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Neuer Befund – OP wohl nun nötig

Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 256346

Hallo da draußen,

nachdem ich ja schon seit vielen Jahren mit Knoten in der SD herumlaufe und ich nach und nach (außer lange bestehenden diffusen Problemchen) nun auch immer wieder Probleme mit meinem Hals habe, habe ich mich – auch auf Grund der Empfehlungen der Ärzte – entschlossen die SD entfernen zu lassen.

Fraglich ist, ob sie komplett herauskommt oder nur links.
Hier einmal der aktuellste Sono-Befund (von August 2015, Szinti war in 2014)

Gesamtvolumen: 17,6 ml, Binnenstruktur echoarm, gering inhomogen, Vaskularisation normal

Rechter SD-Lappen:
Befund 1:
solider Knoten, 3x2x4 mm, echoarm, scharf begrenzt, gering zirkuläre Vaskularisation, Mikroverkalkungen
Befund 2 (Isthmus):
Konglomeratknoten, 19x10x18 mm, echokomplex, scharf begrenzt, zirkuläre Vaskularisation

Linker SD-Lappen:
Befund 5:
Solider Knoten 16x13x18 mm, echoarmer Randsaum, scharf begrenzt, keine Vaskularisation, echoarm
Befund 6:
Konglomeratknoten 21x10x19 mm, echokomplex, scharf begrenzt, ausgeprägt zirkuläre Vaskularisation
Befund 7:
Solider Knoten 7x4x6 mm, echoarm, scharf begrenzt, Mikroverkalkungen, ausgeprägt zirkuläre Vaskularisation
Befund 8:
Solider Knoten 7x5x6 mm, echokomplex, scharf begrenzt, gering zirkuläre Vaskularisation, Mikroverkalkungen
Befund 9:
Solider Knoten 12x11x14, echokomplex, scharf begrenzt, scharf begrenz, ausgeprägt zirkuläre Vaskularisation, Mikroverkalkungen
Befund 10:
Solider Knoten 7x5x7 mm, Mikroverkalkungen, scharf begrenzt, keine Vaskularisation
Befund 11:
Konglomeratknoten 16x8x14 mm, echokomplex, scharf begrenzt, Mikroverkalkungen, zirkulare Vaskularisation

Wo Befunde 3 und 4 sind weiß ich nicht, die standen nicht im Bericht.

Empfohlen wird elektiv die chirurgische Konsultation. Am 4.8. habe ich einen Termin in der chirurgischen Sprechstunde.
Da ich selbständig bin, möchte ich den Ausfall so gering wie möglich halten und hoffe, dass ich mit einem Ausfall von 1 Woche hinkomme.

Das niemand hier sagen kann, wie groß eine Gefahr ist weiß ich und ich hoffe, dass es andere Gründe gibt, warum die Knoten sich trotz Medikation deutlich vermehr und vergrößert haben.

Vielleicht kann mir jemand ein paar Hinweise zu folgenden Fragen geben:

Komme ich mit einer Woche Ausfall hin?

Sollte ich irgendwelche Fragen beim Chirurgen unbedingt stellen?

Würde es ggf. Sinn machen, denn rechten Lappen (nur 2 Knoten) bestehen zu lassen?

Sollte sich einer der Knoten als bösartig herausstellen, kann ich doch dennoch sicherlich den Zeitraum einer ggf. nötigen Nachbehandlung selbst bestimmen, oder? Weil dann müsste ich in Bezug auf meine Tätigkeit doch vorher ein wenig mehr organisieren.

Gibt es jemanden, bei dem nach kompletter Entfernung die Einstellung auf die Hormone problemlos (also ohne Müdigkeit etc) funktioniert hat?

Einige Knoten haben ja Mikroverkalkungen aber alle anderen Aspekte (wenn ich das richtig verstanden habe, z.B. scharf begrenzt) sprechen ja eher für Gutartigkeit, oder? Ich habe viel hier in den Infos gelesen, bin aber natürlich verunsichert.

Das wäre auch meine erste „richtige“ OP (abgesehen von einer Hand-OP und der Entfernung eines Lymphknotens wegen einer Lymphadenitis colli) und ich habe mehr Angst vor dem Eingriff als dem Resultat (ein schlechtes wäre ärgerlich, würde mich aber nicht aus der Bahn werfen)

Das war jetzt fast ein Roman

Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für’s Lesen und vielleicht „helfen“

Sonnige Grüße
Lena

Antwort auf: Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 373191

Liebe Lena,

ich bin kein Arzt und kann natürlich nicht beurteilen ob deine SD komplett raus muss oder nicht.

