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SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 256056

Hallo ich bin neu im Forum ,

ich bin 33j. und habe vor 6 Wochen die SD Entfernt bekommen.

Aber von Anfangen an…
Mir ging es seit ende 2015 Gesundheitlich nicht gut war generell Müde abgeschlagen und wurde nach einer starken Grippe nicht wieder gesund. Zumindest nach meinem empfinden, nach etlichen besuchen beim Hausarzt die Monate lang erfolglos waren bekam ich Schluckbeschwerden und ein zugeschnürtes Gefühl im Hals als ich meine Ärztin drauf ansprach verwies man mich zur Radiologie. Dann ging im Grunde alles ganz schnell nach dem ersten Ultraschall war der Tumor bzw Knotenbefund klar nach weiteren Untersuchungen stand, vor allem wegen den Blutmarkern und das es mehrere kalte Knoten war dann die SD-Karzinom (Krebs) Diagnose im Raum und ich wurde direkt in ein KH überwiesen.

Die Op verlief Gott sei dank reibungslos die Entfernung der kompletten SD in einer Op. Das ist jetzt 6 Wochen her ….

Seit dem bin ich ständig Heiser meine Stimme funktioniert nicht richtig was eine Katastrophe ist da ich einen Beruf (Telefon Support) ausübe bei dem ich auf meine Stimme angewiesen bin. Obwohl laut HNO im KH die Stimmbänder Inordnung seien bin ich immer noch Krank geschrieben und es wird einfach nicht besser ….hat jemand Erfahrungen damit ?

Ich habe meine HA auf Logopädie angesprochen doch sie sagte nein wofür den das wäre ja nur für Leute die Stottern… War ja nicht so das ich so gut wie gar keine stimme mehr hatte und Schnappatmung bei längerem Sprechen.

Ich bin mittlerweile völlig frustriert und habe mir einen REHA Antrag schicken lassen…den ich gerade fertig mache.

Dazu kommen weiter Beschwerden wie Nackenprobleme und ständige Kopfschmerzen und als wäre das nicht alles schlimm genug.

Nehme ich seit der OP immer weiter zu was mich Wahnsinnig macht ich wiege mit 1,65 Körpergröße jetzt 90kg und ich fühle mich damit überhaupt nicht wohl.

Eine REHA oder AHB hat man mir erst überhaupt nicht angeboten im KH auch von Nachsorge oder Vorsorge in den nächsten Jahren kein Wort, ich war auch nur 2 Tage nach Op Stationär im KH und durfte dann nachhause der Befund wäre OK gewesen was heißt … die Tumore (1,5 cm größe) waren gemischt follikulär aber überwiegend microfollikulär zusätzlich gab es aber eine Starke rezesive veränderung der Schilddrüse, Lymphe und kehlkopf tumorfrei, also wohl Gutartig glaub ich so stand es im Krankenhaus bericht eine ordentliche Antwort habe ich nicht wirklich bekommen auf nachfragen….

Seit dem KH nehmen ich L-Thyroxin Henning 100 heute sollten die Werte kontrolliert werden. Auf mein nachfragen ob Sie den alle Werte also T4 und T3 nachschauen bekam ich die Antwort nein der TSH würde reichen.
Dabei habe ich gelesen das man darüber die Medikamenten Dosis nur schwer abschätzen kann ist das richtig ?

und des weitern stelle ich mir langsam die frage ob ich mir einen anderen HA suchen soll ?

Ich habe hier schon einiges im Forum hilfreiches gelesen und danke jedem für eine Antwort.

Ich bin für Ideen, Erfahrungen und Anregungen was man noch machen könnte dankbar ich fühle mich von meinen Ärzten komplett all eingelassen.

VG
Skadi

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371646

Hallo Skadi,

geh wegen der Heiserkeit (nochmal) zum HNO und nicht zum Hausarzt. Der wird dir auch Logopädie verschreiben, was ich persönlich für absolut notwendig halte, wenn man 6 Wochen nach der OP noch Probleme hat, zumal du beruflich auch noch auf die Stimme angewiesen bist.
Logopädie „nur für Leute, die stottern“?! 😈

Nackenprobleme und Kopfschmerzen können von der Überstreckung bei der OP kommen. Da würde Krankengymnastik helfen – aber die wird dir dieser Hausarzt vermutlich nicht verschreiben 🙄 (ich würde mir jedenfalls einen anderen suchen, denn der hilft dir gar nichts)

Wenn du den genauen Befund wissen willst, geh nochmal in die Klinik, die müssen dir Einsicht geben in alle deine Akten und dir die Befunde auch kopieren, wenn du sie haben willst (ggf. gegen eine kleine Kopiergebühr).

Bei der Hormoneinstellung hätte ich nun zu diesem Hausarzt gar kein Vertrauen mehr. Generell ist man damit ohnehin beim Facharzt besser aufgehoben, das wäre ein Nuklearmediziner oder Endokrinologe mit Schwerpunkt SD.

Ich fürchte, du musst deine Probleme jetzt der Reihe nach angehen, das wird ein kleiner Ärztemarathon:
neuer Hausarzt -> Kopf- und Nackenschmerzen
HNO -> Stimmprobleme
Nuk oder Endo -> Hormoneinstellung

Ich hoffe, mein Beitrag hat dir einen kleinen Überblick geben können – oder sind noch Fragen offen geblieben oder neue aufgetaucht?

