Hallo zusammen,
ich stehe kurz vor einer Schilddrüsenoperation und würde mich sehr über eure Erfahrungen und Einschätzungen freuen.
Bei mir wurde eine rechtsbetonte Struma mit einem kalten Knoten (ca. 5 cm) festgestellt. Der Knoten ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen, und die Schilddrüse insgesamt ist stark vergrößert (über 120 ml Gesamtvolumen). Die linke Seite ist aber ebenfalls nicht unauffällig, dort bestehen mehrere kleinere Knoten, die über die Jahre von ca. 8 ml auf 15 ml Volumen zugenommen haben. Die Funktion links ist vermindert, rechts hingegen gesteigert (Funktionsanteil etwa 67 % rechts und 33 % links).
Derzeit ist eine Hemithyreoidektomie (rechte Seite) geplant und man möchte den linken Lappen erhalten, sofern dieser während der OP unauffällig erscheint. Sollte jedoch etwas auffällig sein, würde man auf eine komplette Entfernung umsteigen.
In einigen Tagen habe ich meine Voruntersuchung und frage mich nun:
• Hat jemand von euch ähnliche Befunde gehabt (einseitig großer Knoten, kleinere Knoten auf der Gegenseite)?
• Warum wird in solchen Fällen nicht gleich eine totale Thyreoidektomie empfohlen, obwohl die Nachsorge (z B. Thyreoglobulin-Kontrolle, kein Risiko für erneutes Wachstum bzw. einer zweiten OP) bei kompletter Entfernung doch eigentlich einfacher wäre?
• Wie sind eure Erfahrungen mit der Hormon-Einstellung nach einer Teil- vs. Totalentfernung?
• Und falls ihr eine Hemithyreoidektomie hattet, wie stabil blieb die andere Seite langfristig?
Vielen Dank für eure Einschätzungen und Erfahrungen …