[Rumo]

Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 256654

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Hallo zusammen,

wie bereits geschrieben, wurde ich vor einer Woche operiert, die Schilddrüse kam aufgrund eines kalten Knotens komplett raus.

Die OP lief gut, der Schnellschnitt war unauffällig und jetzt warte ich noch immer auf das Ergebnis der Patho. In der Broschüre des Krankenhauses steht am 2. Tag postoperativ, die Ärztin meinte, dass es schon mal 1,5 Wochen dauern kann.

Mit Zunahme der Zeit steigt natürlich die Anspannung an.
Dringende/ Auffällige Befunde werden sicherlich schneller erledigt, oder?
Wie lange habt ihr gewartet? No news are good news, weil ich irgendwo auf dem regulären Stapel lieg?

Mann, das ist echt ein Nervenkrieg für mich…

[schlittenhund]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374461

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Hallo Rumo,

soweit ich mich erinnere, hat meine „Patho-Untersuchung“ eine gute Woche gedauert. Meines Wissens nach ist dieser Zeitraum aufgrund der aufwendigen Untersuchungen mehr oder weniger notwendig. Bei mir war zwar schon im Schnellschnitt, der während laufender OP gemacht wurde, klar, dass es sich um ein papilläres SD-Ca handelt, dennoch musste ich auf den Endbefund, wie gesagt, etwa eine Woche warten.

Meiner Meinung nach stehen deine Chancen, da im Schnellschnitt keine Auffälligkeit vorlag, recht gut. Und selbst wenn du ein Ca hättest, geht die Welt mal nicht unter, den meisten Betroffenen, mich eingeschlossen, geht es trotz dieser Erkrankung gut. Also, Kopf hoch!

Und: Ein Nebeneffekt bei dieser Erkrankung ist eben „warten“:
Warten auf das Ergebnis der Ganzkörperszinti odedr PET, warten auf das Ergebnis des „Tumormarkers“……das wird man für den Rest des Lebens nicht mehr los 😉

Von Herzen alles Gute und ein krebsfreies Ergebnis
wünscht dir
Schlittenhund

P.S.: Lass wieder von dir hören, mich würde interessieren, wie es weitergeht.

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Rumo

[Maria2]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374462

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Hallo Rumo,

bei mir war der Schnellschnitt unauffällig, aber dass es Krebs ist, stand schon eineinhalb Tage später fest.
Grund für eine lange Wartezeit kann sein, dass der Befund nicht ganz eindeutig ist – es gibt Zellen, da ist die Abgrenzung sehr schwierig, weil sie sich so ähnlich sehen.
Oder irgendjemand muss noch seinen Bericht schreiben und hat es nicht besonders eilig damit, weil alles unauffällig war.

Tendenziell wird es jedenfalls nicht auf den ersten Blick als bösartig zu erkennen gewesen sein, und das ist schon mal ein gutes Zeichen.

Viele Grüße von
Maria

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[StefanF]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374463

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Hallo Rumo,

Bist Du sicher, daß Deine SD komplett entfernt wurde? Eine Vergrößerung und ein kalter Knoten (ohne Krebsnachweis durch eine Biopsie) ist eigentlich kein Grund für eine Totalentfernung.

Die Dauer bis zum Befund ist abhängig von der Krebsart. Papiläre Karzinome können noch bei der OP befindet werden. Bei follikuläreren Karzinomen dauert das mindestens einen Tag.

In der Regel wird bei unsicherer Lage, erst einmal nur der Knoten für die pathologische Untersuchung herausoperiert. Bei Dir wegen des Strumas auch noch ein Teil der wuchernden SD.
Sollte dann bei der pathologischen Untersuchung doch Krebs herauskommen, dann würde Dich die Klinik zwecks Nach(total)Operation anrufen. Die Chirurgen versuchen die Naht, wenn nötig, möglichst schnell wieder zu öffnen. Wenn die Vererbung eingesetzt hat, ist die OP etwas schwieriger.

Falls Du tatsächlich die komplette SD entfernt bekommen hast, wirst du natürlich nicht mehr nach operiert. Dann hast Du, ob Krebs oder nicht, das Schlimmste schon überstanden. Wenn Krebs dann würdest Du noch eine RJT zur Verstrahlung des Restgewebes bekommen. Die Hormoneinstellung wäre dann aber die gleiche. Einziger Unterschied wäre dann die Überwachung in der Nachsorge.

