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Verletzung Stimmbänder und NSD?

Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 254968

Guten Morgen,
Bin am 28.04., also letzten Dienstag total operiert worden.
Die OP war ein bisschen kompliziert und hat 4,5 Std. gedauert.
Die OP-Narbe schmerzt wirklich überhaupt nicht, da bin ich echt begeistert!
Aber leider haben die Nebenschilddrüsen ihre Arbeit noch nicht wieder aufgenommen, so dass ich ständig zur Blutkontrolle muss um den Calziumspiegel zu überprüfen.
Eine Woche nahm ich 3 x tägl. 2000 mg Calzium Sandoz. Jetzt 3 x tägl. 1000 mg.
Vitamin D3 ( was ich hier schon gelesen habe) habe ich aber nicht bekommen.
In der Klinik hatte ich öfter Kribbeln in der Hand und Taubheitsgefühl. Sonst war aber alles ok. Nur der Wert war wohl sehr niedrig
Aber als der Wert auf 2,26 geklettert war durfte ich nach Hause. Das war am Sonntagabend.
Seit gestern Mittag nun habe ich wahnsinnige Krämpfe, allerdings nur in den Beinen und Füßen. Eher so Spasmen, alles versteift und verkrampft sich, und ich bekomme es nicht gelöst. Man sieht diese Verkrampfungen auch. Es passiert nie bei Bewegung, sondern immer nur im Ruhezustand.

Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366260

Musste den Text schon absenden, es ließ sich nicht mehr weiterschreiben… :?:

Es sind wirklich wahnsinnige Schmerzen, nicht zu vergleichen mit Wadenkrämpfen.
Und es war fast die ganze Nacht durchgängig. 😳
Gleich erfahre ich tel. den gestrigen Calziumwert.

Das andere Problem ist meine Stimme…
Ich höre mich ganz extrem heiser an, und das Sprechen strengt mich unheimlich an.
Ich merke schon, dass ich faul werde was das Sprechen angeht und schreibe fast alles auf einen Zettel.
Mein Hausarzt meinte, er würde mir Logopädie verschreiben.
Meine Frage dazu: Ist das einfach normal nach der OP? Oder könnte ein Stimmband verletzt sein?
Ich dachte bei Verletzungen der Stimmbänder könne ich gar nich reden…
Am Tag nach der OP war die Stimme mal kurzfristig besser, aber seitdem ist sie wieder so heiser wie unmittelbar nach OP im Aufwachraum.

Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366261

Jetzt konnte ich schon wieder nicht mehr weiterschreiben und musste es absenden.
Ist das normal so?
Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch sehr sehr freuen!

Herzlichst, Anja

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366262

Hallo Anja,

wenn ein Stimmbandnerv verletzt wäre, dann wäre die Stimme so ziemlich weg und nicht nur heiser. Das glaube ich aber nach Deiner Beschreibung nicht. Bekommst Du denn genug Luft, oder geht Dir jetzt sofort immer die Puste aus? Ich spreche da aus Erfahrung, ich hatte 4 Monate eine beidseitige Stimmband lähmung.

Ich vermute bei Dir eher eine Folge der Intubation bei der OP. Da wird man gerne mal sehr heiser. Außerdem ist durch die OP da im Hals alles etwas geschwollen und nichts mehr so richtg an seinem Platz. Deshalb gab es damals bei mir auch für alle SD-Operierten sofort Inhalationen. Solltest Du vielleicht zu Hause auch machen, mit irgendwas abschwellendes. Musst Dich da mal in der Apotheke beraten lassen.
Und viel Eis essen darfst Du auch um die Schwellungen weg zu bekommen.

Logopädie ist sehr gut, mach das. Da lernt man als Erwachsener sogar noch richtig zu Atmen. Die machen auf gezielte Sprechungen mit Dir um die Stimmbänder wieder anzuregen. Und darüber hinaus haben die auch noch andere sehr gute Tricks auf lager. Bei mit waren die Logopäden sogar verbündete gegen den HNO. Ohne die Zustimmung der Logopäden hätte der nichts bei mit machen dürfen.Logopäden sind zwar keine Ärzte, aber die wollen mit allen Mittel die Stimme wieder herstellen, so weit das möglich ist. Also möglichst schnell dahin.

