Hallo Sanne,
die RJT sollte die Möglichkeit zur OP nicht beeinflussen.
Sie würde ggf. sogar helfen, befallene Lymphknoten zu identifizieren, denn diese sollten auch Jod speichern. Wenn evtl. vorhandenes SD-Restgewebe im anschließenden Szintigramm im Hals nicht alles andere überstrrahlt, sollten evtl. befallene LK sichtbar werden, was die OP-Planung ggf. erleichtern würde. Sollte sich andererseits beim Szintigramm (und aus dem dabei routinemäßig durchgeführten Ultraschall) keinerlei Hinweis auf befallene oder verdächtige LK ergeben, könnte man ggf. eine OP auch erstmal aufschieben und die Entwicklung des Tg-Wertes abwarten. Wenn dann eine spätere RJD auch keinen Hinweis auf LK-Metastasen ergibt, könnte man evtl. auch ganz auf eine weitere OP verzichten.
Das alles steht aber unter dem Vorbehalt, dass dieses Vorgehen zum restlichen Befund (Ausdehnung des Primärtumors etc.), zu dem Du nichts geschrieben hast, passt. Und selbstverständlich haben natürlich die Ärzte mehr Informationen zu Deinem speziellen Befund als wir hier. Aber natürlich sollten die Dir auch ihr Vorgehen einleuchtend begründen, und Du solltest solange nachfragen, bis Du mit den Informationen etwas anfangen kannst.
Viele Grüße
karl