Wenn Du aber nix von der Klinik gehört hast, schätze ich, das bei Dir kein Krebs gefunden wurde.

Viele Grüße
Stefan

[Rumo]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374464

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Ja, Stefan, sie wurde total entfernt…

[Rumo]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374465

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Kurze Ergänzung: Ich warte noch immer.

[Rumo]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374466

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Nachdem ich heute frühmorgens eine Email ans Krankenhaus geschrieben hab,
hat vormittags der Chefarzt angerufen:

Sie haben ein pap. Mikrokarzinom gefunden, knapp 3mm, ein reiner Zufallsbefund.Da die Schilddrüse aber eh draußen ist, brauche ich mir keine Sorgen machen, man würde bei der Grüße auch nicht operieren (wenn noch ein Teil drin wäre). Eine spezielle Nachsorge ist nicht notwendig.

Ich bin jetzt einfach froh, dass die Warterei ein Ende hat…Danke euch!

[ElkeM]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374467

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Eine Vergrößerung und ein kalter Knoten (ohne Krebsnachweis durch eine Biopsie) ist eigentlich kein Grund für eine Totalentfernung.

@Stefan, bei mir wurde auch die komplette SD aufgrund einer nur einsitig starken Vergrößerung und kalter Knoten entfernt. Ist das jetzt so unüblich? Ich hatte auch keine Biopsie im Vorfeld und Gott sei Dank auch keinen Krebsbefund im pathologischen Bericht.

@Rumo, wie siehts aus? Hast du den Bericht jetzt? Sonst ruf doch einfach mal in der Klinik an und frage nach. Ich hatte sowas auch mal nach einer Eierstock OP. Ich hab gewartet und gewartet und irgendwann dann angerufen. Da hieß es dann, ach ja, nö war alles unauffällig. 🙄

Viele Grüße
Elke

[Rumo]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374468

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Hallo Elke,

im Post darüber steht das Ergebnis .

LG

[StefanF]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374469

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Hallo Elke,

eigentlich versucht man immer zuerst noch eine Restschilddrüse zu erhalten, allerdings nicht bei einer Krebsdiagnose. Deswegen macht man auch die Biopsie zum möglichst vor der OP festzustellen ob der Knoten krebsig ist.
Jetzt kann es natürlich sein, das die SD so verwachsen ist, das der Chirurg entscheidet die SD weitgehenst entfernt.

Viele Grüße
Stefan

[Harald]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374470

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Hallo Rumo,

Mikrokarzinome kommen sehr häufig vor, und besser ist es oft man weiß es nicht, weil sie keine Auswirkung auf die Gesundheit haben (Überdiagnose).

Mehr zum Thema Überdiagnose siehe die Beschreibung bei der Forums-Gruppe: Papilläres Mikrokarzinom.

So ganz stimmt daher auch Stefans Behauptung nicht, dass bei einer Fesstellung eines Schilddrüsenkarzinoms immer die halbe Schilddrüse entfernt wird.

Heute wird dies viel differenzierter gehandhabt.
Siehe : Risikogruppen und Risikoeinschätzung beim differenzierten Schilddrüsenkrebs in der American Thyroid Association (ATA) -Leitlinie 2015.

Viele Grüße
Harald

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Rumo

[Rumo]

Antwort auf: Dauer pathologische Untersuchung?

| Beitrags-ID: 374471

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Danke Harald,

das hat mir der Arzt gestern auch so erklärt, dass diese Mikrokarzinome nur gefunden werden, wenn man danach sucht (salopp ausgedrückt), sie bzw. ihre Entdeckung quasi der mittlerweile äußerst genauen Diagnostik geschuldet und medizinisch so gut wie nicht relevant sind. Er meinte auch, dass man da normalerweise nicht operieren würde (was sich bei mir ja aufgrund der anderen Knoten erledigt hat).

Die pathologische Untersuchung meiner Schilddrüse ergab eben diesen Zufallsbefund. Ich bin jetzt einfach froh, dass dieses Thema – bis auf die richtige Einstellung – zunächst für mich erledigt ist und ich mich wieder voll auf andere Dinge konzentrieren kann.

Grüße