Viele Grüße
Stefan

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Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366263

Hallo,

also aus Erfahrung mit einer (weiterhin bestehenden) einseitigen Stimmbandlähmung kann ich sage, dass die Stimme in dem Fall nicht völlig weg sein muss. Ob das so ist, hängt auch davon ab in welcher Stellung das gelähmte Stimmband steht. Leise, heisere Stimme und anstrengendes Sprechen hören sich schon nach Symptomen einer einseitigen Lähmung an. Es kann natürlich auch wonders dran liegen.

Das sollte aber auf jeden Fall von einem HNO-Arzt, besser noch von einem Phoniater, die über erweiterte Diagnosemöglichkeiten verfügen, abgeklärt werden. Ob das Stimmband steht, lässt sich in der Regel leicht feststellen, ein Phoniater kann darüberhinaus feststellen, ob und unter welchen Bedingungen ein teilweiser Stimmritzenschluss möglich ist. Aber der Hausarzt ist in dem Fall nicht unbedingt die richtgie Adresse.

Logopädie wäre in dem Fall natürlich sinnvoll, aber ich bin mir nicht sicher, ob der Hausarzt sie in diesem Fall ohne gesicherte Diagnose eines Facharztes überhaupt verschreiben kann, da auf der Verordnung, die kein normales Rezept ist, ausführliches Hinweise zur Diganose (z.B. Stelleung der Stimmlippen ect.) gegeben werden müssen, die der HA normalerweise nicht stellen kann.

Viele Grüße
karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366264

Vielen Dank Stefan und Karl, für Eure informativen Antworten!
Man is halt bissel verunsichert. Der Hausarzt ( er ist Internist und auf die SD spezialisiert) hat das von sich aus gesagt mit dem Rezept für den Logopäden.
Ich habe gar nix von der Stimme gesagt, weil er mir paar Minuten vorher eröffnet hat dass ein Knoten von 1,6 cm bösartig war. Ein microfollikuläres Karzinom. Das hat mich erst mal umgehauen weil gar kein Krebsverdacht bestand.
Deshalb dachte ich, wenn er von selbst so beim Rausgehen sagt, ich krieg ein Rezept für den Logopäden, dann hält er die Stimme wohl auch nicht für normal….

Liebe Grüße,
Anja

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366265

Naja, ich bin mal von besten Fall, keiner Stimmbandlähmung, ausgegangen. Aber Karl hat Recht das das durch einen HNO diagnostiziert werden muss. Und eigentlich ist es dann auch der HNO der mit der Disgnose die Behandlung beim Logopäden verschreibt. Die Logopäden müssen ja auch wissen was sie genau therapieren müssen.

Logopädie für Erwachsene hört sich erst mal komisch an, ist aber echt Klasse. Und falls noch jemand an den Stimmbänder rumoperieren will, dann bitte melde Dich vorher hier nochmal. Es gibt nämlich stimmerhaltende OPs, die bei manchen HNOs aber noch nicht so bekannt sind.

Viele Grüße
Stefan

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StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366266

Hallo Anja,
Du hast ja noch die Baustelle Nebenschilddrüsen/Calciumspiegel.

