Hatte am 28.04. ne Schilddrüsenresektion wegen Struma multidonosa (disseminierte Autonomie). Gesamteindruck: Am Anfang alles problemlos und dann begannen die Probleme.
Vorher hatte ich (43) nie Funktionstörungen und die vielen Knoten wurden zufällig entdeckt ca. 1998 nach zwei schweren Schwangerschaften mit meinen Töchtern (geb.1996 und 2001).
Interessanterweise konnte ich wegen Dauerübelkeit den Großteil der Schwangerschaften lediglich die griechische rosa Fischcreme (Taramas) gut vertragen-also kein Jodmangel (oder genetische Komponente)!
Ebenso interessant, dass die BEK den Schilddrüsenblutwerttest nicht im „Normalcheckpaket“ hat, sondern nur bei ärztlichem Verdacht auf Störungen (kein Arzt kam da je auf die Idee, auch nicht die Frauenärzte!)
Nachdem ich mich weigerte, nur aus Krebsangst die Knoten wegschneiden zu lassen, überzeugte mich schließlich der erfahrene Radiologe und spezialisierte Chefarzt der Klinik zur Total-OP (jegliche Diagnostik sei bei der Menge,Größe und Verteilung d. Knoten bzgl. Krebs aussagelos).
Die 3 Std. OP mit Neuromonitoring verlief komplikationslos. Danach fühlte ich mich erstaunlich gut. Wenig Halsschmerzen, gleich Stimme, keine Drainagen, kleines Pflaster auf 5 cm Narbe, keinerlei Schmerzmittel, leichte Schluckbeschwerden, abends normal gegessen.
Ebenso der 2. Tag (mit lediglich verschleimten Bronchien) ereignislos, sehr fit, fast keine Schmerzen, gelegentliches Aufstoßen und gelangweilt in der Klinik. Narbe schon ohne Pflaster – leicht geschwollen.
Am 3. Tag leichter, unangenehmer schleimiger Husten, leichte Halsschmerzen, zunehmend Schluckneschwerden, leichtes Sodbrennen (Maloxaan-Tütchen bringt nicht so viel, stilles Mineralwasser unangenehm), ständiges Aufstoßen und Nackenverspannung. Narbe ziept und „stört“ mit leichtem Schmerz. Guter Calciumwert (Entlassung!).
Abends zuhause starkes Sodbrennen, ständiges Aufstoßen, zunehmender aufflackernder dumpfer Schmerz im Brustkorb nach Spuckeschlucken (Speiseröhre!?) und natürlich nach schmerzhaftem Schleimabhusten. Keine Liegelage gefunden, die den dumpfen Schmerz beseitigt. Schließlich starker Dauerschmerz im Brustraum sogar beim Atmen. Wollte schon den Arzt rufen, da hat mich glücklicherweise sofort mein lieber Nachbar, Physiotherapeut und Osteopath, profimäßig „eingerenkt“ und massiert. Danach nur noch kleiner Brustraumschmerz beim Schlucken und natürlich das Sodbrennen. Trinke Milch, Buttermilch und Anis-Fenchel.Kümmel-Tee!
Am 4. Tag erste Thyroxin-Tablette (100) morgens vor dem Frühstück. Schmerz fast weg, bin total schlapp, esse nur Griesbrei (aus Angst vor Verstärkung des Sodbrennens und Schluckschmerzes) Kreislaufstörungen, gelegentlich Schwindel, Frieren,kalter Schweiss und durchs viele Liegenmüssen (wegen Schwäche) wieder stärker werdende Nackenverspannung. Abends alles besser, v.a. nach Nackenmassage durch meinen Mann.
Am 5.Tag zweite Thyroxin! Immer wieder starker Schwindel – Haushalt muß größtenteils ruhen, da schon kleinste Tätigkeiten ermüden! Leichte Sehstörungen (wohl auch bedingt durch meine starke Kurzsichtigkeit und grad steigende Alterssichtigkeit)! Nur noch ganz wenig Schluckschmerz, Aufstoßen und Sodbrennen (esse auch wenig!) Narbe krustet und schmerzt nicht. Mittags starker Schwindel, leichte Übelkeit und Schwäche. Mache quasi nichts mehr. Fühle mich schlecht, aber keinerlei Schmerzen!
Genaue Thyroxin-Einstellung kann erst nach histolog.Befund in ca.4 Tagen beim Hausarzt erfolgen.
Wer hatte ähnlichen Verlauf bzw. hat Tips im Umgang mit den Symptomen! Kann man sich als Kassenpatient vom Arzt normalerweise Massagen verschreiben lassen wegen der Verspannungsprobleme (wohl auch aufgrund der Überstreckung bei der OP)?Habt Ihr „Hausmittelchen“, Essregeln etc.gegen Sodbrennen?
Wie geht Ihr damit um?
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Mein Blutdruck war immer noch so hoch und nun habe ich erst Betablocker bekommen. Das hilft jetzt hoffentlich ein wenig , sonst5 steht man ja immer nur nehmen sich . Massage werde ich mir auch noch verschreiben lasssen , obwohl der Nacken nicht so weh tut. Aber es reicht auch , wenn man Kreislaufprobleme hat