Viele Grüße von
Maria

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Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371647

Hallo,
Ich kann maria völlig Recht geben!! Ergänzend nur so viel: nach meiner OP hatte ich auch stimmprobleme. Ein Stimmband war etwas träge, aber das erholte sich selbstständig. Trotzdem war meine Kopfstimme praktisch weg, d.h. ich konnte keine hohen Töne mehr fabrizieren 😕. Dank Logopädie haben wir das wieder weitestgehend hinbekommen… Also ich kann das uneingeschränkt empfehlen.
Gute Besserung!
LG

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371648

Hallo Maria und Cat

vielen dank für eure Antworten das macht mir auf jedenfall erstmal wieder Mut vor allem das ich nicht daneben liege das da was nicht richtig läuft.

War heute direkt beim HNO der war super und hat gleich rumgemeckert warum man nicht gleich nach den erste 3 Wochen wo man merkt das es nicht besser wird mich zum Facharzt geschickt hat. Fazit: die Stimmbänder sind immer noch gerötet und haben randkantenödeme bewegen sich aber gut und habe direkt Logopädie verschrieben bekommen + ein Medikament.

Gott sei Dank passiert jetzt endlich was ! 😉

Mit dem Hausarzt wechsel das werde ich nach dem REHA Antrag in Angriff nehmen da ich die Befürchtung habe das ein neuer Hausarzt das nicht wirklich beurteilen kann da er mich noch nicht kennt oder was meint ihr dazu ?
Und ich muss dir da recht geben mit meinem vertrauen zu der ist es nicht mehr weit her. Und lass mich im Anschluss gleich zur NUK überweisen für die weitere Medikamenteneinstellung.

Das mit dem KH ist eine gute Idee wenn meine HA den Befundbericht nicht in Kopie an mich rausrückt werde ich den da Anfordern und mir das dann mal erklären lassen.

Wirklich vielen lieben dank euch beiden
VG Skadi

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371649

Hallo Skadi,

habe dir am 4. Mai geschrieben.

Gruss von

Brita

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371650

Hallo Skadi,

auch ich möchte Dich darin bestärken, Deine Beschwerden von Fachärzten abklären zu lassen. 6 Wochen nach der OP sollten Stimmprobleme behandelt werden, eine Logopädie mit Stimm- / Atemtherapie-Angebot (darauf solltest Du bei der Auswahl achten) kann hier helfen. Ich habe mit der Therapie sehr gute Erfahrungen gemacht und bin jetzt (rd. 9 Wochen nach der OP) schon auf einem wirklich guten Weg … Du solltest baldmöglichst mit der Therapie beginnen. Meine Logopädin sagte mir, gerade die „frühe“ Therapie bedeutet gute Chancen auf schnelle Besserung.

Zur Physiotherapie kann ich Dir auch nur raten! Die Kopfschmerzen können von den „Verspannungen“ kommen, können aber auch mit der Hormoneinstellung zu tun haben. Auf jeden Fall würde ich mich schnellstmöglich um einen Termin beim NUK oder Endokrinologen bemühen, erfahrungsgemäß sind zeitnahe Termine schlecht zu bekommen …

Alles Gute für Dich!
Bella

TinaM
Papilläres SD Ka (li) pT2 (3cm), Rest 0; Total OP März 2017

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371652

Hallo, ich weiß nicht ob das hierhin gehört, aber Cat du schreibst deine Kopfstimme war so gut wie weg. Ich bekomme meine gar nicht mehr hin obwohl medizinisch alles ok ist. Meine Logo (Stimmtherapeutin) meinte sie müsste sich was überlegen wie wir die wieder hervorrufen können. Scheint so zu sein, als ob die Muskeln nicht mehr wissen wie sie dafür arbeiten müssen. Hast du einen Trick gehabt? Die Bruststimme klingt immer so unfreundlich und belastet die Stimmbänder ja auch mehr.

LG Tina

lostinspace
Nutzer*In
Multifokales pap. SD Karzinom T3

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371653

Hallo,
ich kenne die von dir beschriebenen Stimmprobleme. Ich habe keine Beeinträchtigung an Nerven oder ähnlich, bin aber seit der OP regelmäßig heiser und bekomme nach langem Sprechen Probleme. Das ist auch heute nach 2,5 Jahren immer noch so. Ich war einige Zeit bei der Logopädin, die eine Dysphonie diagnostiziert hat. Inzwischen bin ich „aus-ge-logopädiert“ und lebe so vor mich hin ;-)

Da ich ebenfalls viel im Beruf auf die Stimme angewiesen bin, musste ich mir einige Strategien einfallen lassen und kann dir Mut machen: Ich komme inzwischen gut zurecht.

Ich habe damals die Überweisung zum Logopäden auch vom HNO bekommen.

Zu deinem Hausarzt… Umschauen nach jemand Neues schadet vielleicht wirklich nicht?!

LG

Antwort auf: SD OP komplette Entfernung und total unzufriden

| Beitrags-ID: 371651

Hallo Tina,
Habe Deine Nachricht leider erst heute gelesen.Seid Ihr vorangekommen mit der Logopädie? Wir denken, dass bei mir auch die Kehlkopfmuskulatur das Problem war und haben am Ende nur noch daran gearbeitet… nach ein paar Wochen war die Kopfstimme plötzlich wieder da, zumindest weitestgehend. Ich bin bis heute nicht die beste Sängerin mehr und insgesamt ist meine stimme tiefer, aber wer es nicht weiß, merkt nicht, das hier was nicht 100% in Ordnung ist. Insofern bin ich zufrieden.
Lg

Anonym
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