Da nimmst Du aber reichlich Calcium. Und vermutlich landet davon fast alles in der Toilette.
Du brauchst unbedingt ein Vitamin D3. Ohne das Vitamin D3 kann Dein Körper gar kein Calcium aufnehmen. Bei dem was Du da schreibst vermute ich mal das Du Dich schon in einer Hypocalciämie befindest. Das muss ganz dringend behandelt werden.
Nur mal mich als Beispiel: ich bin zur Zeit auf 500mg Calcium aber bei 3x 0,25er Rocaltrol (hochdosiertes D3Calcitriol). Die Ostheoporose D3 sind für uns ungeeignet,

Hier gibt es die Untergruppe AG Hypopara. Da

Am Besten ganz schnell zum Doc wegen des Calciumspiegels un so lange
Auf unserer Partner-SHG für Hypoparas www.insensu.de gibt es auch Informationen für Ärzte was zu tun ist. Ausdrucken und dem Arzt geben,

Viele Grüße
Stefan

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Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366267

Danke für Deinen Hinweis, habe mich schon belesen auf der Seite.
Hab heut morgen mit meinem Arzt telefoniert, und er meinte ich soll es erst mal ohne dieses Rocantrol versuchen.
Er würde mir das gerne “ ersparen“!?
Keine Ahnung was er damit meinte….
Ich hab es auch so verstanden dass die NSD wohl nicht so schnell ihre Arbeit wieder aufnehmen, wenn man sie zu viel von außen unterstützt.
Er will jeden Tag den Spiegel kontrollieren, und wenn die Krämpfe nicht nachlassen nach 2 Tagen das Rocantrol verschreiben.
Aber ich hab echt Angst ins Bett zu gehen, weil die Krämpfe erst kommen wenn ich liege. Vielleicht könnte es auch an der Unterfunktion liegen, der TSH ist bei 17,6 und viel LT kann ich wegen Unverträglichkeit noch nicht nehmen.
Macht mich grad bisschen fertig, so viel verschiedene Baustellen im Moment und alles könnte von allem kommen.
Definitiv, wenn das heut Nacht wieder so läuft wie letzte Nacht, lass ich mich von meinem Mann ins KH bringen. Die haben mich bei der Entlassung schon vorgewarnt, wenn sowas passiert…sofort zurück kommen…hab nur immer Angst zu übertreiben und mich lächerlich zu machen.
Ganz lieben Dank an Dich, für Deine Hilfe.
LG, Anja

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366268

Hallo Anja,

Du übertreibst nicht, sondern Dir geht es schlecht, wenn Du Krämpfe bekommst.

Deinem Hausarzt gebe ich insofern Recht, das direkt nach der OP der Calcium Haushalt etwas niedriger eingestellt werden soll damit die NSD vielleicht doch noch angeregt werden können ihre Arbeit wieder aufzunehmen.

Niedrig heisst aber nicht das Du Krämpfe oder Kribbeln bekommen sollst.

Und seine Aussage das er Dir Rocaltrol ersparen will kann ich nicht verstehen. Zugegeben Rocaltrol ist kein einfaches Medikament , daher auch verschreibungspflichtig, weil es eben ein hochaktives D3 ist. Die einzige Gefahr besteht in einer Überdisierung. Das ist aber kein süchtig machendes Medikament.

Ich habe vielleicht damals das Glück gehabt, das die Probleme mit der NSD schon da aufgetreten sind und ich sofort Calcium und ein D3 bekommen habe. Allerdings kein Rocaltrol, sondern DOSS (ist auch hochaktives aber nicht ganz so aktiv wie Rocaltrol ). Das wurde dann aber sofort in der Nachsorge geändert.

Und dann hast Du ja jetzt noch das mit der Unverträglichkeit von L-Thyroxin geschrieben. Auch damit bist Du nicht alleine. Meist bezieht sich die Unverträglichkeit auf einen Begleitwirkstoff. Wir hatten hier auch schon den Fall das ein Patient nach dem Hormonhammer am Morgen regelrecht abgegangen ist wie Zäpfchen.Da war die Lösung das Thyroxin in kleineren Dosen über den Tag verteilt zu nehmen.

Ich drück Dir die Daumen das Du Deine Probleme schnell in denn Griff bekommt.

Viele Grüße
Stefan

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Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366269

Hallo Stefan,

du hast geschrieben:

Hier gibt es die Untergruppe AG Hypopara. Da solltest Du Dich bitte ganz schnell anmelden.