Ich würde mich bei diesem Befund darauf einstellen das ich meine ganze SD rausoperieren lassen muss. Knoten mit Mikroverkalkungen – klingt nicht gutartig.

Vor dem Eingriff selber brauchst du heutzutage keine Angst zu haben. Die modernen „Vollnarkosen“ sind ein „Genuss“. Augen zu – Augen auf- alles vorbei…. es gibt Patienten die nicht mal merken das die OP schon rum ist, weil man Heutzutage Aufgrund der Schmerztherapie ohne Beschwerden aufwachen kann.

Es gibt die Möglichkeit Patienten mit SD OP perfekt einzustellen.

Das erfordert deine Geduld und Selbstbewusstsein. Wenn du in der heutigen Zeit als Kassenpatient die Einstellung hast „Doktor bediene mich“ – schlechte Karten….

Wenn du im Falle von Beschwerden wie z.B. Müdigkeit, deppressive Verstimmungen, Gewichtsveränderungen etc. dich vom Arzt in der „Psycho-Ecke“ parken lässt, anstatt selber aktiv zu werden kommst du nicht ans Ziel

Ich z.B. bestehe darauf mich selber einzustellen, ich entscheide auch selber ob ich mit einer T4 Monotherapie oder Kombitherapie arbeite etc.

Ich wünsche dir einen guten Arzt der auf dich eingeht und evtl. schlechtes Befinden nicht auf die Seite schiebt.

Alles Gute

Mausi

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 373192

Hallo Lena,

Dir ist schon bewußt, daß Du an einem hormonbildenden Organ operiert wirst, das den gesamten Stoffwechsel regelt?

Sind Deine Knoten schon mal punktiert worden, oder wurde daraufverzichtet weil es zu viele Knoten sind?

Die OP an sich dürfte kein Problem werden. Das ist ein Routineeingriff.Nach ein paar Tagen wirst Du in Regel schon entlassen.

Und dann kommt es sich drauf an:
sind alle Knoten in der pathologischen Untersuchung kreisfrei, wirst Du wohl einen Rest Schilddrüse behalten dürfen, was die Hormoneinstellung auch nicht wirklich einfacher macht.

Und damit sind wir bei der Hormoneinstellung
Das kann schnell und gut passieren, aber jede Anpassung benötigt mehrere Wochen. Es gibt da eine Reihe von Nebenwirkungen, die z.B. sehr auf Deinen Gemütszustand schlagen können. Da kann man dann zwar arbeiten, bekommt aber kaum noch was geregelt.

Von daher finde ich Deine Vorstellung “ nur 1Woche krank“ sehr sportlich. Das kann gut gehen, aber auch nicht. Hier wird das aber keiner vorhersagen können, ob das auf Anhieb alles gut funktioniert.
Dir wird nichts anderes übrig bleiben und abzuwarten was passiert.

Sollten in der pathologischen Untersuchung der Knoten festgestellt werden, das sich Krebszellen gebildet haben, kannst Du Dich auf eine zweite OP (Totalentfernung) einstellen, dann dauert es auf jeden Fall länger als eine Woche.

Viele Grüße
Stefan

Antwort auf: Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 373193

Hallo,

lieben Dank für eure Antworten!

Im Prinzip bin ich darauf eingestellt, dass die SD ganz heraus muss – bin mir auch nicht sicher, ob ich das nicht auch bevorzugen würde.
Alleine schon weil zum Einen die rechte Seite ja auch nicht knotenfrei ist und ich befürchte, dass in der Zukunft dort auch eine weitere Vergrößerung oder Vermehrung stattfinden wird und somit ggf. einfach eine zweite OP zu vermeiden. Und zum Anderen weil ich ja so oder so wahrscheinlioch substituieren müsste und ich denke, dass es so sogar vielleicht einfacher wäre!?

Die Angst vor der OP begründet sich bei mir in der Hauptsache darin, dass ich 2 HWS-Bandscheibenvorfälle habe und darunter eh schon sehr leide. Darauf werde ich auf jeden Fall beim Gespräch hinweisen und darum bitten, dies unbedingt zu berücksichtigen.

