.

Ich würde es entweder bei einer Visite ansprechen oder einen Kummerkasten benutzen, den es eigentlich in jeder Klinik gibt. Meist gibt es auch spezielle Ansprechpartner zur Klärung solcher Sachen auf niedrigem Eskalationsniveau.

Schade, dass Du so schlechte Erfahrung machen musstest. Sowas stärkt nicht unbedingt das Vertauen in die Ärzte.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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xIsax
pap. SD CA (re); Stimmbandlähmung links

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362115

Huhu..

Sry für späte Antwort. Aber die ersten Tage nach der Zahn OP waren nicht die schönsten und bisher ist noch recht zäh mit der Heilung.

Ich finde Allgemein der Ablauf in dieser ambulanten OP Abteilung recht komisch. War bisher meine erste ambulante OP und ich hoff so schnell hab ich keine mehr.

Es war davor kein Arzt bei mir, nur die Schwester für Zugang legen und Tablette verabreichen. Danach im Aufwachraum war auch kein Arzt bei mir um mal zu sagen, was und wie was gemacht wurde.
Den Kieferchirurg hab ich erst nach der 2ten Kontrolluntersuchung mal gesehen. Was ich Allgemein sehr schwach finde, grad für Angstpatienten was mich angeht.

Naja ich hatte die ersten Tage mit dem Stimmband einige Schluckprobleme. Beim Essen bleib mir öfter als sonst Essensreste hängen ohne das ich es sofort merke 😯 und erst durch späteres Husten oder sogar Niesen kamen diese hervor.
Atemprobleme hatt ich zum Glück keine mehr. Hoffe das legt sich die nächsten Tage/Wochen dann wieder alles..

Nächstesmal wenn wieder was ist, werd ich gleich meine Meinung dazu sagen.

Grüß xisax

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362116

Ich habe seit vielen Jahren leider eine doppelseitige Stimmbändlähmung nach Strumaoperation. Damit lebt es sich nicht leichtz. Immer Luftprpbleme.

Was passiert, wenn intubiert werdeb muß, z.B. bei einer Gallenoperation ?
Was kann man da sonst machen ? Gibt es Spezialkliniken ?

whisper
Nutzer*In
pap. SD-Karzinom, beids. Recurensparese

Antwort auf: Stimmbandlähmung – Narkose steht an

| Beitrags-ID: 362117

Hallo Hedi,
ich habe zufällig gesehen, dass dir auf deine Frage noch niemand geantwortet hat. Ich habe seit fast 14 Jahren eine beidseitige Stimmbandlähmung mit anschließender Fixation der linken Stimmlippe. Ich bin seitdem schon einige Male narkotisiert worden. Einmal bei einem kleineren Eingriff wurde eine Kehlkopfmaske benutzt, wegen einer anderen OP am Hals wurde ich vom HNO-Arzt aus Sicherheitsgründen in eine Uni-Klinik überwiesen, weil man sich dort am besten auskennen würde und bei einer Gallenblasen-OP vor drei Jahren hat sich der Anästhesist vorher einen kleineren Tubus besorgt. Ich hatte vor jeder Narkose auch erst mal Angst, aber es ist bisher immer gut gegangen. Vor allem, weil ich vorher intensive Gespräche mit den Anästhesisten geführt habe und auch das Gefühl hatte, mit meinen Ängsten ernst genommen zu werden. Mein HNO-Arzt hat mir eine Art Notfall-Ausweis gegeben, in dem steht, das bei mir aufgrund der Parese Probleme bei eventuellen Narkosten auftreten könne. Diesem trage ich immer beimir, weil es ja sein kann, dass ich mich vor einer OP nicht mehr selbst verständigen kann.