Darf ich das ein klein wenig richtigstellen. Es gibt die „Mitgliedergruppe Hypopara“, in die sich alle Betroffenen eintragen lassen können. Und es gibt die „AG Hypopara“, das ist eine Arbeitsgruppe, die sich zu einem monatlichen virtuellen Stammtisch trifft und dabei z. B. Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) erarbeitet, siehe Beitrag (FAQ-Hilfe: Hypoparathyreoidismus (Übersicht)) . In diesem Rahmen wurde auch das 2. HypoparaBundestreffen organisiert, das im vergangenen Monat in Göttingen stattfand und ein Merkblatt für die Information von Patienten vor der Op erstellt.

Hier gibt es auch einen Notfallausweis in dem drin steht was bei einer Hyper (zu viel oder Hypo (zu wenig) Calciämie zu tun ist.

Den Notfallausweis Hypoparathyreoidismus kann man kostenlos über den Link innerhalb des Forums ->Infomaterial +Shop bestellen.
Du hast recht: Auf www.insensu.de gibt es neben vielen Informationen auch ein Infoblatt für Ärzte, das man ausdrucken und dem Arzt mitbringen kann. Es ist die Offizielle Empfehlung…..von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie

Viele Grüße

Brigitte

Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366270

Guten Morgen,
wollte nochmal kurz berichten, wie es mittlerweile ist….
Die Stimme ist nach wie vor unverändert. Leise, heiser und total monoton. Es geht nur eine tiefe Tonlage, Stimme anheben geht gar nicht, dann sackt sie direkt weg.
Am Mittwoch hab ich die Nachuntersuchung beim HNO und bin wirklich gespannt.
Die OP ist nun morgen 3 Wochen her…Könnte das denn immer noch im normalen Bereich liegen?
Es macht mir ein bisschen Angst…Tel traue ich mich gar nicht, weil die Leute mich nicht verstehen können, und es ist super anstrengend.
Gut, meine Kids und den Hund freuts ;) die hören nämlich gar nicht mehr auf mich!

Mit dem Calcium weiß ich auch nicht so wirklich, wie ich weiter verfahren soll…
Mein Arzt musste kurzfristig wegen priv. Problemen die Praxis bis Mitte Juni schließen.
Parathormon wurde getestet, der lag mit 49 sehr gut. Referenz 25-64.
Calcium war mit 2,27 auch gut.
Allerdings war ich bei Blutabnahme nicht nüchtern und hatte schon 2 Milchkaffee getrunken.
Ich weiß nun nicht, ob ich das Calzium nun absetzen kann, da mir nun der Ansprechpartner fehlt

Zauberelfenbabys
Nutzer*In
Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366271

Irgendwas mache ich hier wohl falsch…ab einem gewissen Punkt kann ich nicht weiter schreiben und muss absenden.
Die Krämpfe sind besser geworden, aber ich habe nach wie vor dieses Ameisenlaufen und Kribbeln in den Händen und sie werden total taub. So, als gehören sie gar nicht mehr zu meinem Körper.
Am stärksten ist das, wenn ich gerade wach geworden bin, oder in der Nacht.
Die Händen fühlen sich an, als sind sie 3 x so groß und gehören nicht mehr zu meinem Körper, da könnte ich reinstechen und würde es nicht merken.
Weiß jetzt halt nicht, ob es noch etwas mit dem Calcium zu tun haben könnte, oder ob das wieder ne andere Baustelle ist…will mich ja nicht ewig mit dem Calcium behandeln ( das soll ja auch nicht so gut sein ), aber ohne Arztrückmeldung hab ich auch Angst es abzusetzen.
Vielleicht kann mir nochmal jemand einen Tip geben?
Vielen Dank,
und liebe Grüße,
Anja

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366272

Hallo Anja,

du schriebst im ersten Beitrag, dass dein Arzt dir Rocaltrol verschreiben wollte- hat er das gemacht und du nimmst es jetzt ein? Und wie viel und welches Kalzium nimmst du zur Zeit?

