Hallo Philinia,
also wie schon geschrieben, V1 steht für mikroskopische Veneninvasion (da hatte ich auch).
Zum Tg-Wert, da kann man so kurz wie Karl schon geschrieben hat, nichts sagen.
Man müsste wissen wie hoch der Tg-Wert zuvor war.
Selbst Patienten mit einer gutartigen Schilddrüsenerkrankung können Tg-Werte bis zu 300-500 haben.
Ich habe so eben auch einen neuen Beitrag geschrieben, in dem ich ein Kapitel aus der amerikanischen Leitlinie aus dem Jahr 2015 zusammen fasse.
Diese Kapitel ist nach meinem Verständnis neue aufgenommen worden gegenüber den Vorgängerversionen.
Die Ausführungen führen auch nicht zu einer direkten Empfehlung, ob man nach einer Operation den Tg-Wert nun bestimmen soll oder nicht, wann und welche Grenzwert gelten soll.
Im Text finden sich jedoch Aussagen, dass man den Tg-Wert sinnvoller Weise erst 3 bis 4 Wochen nach der OP bestimmen soll, und venn dann der Wert >5 -10 ng/ml ist, dann ist dies eine Entscheidungshilfe bei low-risk und intdermediate risk Patienten für eine Radioiodtherapie (die neue Amerikanische Leitlinie ist bezüglich der Empfehlung für eine RJT bei dieser Gruppe von Patienten sehr zurückhaltend, weil der zusätzliche Nutzen sehr gering eingeschätzt wird, gegenüber den Risiken einer RJT).
siehe ausführlich: ATA (2015):Postoperativer Tg-Wert als Entscheidungshilfe, ob RJT bei low-risk und intermediate-risk Patienten indiziert ist
Viele Grüße
Harald