Was das spätere Einstellen der Hormone anbelangt, bin ich schon so selbstbewusst, dass ich dem Arzt mitteilen kann was ich für mich als richtig empfinde und seit kurzem habe ich einen wirklich tollen Hausarzt mit dem ich auch auf Augenhöhe kommuniziere.

Lediglich muss ich mich mit der Thema Einstellung und TSH, ft3/4 etc. selber noch auseinandersetzen. Zudem ich seit längerem glaube, dass ich das Thyroxin nicht so ganz vertrage – habe bisher immer die Tablette genommen und da der TSH immer in der Norm war, nicht darüber nachgedacht, dass es vielleicht nicht meine „Wohlfühldosis“ ist – das wird dann ja ein „Neustart“.

Eine Punktion wurde nie in Erwägung gezogen, es hieß immer Hormone nehmen und alle 6 Monate zur Kontrolle. Dies hab ich ehrlichweise selber meist schluddern lassen bzw. wurde auch von den Ärzten so engmaschig nicht für nötig gehalten. Man geht ja doch meist immer erst dann los, wenn etwas Probleme macht.

Meine Hoffnung ist ja auch (da ja mehrere Knoten Mikrokalk haben) nicht alle bösartig sein können (oder???) und es deswegen eine harmlose Erklärung dafür gibt. Und dann mit 1 OP und der (hoffentlich reibungslosen) Einstellung alles erledigt ist.

Ich bin eigentlich kein ängstlicher Mensch und denke immer „ es kommt wie es kommt“ und wäre ich nicht selbständig würde ich mir bestimmt auch weniger Gedanken darüber machen, wie sich alles entwickelt und zeitlich anlässt.
Es hängt halt alles davon ab, dass ich arbeiten kann. Ich bin zwar glücklicherweise freiwillig gesetzlich versichert und somit auch bei längerem Ausfall grundsätzlich erst einmal grob durch Krankengeld abgesichert (meine Private Zusatzversicherung hat die Schilddrüse leider vor Jahren aus der Leistung herausgenommen), aber meine Klienten können nicht länger warten bis ich wieder fit bin und müssten sich anderweitig orientieren.

Zum Glück arbeite ich zu Hause am PC und nicht schwer körperlich, so dass ich vielleicht schneller als ein Angestellter wieder starten kann. Allerdings muss ich viel sitzen (manchmal 14 Stunden am Tag – schlecht für die HWS) und auch stets sehr konzentriert sein und deswegen auch die große Angst vor der vielleicht schwierigen Einstellung. (wie du schreibst @Stefan „man bekommt kaum etwas geregelt“)

Es stimmt schon, letztendlich kann ich nur abwarten, aber schöner wäre es, wenn es vorab eine Einschätzung gäbe und ich planen könnte. Aber wenn ich eure Antworten so lese, ist 1 Woche wohl doch sehr optimistisch!?

Sonnige Grüße
Lena

wohli06
Nutzer*In
Bifokales Pap. Ca.

Antwort auf: Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 373194

Hallo Lena,

ich glaube, ich bin eine der wenigen Angestellten, die so bekloppt war nach 14 Tage nach der OP wieder zu arbeiten, obwohl sie keiner Hormone bekam, da eine RJT anstand.

Mein TSH war durch jahrelange Überfunktion schon vor der OP unter der Nachweisgrenze, so dass ich fast 6 Wochen ohne Thyroxin lebte, bis der TSH den Wert zur RJT hatte. Da die Einkommensverhältnisse der Familie nicht so gut bestellt waren, war ich in dieser Zeit arbeiten. Im Nachhinein betrachtet, ganz schön bescheuert.

Wobei ich sagen muss, ich war recht schnell wieder sehr fit. Aber mit 1 Woche wirst Du wahrscheinlich nicht hin kommen. Nach Möglichkeit solltest Du 2 Wochen einplanen. Kannst ja versuchen vorher schon etwas zu arbeiten, aber nicht voll.

LG

Wohli

Antwort auf: Neuer Befund – OP wohl nun nötig

| Beitrags-ID: 373195

Hallo,

Vielen Dank für die realistische Einschätzung – ich habe das bisher wohl zu optimistisch gesehen. Nun überlege ich, ob ich dann die OP nicht in die Weihnachtszeit lege. Das würde in Bezug auf meine Aufträge am besten sein. Das mache ich aber wohl davon abhängig, was der Chirurg am Donnerstag empfiehlt.

Sonnige Grüße
Lena

Anonym
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