Bei einem PTH Wert von 49 dürfte die Kribbelei nicht mehr am Kalziummangel liegen.
Der PTH Wert steigt übrigens nicht durch Milchprodukte an, das tut nur der Kalziumwert.

Deine Halswirbelsäule ist in Ordnung? Durch die Überstreckung bei der OP kann es auch da mal zu Störungen kommen, die sich dann auch in Missempfindungen in den Händen äußern können.
Wenn da alles o.k. ist, dann lass mal weitere Blutwerte abchecken. In erster Linie die SD Hormone und Vitamin D, evtl auch den Phosphatwert.

Und gib deinem Körper Zeit, sich an die Umstellung ohne SD zu leben zu gewöhnen. Das geht oftmals nicht so einfach innerhalb der ersten Wochen.

Gute Besserung wünscht dir
Elke

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Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366273

Liebe Elke,
Vielen Dank für Deine Antwort!
Rocatrol habe ich nicht bekommen,da er dann total plötzlich die Praxis wegen irgendwas Familieren schließen musste.
Deshalb weiß ich auch meine aktuellen Werte nicht.
Er ist erst am 11.6. wieder da, und da geh ich auch gleich zur Blutentnahme.
Die Werte 1 Woche nach OP waren: TSH 17,6 Referenz hab ich nicht.
FT 3 = 1,9 Ref.: 2,0-4,4 pg/ml
FT 4 = 0,78 Ref.: 0,90-1,70 ng/dl

Ich weiß das ist eine Unterfunktion. Was ich nicht weiß, ist, ob ich mich mit der Dosis von 62,5 mcg noch weiter in die Unterfunktion bringe? Ich musste ganz langsam einschleichen, weil ich die Hormone noch nie vertragen hab. 6,25 LT haben mich jedes Mal ins Krankenhaus gebracht :?
Mittlerweile ohne SD klappt es ja ganz gut und ich bin froh, dass ich schon so weit gekommen bin. Mir geht es auch wirklich antriebsmäßig richtig gut, wie seit Jahren nicht mehr.
Sobald ich aber 12,5 mcg drauf lege, werd ich extrem unruhig innerlich…das gibt sich aber wieder nach ein paar Tagen. Aber es sind diesmal keine lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, deshalb geh ich weiter hoch.
Kann mir jemand sagen, ob diese Dosis schon ausreicht, um wenigstens nicht noch tiefer in UF zu geraten? Dann würde ich jetzt einfach mal dabei bleiben bis zu BE am 11.6.
Vielleicht kommen einfach alle Symptome auch nur daher, und bessern sich wenn ich meine Zieldosis erreicht habe.
Hänge halt ein bisschen in der Luft, weil ausgerechnet jetzt mein Arzt weg ist…darum bin ich euch für jeden Tip dankbar!
Liebe Grüße und einen schönen Abend,
Anja

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366274

Hallo Anja,

bevor Du die HWS untersuchen läßt würde ich doch zuerst das Blut checken lassen. Das ist nur ein kleiner Aufwand.

Mit der HWS Problematik bin ich zur Zeit selber in Behandlung. Ja, die Synthome können auch von der HWS kommen. Aber das ist mir ehrlich etwas zu wenig. Das kann ein Orthopäde, Neurologe oder Neurochirurg überprüfen. Man kann die Durchgänigkeit mit elektrischen Strom überprüfen. Aber richtig aussagekräftig ist erst ein MRT. Nur bekommt man leider für ein MRT nicht schon morgen einen Termin (rs sei denn man ist privatversichert oder liegt gerade in einer Klinik.)

Ich drück Dir die Damen das das schnell geklärt und beseitigt werden kann.

Viele Grüße
Stefan

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Zauberelfenbabys
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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366275

Hallo Stefan,
ja, da hast du wohl recht!
Bin leider nicht privat versichert und aus diesem Grund auch leider nie bis zu einem Endo durch gekommen.
In unserer Stadt gibt es zum Glück ein Labor, wo man hin gehen kann zur BE.
Muss man dann halt selbst zahlen, aber das mache ich morgen Früh.
Dann hab ich wenigstens mal einen Anhaltspunkt ob es in die richtige Richtung läuft.
Danke und liebe Grüße,
Anja

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366276

Hallo Anja,

Wieso willst Du die Blutentnahme selber zahlen. Die Entnahme kann doch jeder Allgemeinheit machen. Die schicken das Blut dann auch ins Labor. Du musst nur darauf bestehen, das azch die Schilddrüsenwerte ermittelt werden sollen. Und wenn Dein HA die Praxis geschlossen hat gibt es Vertretungen oder Nachfolger. Es kann ja nicht sein das plötzlich alle Deine Akten weg sind.
Meine Anmerkung mit privatversichert bezog sich auch nur auf die Terminvergabe . Da muss machmal mehrere Monate warten.

Viele Grüße
Stefan

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366277

Hallo Anja,

ob die bisherige Dosis Thyroxin ausreicht, kannst du wohl nur anhand von neuen Blutergebnissen feststellen. Man sagt so als ganz grobe Richtlinie, dass man pro Kilogramm Körpergewicht 1,6-2µg Thyroxin benötigt. Aber häng dich nicht an solchen allgemeingültigen Ratschlägen auf, denn ich z.B. wiege etwas über 60 Kilo und nehme 88µg Thyroxin ein.

Es braucht auch seine Zeit bis man aus der Unterfunktion raus ist und sich das Wohlbefinden einstellt. Ich hatte damals auch mit ganz unspezifischen Symptomen zu tun. Ich hatte z.B. immer das Gefühl, meine Beine gehören nicht mehr zu mir.
Es hat sich vieles gelegt als ich dann endlich mal richtig eingestellt war.

Lass dann bei der nächsten BE auch nochmal das Kalzium bestimmen. Wenn das nüchtern dann immer noch in der Norm ist, dann dürfte sich diese „Baustelle“ bei dir erledigt haben.

Ich wünsche dir eine schnelle Besserung
Viele Grüße
Elke

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Struma Multinodosa, Microfollikuläres Karzinom

Antwort auf: Verletzung Stimmbänder und NSD?

| Beitrags-ID: 366278

Liebe Elke,
danke für Deine Genesungswünsche und die Nachricht.
Auch mit den ganzen kleinen „Wehwehchen“ geht es mir schon tausendfach besser als die ganzen letzten Jahre zuvor!
Bin sowas von begeistert, damit hätte ich so schnell nicht gerechnet….
Ich bin seit 10 Jahren arbeitsunfähig, weil ich unerkannt in einer schweren Unterfunktion war. Mein langjähriger Hausarzt konnte nie eine Ursache finden, außer schwerem Eisenmangel der immer wieder mit Infusionen behandelt wurde.
Jedes Jahr hab ich mehrere Wochen in der Psychiatrie verbracht weil ich so nicht mehr leben wollte.

Seit die Schilddrüse draußen ist und ich mit den Hormonen anfing, merke ich dass ich tatsächlich noch lebe….
Die Hormone wirken als hätte ich Poppey-Spinat gegessen… :8)
Bin nun bei 75 mcg angelangt, und hab glaube ich eher Überfunktionssymptome.
Durchfall, hibbelig, ich nehme Gewicht ab und das Beste: Ich hab sowas von viel Energie und Elan, bin richtig unternehmungslustig geworden, wo ich die letzten Jahre nur auf der Couch und im Bett verbracht habe…
Dieses neue Lebensgefühl lässt sich mit nix bezahlen!
Ich schreibe meine Geschichte mal auf unter OP-Berichte, das ist doch ein richtiger Mutmacher für Patienten die die OP noch vor sich haben.
Liebe Grüße,
Anja

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